• #1

    Bin den ersten Tag wieder zurück aus Korsika nach einer Woche.
    Mit Anreise gute 4.000 km.


    Die Insel ist der Wahnsinn und wie gemacht für den CT.


    Wenn man die Eigenheiten der Insel berücksichtigt, kann man echt süchtig werden. Das war definitiv mein erstes, aber nicht das letze Mal!
    Melde mich nochmal ausführlicher mit einem Reisebericht.


    :D

  • #3

    Hi, ihr beiden,


    was mich interessieren würde: bekommt man im Juni relativ leicht Hotelzimmer, wenn man spontan entscheiden will, in welchem Hotel man Station machen will, oder ist es besser, die Hotels vorzubuchen und dann von dort jeweils Tagestouren zu unternehmen?
    Die Insel ist doch zu groß, um von einem Standort aus zu operieren, oder?
    Danke für Tipps


    Dieter

  • #4

    Hallo Dieter,
    Ich hatte im Norden und im Süden der Insel ein Hotel von Zuhause vorgebucht. So kannst du eigentlich gut die Insel in Tagesausflügen erfahren. Ich war im September dort und da waren überall noch genügend Zimmer frei.

    Gruß
    Wolfgang

  • #5

    ich hatte das Zelt dabei und war somit an kein Ort gebunden.
    Die Fähre über Nacht genommen und dann ausgeruht das Cap von Korsika als Einstieg genommen. Die Ostküste ist nicht so der Hit aber die Westküste umso schöner.
    Hauptsächlich war ich aber im Landinnern unterwegs.


    Für mich als Reisezeit Mai/Juni und September/Oktober.


    In den Sommermonaten möchte ich da nicht hin, zu heiß und überfüllt.

  • #6


    Da schließe ich mich an. Wir haben auch die Nachtfähre genommen und dann den "Zeigefinger" umrundet. Die Straßen waren fast komplett im neuen Zustand. Aber auch der Rest der Insel hatte einmalige Strecken zu bieten. Die haben doch glatt vergessen, gerade Straßenstücke zu verwenden :lol:


    Übrigens haben wir auf dem Rückweg über Frankreich an einem Tag rund 10 CT-Fahrer getroffen (zur Zeit des Forum-Treffens - wir hatten unser eigenes ;) )

    Gruß Jochen

  • #7

    Bei der Reiszeit würde ich mich an den Ferien in Frankreich und Italien orientieren.
    Entweder vorher oder nachher. Bin jetzt abgereist, eine Woche bevor die Sommerferien in Frankreich los gehen. Das war mehr oder weniger perfekt.
    Bis zu 36°C sind weniger perfekt Ende Juni, wenn man mit Vollschutz fährt, aber meiner Meinung nach ist der absolut notwendig.


    In einigen Kurven liegt Sand, oder einfach Scheisse von den Tieren die da rumlungern. Wo Kacke auf der Strasse ist, sind die Kacker nicht weit. Also obacht vor Kurveneinfahrten die schon markiert wurden. Das lernt man sehr schnell. Die Viecher sind nett und zuvorkommend und machen meistens Platz.


    Der Asphalt ist recht aggro unterwegs, ich würde mal grob sagen 1,3-1,5x den Verschleiss wie auf deutschen Landstraßen.
    Das Fahrwerk wird gut gefordert, es gibt Senken und Schlaglöcher die man beim besten Willen nicht vorahnen kann. Ich hab nach dem ersten Tag alle Träger und unnützen Anbaukram abgebaut, bevor mir was bricht an Zubehör das ich im Moment eh nicht brauche.


    Weiter als über den vierten Gang bin ich bei sportlicher Gangart über die Landstraßen nicht hinaus gekommen. Es gibt auch ein paar Autobahnen, aber die sind bei 110km/h glaub ich beschränkt. Naja, hält sich eh keiner dran. Die Polizei ist eher damit beschäftigt im Gebirge Steine und Geröll von den Straßen zu schaffen, als nach Touris zu sehen. Durch den Stau fahren ist bei den Temperaturen voll akzeptiert, viele Autofahrer haben sich sogar entschuldigt nicht gleich Platz gemacht zu haben. Sehr anständig.


    Für den Fall das was ist, gibts auch mehrere FHH auf der Insel.


    Hotels sind so ne Sache. Diese sind eher pragmatisch ausgestattet als komfortabel, aber dafür meist vergleichsweise preiswert. Essen kann man sehr gut, da gibts nichts. Bei allen Preisen bitte bedenken das es sich um eine Insel handelt, d.h. auf dem Festland wäre es wahrscheinlich 20% günstiger. Kaffee gibts immer für unter 2 Euro, Nationalgetränk. Bier im Hotel ab 3 Euro in der Juniorflasche (0,33l). Supermärkte gibts genug um sich selbst zu versorgen mit Wasser & Co.. In vielen kleinen, auf dem Dorf, sogar mit eigener Metzgertheke. Das Frühstück im Hotel hat mich nach dem dritten Tag richtig angekotzt. Was da als "Le petit dejeune" angeboten wird ist eben immer das gleiche und sehr petit, aber auch typisch korsisch. Baguette, Butter, Marmelade, ein Croissant und ein Heißgetränk. Wurst oder Käse sind ein Highlight und gibts anscheinend nur an hohen Feiertagen. Ich war an keinen Feiertagen da...


    Die Straßen, oder Strecken auf Korsika entschädigen aber für alles. FÜR ALLES.
    Auch bei 36°C. Der Lüfter der CT war auf Dauerbetrieb, die Jacke ab Ellenbogen bis zu den Ärmeln patschnass geschwitzt, aber toll war es trotzdem.
    Ich habe mich nach dem eingrooven in die Kurven echt selbst bremsen müssen nicht zu übermütig zu werden. Man kann teilweise recht weit vorausschauen was Kurven angeht, und versaut sich schnell den guten deutschen Stil auf seiner Spur zu bleiben. Das ist übrigens so manchem Korsen abhanden gekommen. Es waren keine Ausländer die mir auf meiner Spur entgegengekommen sind, sondern meist Insulaner. Diese haben sich aber im gros per Handgruß entschuldigt, wenn man in die Eisen gehen musste.


    Zu sehen gibts auch einiges, Strände und Wanderwege auch. Also genug, um die Perle zu beschäftigen, während man selbst tagsüber per Moped unterwegs ist.
    Wenn man anhält an der Straße um zu rasten, hat sich der verbreiterte Ständerfuß sehr bezahlt gemacht. Die Bankette sind vielerorts nicht befestigt und die Fuhre würde unangenehm einsinken.


    Überfahrt von Livorno (Italien) nach Bastia (Korsika) war sehr problemlos. Per Internet vorgebucht (geht auch ohne) und nach kurzer Warterei drauf auf den Seelenverkäufer. An der Bordwand unter Deck eingeparkt, verzurrt wurde von den Matrosen vor Ort. Noch ein Foto zur Beweissicherung, was aber nicht notwendig war. Es wird dicht geparkt aber nicht Beschädigungsträchtig. Der Transfer selbst war sehr geschmeidig. Bringt auf jeden Fall euer eigenes Essen und Trinken mit auf die Fähre für die 4 Stunden! Die Preise an Bord sind unverschämt. Fläschen Wasser mit 0,5l kostet da mal schnell 5 Euro. Für das Geld trink ich Schnaps! Bier locker 7,50 Euro. Keiner sagt was über Selbstversorger.


    Das war jetzt eigentlich gar nicht der Bericht den ich schreiben wollte, habe zig Fotos und Videos. Mal sehen wann ich die uploade.
    Beste Grüße!

  • #8


    Stimmt - 1993 waren wir dort mit Zelten und wurden ordentlich gegrillt - oft nur mit T-Shirt und Jeans gefahren trotz besseren Wissens - meine luftgekühlte Kawa 750 GT hatte auf den ganz engen langsamen Pässen zu kämpfen mit kochendem Benzin in der Spritleitung und musste immer auf Drehzahl gehalten werden damit sie nicht aus ging.
    Schöne Erinnerungen - müsste man irgendwann mal wieder hin - aber vorher mal Pyrenäen (2016) und Sardinien (???), wo ich noch nie vorher war.

    Gruß vom Westerwald, volker --- Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom (Albert Einstein).
    Mein CT: Zubehoer-Sampler_CT-vkr_thumb.jpg

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