nachzulesen auch hier..
http://www.motoroute.de/de/con…a-crosstourer-fahrbericht
Honda Crosstourer Fahrbericht
JapanExpress
Kein Technik- oder Rennstreckentest, sondern aus der Praxis für die Praxis. Details zu Leistung, Gewicht, Beschleunigung, Preisen und weiteren Werten rund um den Crosstourer, findet ihr auf den entsprechenden Seiten bei http://www.honda.de
Macht eine gute Figur: Honda Crosstourer Modell 2014.
Einen hervorragenden Reiseexpress stellte uns Honda für die Geschichten im Knüllwald und dem Frankenwald zur Verfügung. Der Crosstourer - diesmal mit herkömmlichem Schaltgetriebe - ist ein echter Strassenfeger. Leistung und Druck von unten heraus ermöglichen entspanntes Reisen, Touren und auch sehr fixes Kurvenflitzen. Der Wendekreis / Lenkradius ist genial eng und ermöglicht somit auch in spitzen Kurven ein problemloses, gar entspanntes, Fahren.
Die Armaturen sind gut zu bedienen, das Instrumentenfeld großzügig und schnell ablesbar und nur bei direkter Sonneneinstrahlung von hinten, reflektiert es recht arg.
Die Kupplung arbeitet sehr präzise und ermöglicht auch ein sehr weiches Anfahren (samt Sozia und Gepäck) am Berg. Generell ist das Motorrad äusserst Sozia-tauglich. Diese meinte dann auch schon beim ersten Ausritt, "das Aufsteigen geht aber super leicht!"
Fern - Schnell - Gut - Ein echter Strassenfeger auf kleinen und auf großen Straßen.
Zum Thema Gepäck fallen die recht geräumigen Koffer sehr positiv auf. Das Schließsystem mit Gleichschließung arbeitet fehlerlos und nur der riesige Brotkasten auf der Gepäckablage wirkt erschreckend gigantisch. So weit oben und dann noch fast quadratisch wie ein ausgedienter Fernseher, verlagert er auch den Schwerpunkt weit nach oben und man sollte tunlichst darauf achten, alles Schwere nach unten in die Koffer zu packen. Da dies ja eigentlich selbstverständlich ist, möchte diese Anmerkung nur zur Sicherheit dienen.
Der Tank ist aus Metall und somit magnetisch. Dies macht die Auswahl vom Tankrucksack sehr einfach und wir hatten ein passendes Modell von Held (http://www.held.de) in der Garage.
Typisch für solcherlei schwere Reiseenduros sind die Reifen: Vorne 19" hoch und hinten dafür richtig breit. Sollen diese Art von Motorrad doch in erster Linie schnell und gut in der Spur laufen und sich nicht durch tiefe Furchen schlechter Straßen quälen. Somit gehört das Motorrad mit dem doch leicht irreführenden Namen "Crosstourer" definitiv nicht in die Gattung feldwegtauglicher Modelle und zieht in dieser Beziehung gleich mit Ducati, Triumph & Co.
Das Fahrwerk: Mir persönlich zu weich, ebenso wie das recht bequeme Sitzmöbel für Fahrer und Beifahrer. Komfort auf langen Touren und Reisen ist ganz klar das absolute Credo für dieses Motorrad. Ganz ehrlich muss ich sagen, hätte ich eine lange Tour oder Reise samt Frau und Gepäck vor mir, käme der Honda Crosstourer in die ganze enge Wahl als Untersatz.
Und es geht doch: Ein vorsichtiger Ausritt in einen (erlaubten) Forstweg haben wir uns zu Testzwecken schon gegönnt. Mit viel Fingerspitzenfefühl geht das auch mit diesem Gewicht und diesen Strassenreifen. Aber Spaß? Nein, Spaß macht es nicht!
Motor und Getriebe arbeiten exakt und die Schaltung ist spielerisch leicht zu bedienen. Der Motor drückt fast linear nach vorne und mehrfach überschritt die gefahrene Geschwindigkeit die vorgaben strengdeutscher Verkehrsregeln. Also da muss schon mächtig aufgepasst werden. Dennoch, die Dosierbarkeit von Gas und Vortrieb sind lobenswert und durch den sehr ausgeglichenen Motor ist auch ein gemütliches Cruisen mit enorm viel Spaß möglich.
Fazit: Nein, das ist keine Werbung für den Crosstourer. Aber wirklich viel Negatives haben wir an diesem Motorrad ehrlich nicht gefunden. Ja, ich würde einen Heidenau K60 Scout (http://www.reifenwerk-heidenau.de) montieren, weil ich gerne auch den Rollsplitt in den Kurven mitnehme. Ja, ich würde wahrscheinlich ein anderes Topcase montieren und ja, ich würde wahrscheinlich auf eine Sitzbank von BaehrTec (http://www.baehr.net) spendieren. Ansonsten ein Motorrad, welches in jeder Beziehung unsere Erwartungen erfüllt hat.
Danke an Honda sagt das Team MotoRoute und Tom Kuhl.