Hallo zusammen,
nachdem ich im letzten Jahr auch den Bericht in der Motorradzeitschrift gelesen hatte und dann gespannt den Trip von Westbandit verfolgt hatte, ist bei mir der Entschluss gereift auch den Saddle Sore 1600 zu fahren. Seit Wochen habe ich mit dem Routenplaner von http://www.motoplaner.de meine Tour geplant und die sonstigen Vorbereitungen getroffen. Nachdem für das Osterwochenende einigermaßen gutes Wetter vorhergesagt war, wollte ich den Trip eigentlich am Ostersonntag machen. Wegen eines privaten Termins musste ich mein Vorhaben jedoch auf den Ostermontag vertagen.
Und so ging es dann am Ostermontag um 04:25 Uhr los. Als erstes zur nahegelegenen Tankstelle und dann ab auf die Piste. Von Landshut (östlich von München) aus Richtung Norden und dann auf die A 93 rauf bis Hof. Trotz Dunkelheit und Temperaturen von 4 - 8 Grad sowie stellenweise dichtem Nebel bin wegen dem Mangel an beweglichen Schikanen sehr gut vorangekommen. Kurz vor der A 72 und kurz nach Sonnenaufgang ein weiterer Tankstop und dann auf der A 9 weiter nördlich bis zum Schkeuditzer Kreuz. Von dort über Magdeburg auf die A 2 Richtung Hannover bis Osnabrück. Auf der A 1 südlich Richtung Dortmund machte sich dann leider bei einsetzendem Regen doch der Osterverkehr breit und ich musste mich durch den teilweise stehenden Verkehr durchschlängeln. Über die A 46 fuhr ich dann weiter Richtung Westen bis Mönchengladbach. Da es mittlerweile wieder aufgehört hatte zu regnen, konnte ich die mir bisher nicht bekannt Region Deutschlands entlang der A 61 Richtung Süden richtig genießen und es wurde immer wärmer. Ab dem Kreuz Hockenheim ging es dann auf der A 5 bis Karlsruhe noch weiter Richtung Süden. Von da ging es nur noch ostwärts bis nach Hause. Aber das sollte noch eine gewisse Herausforderung werden, was ich da noch nicht wissen konnte. Als erstes waren da die zahlreichen Baustellen, die mein Vorankommen bei dem wieder dichter werdenden Osterverkehr doch etwas verlangsamten. In Ulm machte ich bei noch strahlendem Sonnenschein meinen planmäßig vorletzten Tankstop. Wieder auf der Autobahn bemerkte ich jedoch schon die dunklen Wolken vor mir aufziehen. Und kurze Zeit später ging es dann auch schon los. Auf den letzten 150 km goss es aus allen Kübeln und mit der gleichzeitig einsetzenden Nacht wurde die Sicht bei weiterhin dichtem Verkehr immer schlechter. Mit leicht geöffnetem Visier bin ich die letzten 60 km auf der A 92 bis nach Hause beinahe geflogen. Beim letzten Halt an meiner Haus-Tankstelle habe ich beim Bezahlen eine einzige Wasserspur durch den Verkaufsraum gezogen. Dann noch die letzten 2 km bis nach Hause und dann um 21:20 Uhr ... GESCHAFFT!!!
Hier noch ein paar Daten:
- 1.650 km lt. Routenplaner
- 1.684 km lt. Kilometerzähler
- insgesamt 10 Tankstops + einige weitere kurzen Pausen
- 111,27 l Benzin
- 17 Stunden unterwegs.
Zum Abschluss noch ein Dank an Pitterl:
Die von Bagster aufgepolsterte und mit einer Bulltex-Einlage versehene Sitzbank ist echt genial und ich konnte am nächsten Tag schon wieder den ganzen Tag in einer Besprechung auf meinem Allerwertesten sitzen.
Grüße aus Bayern,
Walter