25 Jahre Mauerfall - Grenzlandtour

  • #1

    Heute habe ich das 25 jährige Jubiläum des Mauerfalls zum Anlass genommen, mit meinem CT eine Grenzlandtour zu machen und so viele "Genzübertritte" wie möglich zu machen.
    Zunächst führte mich die Tour auf der B173 nach Ullitz. Hier wurde mit über 200 historischen Autos (vorwiegend Ost-Modelle) die Grenzöffnung feierlich wiederholt. Es war für mich alten Zweitakt-Fahrer fantastisch den "Duft" der Trabis und Wartburgs, der Simson und MZs zu "atmen". Tolle Stimmung mit vielen historischen Fahrzeugen. Leute, die mit Schildern "Herzlich Willkommen!" die Zeit von damals nachstellten, Volkspolizisten und Grenzer, die Dich zum Spaß mal kontrollierten. Ich habe eine halbe Stunde gebraucht, um in den Westen zu kommen.


    Von da gings dann bis zum östlichsten Zipfel der ehemaligen Grenze im Dreiländereck nach Eichigt.
    Und nun bin ich sowohl Straßen als auch ehemalige Kolonnenwege (Betonrasterplatten) und Waldwege gefahren, um so nah wie möglich an der ehemaligen Grenze zu fahren.


    Von Posseck über Wiedersberg und einen Abstecher auf den Blosenberg (auf dem eine ehemalige Fernaufklärerstation der Russen stand), über Gutenfürst (an der Bahngrenzübergangsstelle fuhren die Prager Flüchtlinge in den Westen), weiter über das Grenzmuseum Mödlareuth nach Hirschberg und von da an möglichst nah am Grenzfluss Saale entlang mal auf "Ost-", mal auf "Westseite" über Pottiga, Sparnberg, hinab auf der anderen Seite zur Saale zur Blumenaumühle und wieder hoch nach Rudolphstein, Eisenbühl bis Blankenstein.


    Bei nur 7 bis 9 Grad wurde mir trotzdem oftmals heiß, weil der Untergrund ziemlich anstrengend war. Richtig Angst hatte ich das erste Mal, als ich in Venska eine Abfahrt zur Saale fahren wollte und bei ca. 20 % Gefälle auf den Betonplatten mit nassem Gras und nassem Laub keinerlei Halt auf meinem Vorderrad hatte. Da dachte ich wirklich, mich haut's gleich hin. Ich bin Zentimeter für Zentimeter gefahren. Hochzu war's dann relativ locker.
    Von Blankenstein an bin ich dann über "normale" Straßen nach Plauen zurückgedüst.


    Ach ja, einen Kick brauchte ich noch:
    Ein Stück von Blintendorf bis Schleiz "musste" ich mal Fullspeed fahren - ist schon geil, dass ich vorhin noch im Gelände war und jetzt mit 220 km/h auf der Autobahn heizen kann.


    In 4 Stunden bin ich nur 180 km fahren und ich war nicht unbedingt erholt, weil man sich auf den Wegen mit nassem und losem Untergrund wirklich extrem konzentrieren musste. Aber es war wie immer schön!


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