In Deutschland und in den meisten anderen europäischen Ländern müssen Sie im Straßenverkehr immer einen Helm tragen, wenn Ihr Kraftrad eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 20 km/h erreichen kann. Aber unter den vielen verschiedenen Helmtypen mit diversen Ausstattungsextras einen Überblick zu bekommen, ist für Einsteiger schwierig. Zunächst sollten Sie wissen, welche Helme nach den straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften zugelassen sind. Und dann müssen Sie genau den Helm finden, der für Sie besonders bequem ist und sich für Ihre konkreten Vorhaben eignet.
Die wichtigsten Helmtypen
Es gibt heute im Wesentlichen vier Grundtypen von Motorradhelmen, die sich in ihrer Bauart unterscheiden. Besonders verbreitet sind Integralhelme mit einer Helmschale aus einem Stück, die den Kopf und das Kinn komplett einschließen. Der Integralhelm gilt als sicherster Helmtyp und bietet sich mit seiner aerodynamischen Form für jeden Straßeneinsatz an. Dem Integralhelm nah verwandt ist der Klapphelm, bei dem sich das Kinnteil aufklappen lässt. Dieser ebenfalls sichere Helm ist wegen seines hohen Komforts beliebt, denn er bietet die Möglichkeit, zwischendurch schnell das Gesicht freizulegen, ohne den ganzen Helm abzusetzen.
Ein Jethelm ist ein offener Helmtyp, der nur den Kopf bis zur Stirn und über die Ohren sowie den Nacken bedeckt. Am Kinn wird er mit einem Riemen verschlossen. Auch wenn einige Jethelme heute über ein Visier verfügen, eignen sie sich vornehmlich für die warme Jahreszeit und für langsame Fahrten. Schließlich gibt es Crosshelme, die speziell für Geländefahrten konstruiert wurden, die Sie aber grundsätzlich auch im Straßenverkehr benutzen dürfen. Crosshelme haben ein offenes Gesichtsfeld und eine weit vorstehende Kinnpartie.
Zugelassene Helme nach ECE 22.05
In ganz Europa gelten heute einheitliche Vorgaben in Bezug auf die Sicherheit von Motorrad- und Rollerhelmen. Aus jeder Produktionslinie werden einzelne Modelle entnommen und in den staatlichen Prüfstellen eingehenden Kontrollen unterzogen. Zu den Kriterien gehören zum Beispiel die Bruchsicherheit der Helmschale, die Stoß- und Kratzfestigkeit des Visiers und die Stabilität des Kinnriemenverschlusses. Wenn ein Helm alle Tests bestanden hat, bekommt er das Prüfzeichen ECE 22.05. Achten Sie beim Kauf eines Motorradhelms immer auf dieses Zeichen. Nur damit entspricht Ihr Helm den Vorschriften des Straßenverkehrsrechts in ganz Europa.
Ausstattung und Zubehör
Wenn Sie im vielfältigen Onlinenagebot stöbern, werden Sie auf eine Reihe von Extras stoßen und sich vielleicht fragen, ob Sie ein Visier mit Anti-Fog-Beschichtung, eine integrierte Sonnenblende oder ein erstklassiges Belüftungssystem brauchen oder nicht. Welche Ausstattung für Sie notwendig ist, hängt davon ab, wie und wofür Sie Ihr Motorrad benutzen. Als Hobbyfahrer, der nur bei Sonnenschein kurze Ausflüge durch die Stadt macht, brauchen Sie sich keine Gedanken um gute Sicht im Winter zu machen. Wenn Sie allerdings bei jedem Wetter über die Landstraße zum Arbeitsplatz fahren, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Visier eine Lösung gegen Beschlag bereithält. Machen Sie sich genau klar, welche Eigenschaften für Sie wichtig sind. Dann können Sie schon Ihre Vorauswahl treffen und Ihre Favoriten zusammenstellen.
Motorradhelme online kaufen
Nun müssen Sie noch Ihr Budget festlegen und sich entscheiden, ob Sie sich einen teuren und langlebigen oder lieber einen günstigen Helm mit kürzerer Lebenserwartung anschaffen. Wenn Sie einen Motorradhelm online bestellen, können Sie immer besonders günstig einkaufen und in einem riesigen Angebot vergleichen und auswählen. Sie müssen nur Ihre Helmgröße genau ermitteln, da die perfekte Passform ein wesentliches Sicherheitskriterium ist.