Wenn man "kann", dann "geht" auch vieles. In der Regel können die Motorräder mehr als ihre Chauffeure.
Insbesondere beim Thema Reifen: Anders als früher mal, können die Reifen - zumindest im Trockenen - allermeistens deutlich mehr als die, die auf den Böcken sitzen.
Im Nassen ist es jedoch immer noch allzu häufig anders: Da gibt es immer noch deutliche Unterschiede im "Können" der Reifen und selbst "Blümchenpflücker" schaffen es dann mit den Reifen an/über die Grenze zu kommen. Immer dran denken, dass ein paar wenige cm² Aufstandsfläche beim Reifen über Spaß oder Tod unterscheiden können.
Aber was ich an der ganzen Diskussion monetär nicht verstehe:
Ein Reifensatz für die CT kostet so grob ~250 € bis 300 €. Ich rechne im weiteren einfach mal mit 300 €:
Eine Tagestour von ~ 350 km kostet dann bei einem Reifen mit Haltbarkeit 12" km 8,75 €, demzufolge dann mit Haltbarkeit 6" km 17,50 €.
Bei Haltbarkeit 10" km zu 8" km dann 10,50 € zu 13,13 €.
Diese Unterschiede sind dermaßen marginal, dass ich keine Mühe darauf verwende den Reifen mit der vermeintlich größten Haltbarkeit herauszufinden.
Mein persönlicher Fokus liegt einzig und alleine auf dem für mich größten Sicherheitsgefühl des Reifens bei meiner Fahrweise!
Denn der Reifen entscheidet eben im Zweifel mit über Sturz oder Vergnügen. Und bei einer CT liegen die reinen Spritkosten für eine solche Tagestour auch schon bei > 30 € (350 km x 5,5 L/100km x 1,65 €/L). Da erscheint mir das womögliche Sparpotential beim Reifen von zwofuffzich bis achtachtzig im Rahmen der Gesamtkosten beim Fahren als zu vernachlässigen.
Idee: Einfach nach einem geilen Moppedtag nen Fünfer in die Reifenspardose werfen - dann tut der Geldunterschied beim am "Reifenwechseltag" auch nicht so weh...