Pirelli Scorpion Trail Erfahrungsbericht

  • #1

    Hallo,


    ich möchte hiermit mal eine Lanze für die Erstbereifung Pirelli Scorpion Trail brechen.
    Der Reifen ist meiner Ansicht nach wirklich Top, er harmoniert ausgezeichnet mit der Crosstourer, habe ihn jetzt ziemlich genau 10000 Kilometer drauf und kann nichts negatives finden. Hatte noch nicht einen „Rutscher“, immer ein sicheres Fahrgefühl und auch bei hohen Geschwindigkeiten bis hin zur Höchstgeschwindigkeit bleibt der Reifen immer ruhig.
    Er läßt sich super leicht einlenken und behält immer seine Linie, auch auf unebenen Straßenbelägen.


    Jetzt nach 10000 km Laufleistung, mit der ich gut leben kann, ist der vordere Reifen so langsam am Ende und ich habe das Gefühl, er läuft nicht mehr ganz so ruhig, es sind etwas mehr „Vibrationen“ über den Lenker zu spüren. Vom Fahrverhalten hat er noch nicht viel eingebüßt, noch immer leichtes Einlenken und absolut sicheres Gefühl, auch in Kurven, ohne Rutscher, egal wie der Straßenbelag auch ist.
    Der hintere Reifen geht auch langsam dem Ende entgegen, würde aber sicher auch noch 2 Tausend Kilometer machen.
    Habe hier im Forum schon Berichte über den Scorpion gelesen, die absolut negativ sind (geringe Laufleistung, schlechtes Fahrverhalten) aber verstehen kann ich das wirklich nicht.
    Mir ist aufgefallen, egal in welchen Foren und bei welcher Marke, kommt ein neues Motorrad auf den Markt, dann sind sofort erste Berichte da, wie schlecht die Erstbereifung ist und das sie nichts taugt.
    Natürlich gibt es unterschiedliche Ansprüche, aber so schlecht ist die Erstbestückung mit Sicherheit nicht, dass die immer gleich so schlecht gemacht werden und gewechselt werden müssen.
    Nach dem Reifentest für die Crosstourer in der Motorrad-Ausgabe 05 habe ich auch über einen Reifenwechsel nachgedacht, der Conti Trail Attack2 und der Metzeler Tourance Next sind da ja als besonders empfehlenswert eingestuft worden.
    Aber hier im Forum liest man dann schon wieder ganz was anderes (Bitumen-Rutscher, etc.)
    Also warum wechseln wenn man Top zufrieden ist, ich bleibe lieber beim Scorpion, denn da weiß ich was ich habe.


    Grüße an alle

  • #2

    Hi,


    ich kann mich den Erfahrungen anschliessen. Der hintere hätte noch tausend gemacht.



    Hab jetzt nach 9300 km den Tourance Next drauf gezogen, um einen Vergleich zu bekommen.


    Nach rund 500 km kann ich sagen : ich merke eigentlich keinen Unterschied, außer dass der TN Ablaufgeräusche von sich gibt, die ich beim Pirelli nicht hatte ( oder nicht bemerkt hab ).


    Ansonsten alles easy... mal sehn, wie lange er hält.



    Gruß aus W

    Crosstourer Schaltgetriebe
    Gruppe: G ( wie Gemütlich )
    Allgemeiner Tipp : Vor dem Absteigen Anhalten

  • #3

    Hallo zusammen,


    auch ich kann mich der Beschreibung nur anschließen - allerdings war der erste Satz bei mir schon nach ca. 8.000 km am Ende.


    Ich schiebe das mal auf die schlechten Straßen bei uns ;) !


    Sonnige Grüße!

    Gruß Stephan


    "Der Weg ist das Ziel"

  • #4

    Persönlich finde ich den BattleWing von Bridgestone echt super. Der war bei mir als Erstbereifung drauf. Kann echt nix negatives sagen.
    Laufleistung wird sich zeigen. derzeit bei 2500km von den 8.4mm auf 6mm runter.


    Obwohl dieser Reifen in diversen Tests "schlecht" abgeschnitten hat komm ich damit echt gut klar. Bei meiner Explorer hatte ich den Tourance EXP drauf, mit dem war ich nicht zufrieden, vor allem weil er nach 5500km total am Ende war.


    Wenn ich mit dem BattleWing 8000km schaffe bin ich glücklich. :)


    Tendiere derzeit zum Next, Annakee3, Conti Trail Attack2 oder eben nochmal zum BattleWing.


    Viele berichten von Auswaschungen beim Vorderrad beim Scorpion, hattest du das auch ?

  • #5


    Ich hatte als Erstbereifung den PST drauf und der war nach 7200 km fertig und hatte Auswaschungen, vor allem vorne. Bin dann zum Battle Wing gewechselt und hab damit nun 6500 km runter, davon 4900 km auf Sardinien. Bin mit dem Reifen sehr zufrieden und finde ihn wesentlich besser als den Pirelli. Bei starken Schräglagen hatte ich mit dem Pirelli immer wieder wilde Rutscher, beim Battle Wing noch überhaupt nicht. Laufleistung beim BW dürfte wohl so um die 9000 km liegen und das find ich absolut in Ordnung. Die schlechte Bewertung im Test kann ich nicht nachvollziehen, aber bei der Zeitschrift wundert mich ja nix mehr.


    Auch ich überleg ob ich beim nächsten Mal nochmal den BW aufziehen lasse oder mir den Anakee 3 oder den Tourance Next hole.

  • #6

    Also ich will hier niemandem vorschreiben oder sagen,
    welcher der bessere oder der schlechtere Reifen ist.


    Wenn ich aber lese dass es hier Fahrer gibt die 10 000 und mehr km auf Ihren socken haben,
    dann dürfte es bei denen auch relaitv egal sein,
    ob sie PST,TR91 MTN,MA3,
    brückensteine aller coleur fahren,


    Ihr werdet kaum nen großen Unterschied feststellen,
    aber es gibt eben auch Fahrer hier die etwas zügiger unterwegs sind,
    und meistens kaum mehr als 6ooo km auf nen Satz draufbringen,


    und da trennt sich die Spreu doch sehr vom Weizen.


    Also wie gesagt, jeder wie er will,
    aber wenn man entsprechend unterwegs ist,
    dann treten eben unzulänglichkeiten auf, die man bei
    gemäßigterem Tempo so nicht spürt.


    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #7

    Eins ist klar, der limitierende Faktor beim fahren bin immer ich, nie mein Reifen. Nichts desto trotz leg ich schon gern um und hab auch keinen Angststreifen drauf. :)
    Mir gehts mehr um ein Reifen Gesamtpaket : Haftung, Komfort und vor allem auch Verschleiß. Alle 5000km Reifen wechseln will ich schon finanziell nicht. Deswegen hat mich der Tourance EXP recht schockiert, der war mit knapp 5000 schon ziemlich fertig.


    Nässe ist für mich nicht so das Thema, bin bei Nässe sowieso der Über-Schisser. :oops:

  • #8


    Hmm, bei mir hat der Pirelli gerade mal die Hälfte an Kilometern geschafft, bevor Vorder- und Hinterrad nahezu gleichzeitig am Ende waren :? :P :? Irgendetwas mache ich falsch :oops: ...aber das scheint an der rechten Hand zu liegen, die mir hilft, dieses GRINSEN unter den Helm zu zaubern :D


    PS:
    Reifendiskussionen entwickeln sich immer wieder zu einer never ending story :whistle:

    Grüße aus Schleswig-Holstein
    ...................................Dirk


    ... nach 2 Crosstourern mit DCT ab Juli 2017
    auf Ducati Multistrada 1200 Enduro unterwegs :)

  • #9




    Auch wenn ich vielleicht ganz so heftig "die rechte Hand bewege", ein grinsen habe ich aber auch, trotz 10000 km mit einem Satz. ;)
    Und kriechen tue ich auch nicht, sonst wäre mein Durchschnittsverbrauch nicht bei 6,3 lt/100 km :lol:


    Nein, jeder fährt anders und das spiegelt sich natürlich auch bei den Reifen wieder, aber wie man einen Satz in 5-6 Tausen km runterfährt, das begreife ich nicht! :think: Wo und wie macht man das beim heutigen Verkehr und Geschwindigkeitsbegrenzungen? (die ich aber auch nicht immer einhalte :whistle: )

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