Kette kontra Kardan - ein Selbstversuch ?

  • #1

    Ich habe Heute mal bei meinen beiden Motorrädern ,die beide auf dem Hauptständer aufgebockt waren das Hinterrad mittels Fußkick angestoßen. Erwartet hatte ich , dass sich das Rad mit Kettenantrieb länger und leichter "läuft" - aber genau das Gegenteil war der Fall - das Kardanrad war "Sieger". Möglicherweise läuft sich die Kette noch ein (hat erst 180 km auf dem Buckel).


    Gruß Karl

    Gruß KArl


    Manche Dinge muß man einfach hinter sich lassen ...

  • #2

    Hallo Charly,


    na ja, ganz sooo simpel ist's nicht.


    Sowohl Kette als auch Kardan haben natürlich selbst Verluste. Entweder greifen Zahnräder im Kardan ineinander oder eine Kette "rubbelt" an den Kettenrädern. Hinzu kommt, dass evtl kaltes Kettenfett eine ziemlich klebrige Angelegenheit ist.


    Außerdem wird ja mindestens die Getriebeausgangswelle mitgedreht, so dass weitere Verluste je nach Ausführung unterschiedlich ausfallen können. Und natürlich schrammeln auch manchmal die Bremsbeläge leicht an der Scheibe.


    Der Hauptvorteil der Kette liegt auch nicht so sehr im "leichten Lauf" sondern eher in der rekationsarmen Funktionsweise und dem geringeren Gewicht.


    Oftmals wird der Kostenfaktor ins Feld geführt, weil ja die Kette verschleißt. Das stimmt zwar, andererseits sind die Kosten bei einem Kardandefekt richtig deftig.


    In der Praxis ist der Kardan die sauberere Lösung, weil eben kein Fett durch die Gegend und ans Moped geschleudert wird.


    Der Pflegeaufwand bei der Kette ist etwas höher (einstellen, fetten), aber nun nicht sooo hoch, dass es ein wirkliches Problem ist.

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