Gabelfedern tauschen ein Erfolg ?

  • #1

    Hallo,..
    spiele mit dem Gedanken, mir die Gabelfedern, Wilbers oder Touratech einzubauen zu lassen, natürlich auch passendes Öl.
    Ist ja schon einiges hier d`rüber geschrieben worden,...lohnt sich der Umbau wirklich, hat die Gabel dadurch ein besseres Ansprechverhalten, gerade dieses stuckern nervt doch sehr, je nach Fahrbahnbelag.
    Hab ja auch schon einiges verstellt, aber letztendlich nie so richtig zufrieden...


    VG


    Ralf

  • #2

    Moin Ralf,


    der Tausch der Gabelfedern bring in Sachen Ansprchverhalten nicht so viel.
    Bei meiner CT habe ich sehr bald nach dem Kauf auf Wilbers umgerüstet.
    Der Vorteil liegt hier in der besseren Progression - d.h. Einfedern beim Bremsen oder Überfahren grober
    Unebenheiten.
    Später habe ich die Gabel bei FRS überarbeiten lassen, andere Abstimmung und viel Feinarbeit.
    Das hat ein tolles Ergebnis gebracht. Hier wurde speziell das Ansprechverhalten enorm verbessert.
    Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
    Noch mehr kann man nur noch hin bekommen, wenn das kpl. Innenleben der Gabel getauscht wird.
    Dazu hat Manfred ja schon einigen geschrieben.

    Grüßle Barney

  • #3

    habe auch anfänglich auf Wibers umrüsten lassen
    vorn: Promoto Gabelfeder progressiv und verwende zusätzlich das hier im Forum angesprochene HKS-GGV Öl(Gabel-Gleit-Verbesserer),
    hab das auch in der entsprechenden Dosierung dem Gabelöl zugefügt.
    Ansprechverhalten nur in der weichsten Einstellung (geringe Vorspannung) für mich besser, keine Nachteile, da progressive Feder
    hinten: das Federbein Typ 640 road mit abgesetzter Verstellung


    Bei richtiger Abstimmung bin ich zufriedener als zuvor !

  • #4

    Grundsätzlich ist eine Anpassung aufs Gewicht etc nie verkehrt. Nur gibt es auch immer
    nachteile im Bezug auf Zuladung oder sowas.


    Übrigens hat sich das stockige bei mir nach 24000km und den Conti Reifen Road attack 2 evo erledigt.


    Viel kam auch von den viel zu Profil lastigeren Reifen. (Dunlop und Metzeler Tourance)

  • #5

    Hallo,


    Ich hab mal diesen alten Fred ausgegraben, da ich meine Erfahrungen mit den Wilbers Promoto Gabelfedern teilen will.
    Es gibt ja hier bereits viele lange und wortreiche Erfahrungsberichte - da wollte ich dann auch nicht den 35. zum selben Thema eröffnen...
    Obwohl alle alten Berichte hier gelesen hatte, wusste ich immer noch nicht, was die jeweilige Veränderung denn bringen würde.
    Auch über die Kosten erfährt man meist nichts...


    Mein Problem: Die originale Gabel machte bei kurzen, harten Stößen (zu tief liegender Kanaldeckel, Wurzel unter dem Asphalt...) den Eindruck, als sei sie starr / nicht gefedert. Es ging jedes mal durch Mark und Pfennig... Habe alle Einstellungen probiert und keine wesentliche Verbesserung erreicht.


    Aktion: Bei der 36.000er Inspektion sollten neue Federn in die Gabel. Wilbers waren so preiswert, dass ich eine Fehlinvestition in Kauf nehmen würde.
    Habe im Netz versucht, herauszubekommen, wie die Wilbers sich von den originalen Federn unterscheiden: nichts gefunden, außer, dass sie "besser" sein sollten...
    Nirgens Daten oder gar Diagramme.
    Mein Händler hat bei Wilbers angerufen und erfahren, dass die Promoto 10% härter sein sollen als Original.
    Die einfachen Promoto unterscheiden sich angeblich von den 30,-€ teureren "Zero Friction" durch geringere Toleranzen der Zeros und dadurch, dass diese inclusive Öl geliefert werden.
    Hörte sich nach Geldschneiderei an, also entschied ich mich für die billigen Wilbers zu 109,-€.
    Die Werkstatt hat die Federn bei der Inspektion eingebaut und Yamalube 10W Gabelöl eingefüllt - normale Menge.


    Ergebnis: Bei der Abholung fällt mir sofort auf, dass sich das Motorrad beim Aufsitzen straffer anfühlt. Es federt deutlich weniger ein.
    Die Vorspannungseinstellung hatte der Monteur nicht verändert, sie war komplett eingeschraubt also maximal hart.
    Insgesamt ist das Fahrgefühl jetzt straff und sportlich. Bei mancher kurzen Welle habe ich den Eindruck, dass das Vorderrad hüpft / kurz abhebt. Es fühlt sich zwar nicht mehr wie Durchschlagen an, aber nicht optimal.
    Mittlerweile habe ich zwei Ringe draußen / sichtbar an den Verstellern und die Dänpfung komlett offen / maximal weich. Das Hüpfen ist weg.
    Ich bin nun weitgehend zufrieden mit dem Fahrwerk. Das Überfahren kurzer und harter Unebenheiten spürt man zwar noch, aber der Eindruck ist, dass da jetzt eine Federung arbeitet.
    Auch bei den Stufen, die man eingangs mancher verkehrsberuhigter Zone auf-und ausgangs wieder abfährt, fühlt es sich jetzt gefedert, gedämpft und souverän an - sowohl alleine als auch mit Sozia.
    Ich werde die Vorspannung versuchsweise einen weiteren Ring entlasten - mal sehen, wie es sich dann anfühlt.


    Ich vermute, dass der Progressionsverlauf der Wilbers auch ein anderer ist, als bei der Originalfeder - es fühlt sich nicht an, wie einfach nur härter.


    Alles in Allem 230,-€ Gesamtaufwand für Federn+Öl+Einbau, die sich gelohnt haben.


    Ich habe den Eindruck, dass durch die geänderte Geometrie (weniger eingetaucht / vorne höher) auch das Federbein anders arbeitet.
    Ich muss mir die 800,-€ abzügl. evtl. 10% Winterrabatt für den Nivomat noch ein paar mal schönrechnen.
    Werde erst mal ein Bißchen mehr Dämpfung am Originalbein hinten einstellen und dann mal sehen (wippt nach manchen Wellen hin und wieder ein wenig nach - Vorspannung hab ich hinten maximal hoch)


    Ich würde die Promoto empfehlen, wenn jemand die gleichen Probleme mit der Gabel hat.


    Gruß,


    Martin

  • #6



    Hallo Martin,


    über diese Einstellung solltest du noch mal nachdenken..... ich weiß nicht ob das verwendete Yamalube SAE 10 mit seinem cst Wert für 40°C eine ausreichende Dämpfung bringt. vielleicht kannst du den cst Wert (Viskosität) in Erfahrung bringen. (OEM war ca. 37 cst bei 40°C)


    Unter Yamaha Gabelöl habe ich nur die Angaben zu einem "G10" Öl gefunden (ca. 33 cst) - das würde etwa 10% härtere Dämpfung benötigen als Honda OEM


    Zu diesem Öl https://www.shopyamaha.com/product/details/performance-fork-oil-sae-10?b=Search&d=35|35 habe ich keine Infos gefunden....

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #7

    Hallo Manfred,


    danke für den Hinweis.
    Die Einstellung war noch von vorher übriggebblieben - als die zu weichen Originalfedern drin waren.


    Hab mir nach Deinem Tip ein paar Videos zum Thema Fahrwerksabstimmung angesehen (1000PS erc.) und werd mal probieren, was sich da noch weiter verbessern lässt.


    Ich war mit den neuen Federn im direkten Vergleich zu vorher erst mal so zufrieden, dass ich keinen akuten Verbesserungsbedarf gesehen hatte.


    Inwieweit spielt eigentlich meine Physiognomie eine Rolle? Du weißt ja, ich fahre immer mit zwei Personen auf dem Vordersitz :oops: .
    Das sollte doch auch einen Gewissen Einfluss auf die Trägheit beim Ausfedern haben?


    Hab nochmal auf die Rechnung geschaut - stehen 1,08l Yamalube 10W drauf - gegoogelt: das mittlere von drei Yamaha Gabelölen. Auf meinen Hinweis bei der Abholung, Yamaha-Öl ginge ja gar nicht :naughty:, sagte man mir, das,Öl sei eh das Gleiche wie Honda, bei beiden wäre Motul? (Mein Alzheimer...) drin.


    Gruß,


    Martin

  • #8



    Warum können Händler nicht einfach den Mund halten wenn sie nichts wissen...... Hersteller des Honda Öls ist Showa.


    Dass es nicht Motul oder das Öl eines anderen Herstellers ist, kann man recht einfach überprüfen wenn man mal Messdaten des Öles vergleicht: http://www.peterverdone.com/ar…les/suspension%20oils.pdf


    Keines der anderen Öle hat die Werte vom Showa SS7 oder SS8.....


    Aber egal, gibt wohl keine technischen Werte vom Yamalube.


    Hinsichtlich der Dämpfung spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle, da ist die Federhärte viel viel wichtiger. Wenn du den richtigen Negativfederweg hast (30 - 40% wenn du auf dem Motorrad sitzt) dann kannst du dich um die Dämpfung kümmern. Dabei ist die Originaleinstellung nach Fahrerhandbuch eine gute Ausgangsbasis.

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #9

    Hallo Manfred,


    habe auch nochmal versucht nach Daten zu googeln.


    Das Einzige, was ich finden konnte ist, dass das Öl ein cST@40C von 33,2 haben soll.
    Das ist wohl recht nah am Showa SS-8 oder Honda 10 die mit 36,8 und 35,2 angegeben sind.
    Einen Viscositätsindex habe ich nirgends gefunden - hoffen wir mal, das die Temperaturbeständigkeit nicht wesentlich schlechter ist, als bei anderen Ölen.


    Gruß,


    Martin

  • #10

    Bei 33,2 cst sollte alles gut sein (ist halt weicher gedämpft).... obwohl du mit deinem Astralkörper auch ein Öl mit 40 - 45 cst vertragen hättest. :)

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

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