Eigentlich sollte man sich für Sarajevo etwas mehr Zeit nehmen, als nur einen halben Tag und eine Nacht. Aber unsere Reise sollte ja noch weiter gehen. Am nächsten Morgen packten wir unsere Motorräder, das nächste Ziel war Banja Luka und dann wollten wir bei Novigrad wieder Kroatien erreichen. Es sollte von Sarajevo aus in die Berge gehen.
Gerade hatten wir die Stadtgrenze erreicht, wurden wir von einem starken Dauerregen überrascht. Für den ganzen Tag waren in den Bergen zwischen Sarajevo und Banja Luka Regenfälle vorrausgesagt. Unmöglich, da noch in die Berge zu fahren. Vor allem, weil die nächsten Tage auch nicht besser werden sollten. Unter einer Brücke haben wir unsere Regensachen übergezogen und uns entschlossen nicht weiter zu fahren. Wir drei beschlossen, über Mostar zurück zur kroatischen Küste zu fahren und in der Nähe von Zadar noch zweimal zu übernachten.
Bis Mostar hielt der Regen an und erst in Küstennähe wurde es wieder etwas wärmer und wir konnten den Regen endlich hinter uns lassen. In Posedarje bei Zadar konnten wir in einer Pension, wo meine Frau und ich schon viele Jahre immer wieder gern gesehen sind, noch zwei Zimmer bekommen. Auch der "Alpentourer" war letztes Jahr im April/Mai dort zu Gast.
Hier: http://www.pavlinka.de/index.php
Übrigens, der Fußballprofi Mats Hummels hat sein "Sommerhäuschen" gleich um die Ecke.
So, leider war auch hier das Wetter nicht stabil und die Temperatur erreichte kaum 20 Grad. Wir entschlossen uns nach einer Nacht die Heimreise anzutreten.
Morgens fuhren wir noch trockenen Fußes los. Aber um Rijeka hatte Petrus wieder viel Wasser für uns. Ab Österreich konnten wir unsere Regensachen wieder ausziehen und die Temperaturen waren auch wieder etwas angenehmer.
Bei einer Rast in Flachau entschloss sich Mike nach Hause weiter zu fahren. Frau und sein kleiner Sohn warteten schon auf ihn. Meiner Ulrike ging es schon den ganzen Tag nicht ganz so gut. Ein Wunder, daß sie so lange durchgehalten hatte.
Wir entschlossen uns, noch eine Nacht hier in Österreich zu bleiben und den Weg nach Hause am nächsten Tag anzutreten.
Am nächsten Morgen war das Wetter herrlich und Ulrike ging es wieder richtig gut.
Also beschlossen wir, unsere Heimfahrt mit ein paar Umwegen zu starten.
Es ging zunächst zum Großglockner, wo wir eine sehr nette Bekanntschaft machten.
Ein englisches Ehepaar. Sie 66 und er 75 fahren seit über 45 Jahren Motorrad und haben heute noch an jedem km Spaß.
Anschließend ging es dann noch zu den Krimmler Wasserfällen. Über den Gerlosspass und das Zillertal steuerten wir dann am späten Nachmittag die Heimfahrt an.
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[attachment=5]Das haben wir uns verdient.JPG[/attachment]
[attachment=7]Soll ich euch mal fotografieren.JPG[/attachment]
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[attachment=4]Der Großglockner.JPG[/attachment]
[attachment=6]Blick zum Gletscher.JPG[/attachment]
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Mein Resümee: Mit jeden Tag, der seit dieser Reise vergeht kommen in mir mehr und mehr die fantastischen Erlebnisse hoch. Und ich bin froh diese Reise mit einigen Ändrungen noch einmal gemacht zu haben. Dieses mal mit meiner Frau Ulrike.
Ich war letztes Jahr in gleicher Mission schon einmal mit jemand anderem auf dieser Tour. Aber das war anders und ist vorbei.
[attachment=1]Leider nicht mehr open.JPG[/attachment]
So, das soll es dann mal gewesen sein. Ich hoffe wir können hier in Zukunft wieder einige eurer Urlaubserlebnisse mitlesen.
Es war ein sehr schönes Erlebnis und ich habe auch schon im Kopf wo es nächstes Jahr hingeht.