Beiträge von DeltaWhisky

    Um die Gabel bzw. das Federbein einzustellen, haben wir jeweils zwei von einander unterschiedliche Dinge zu berücksichtigen: Federvorspannung und Zugstufendämpfung. Im FHB wird Beides ab Seite 85 beschrieben.

    Das ist soweit okay, aber sowohl im FHB als auch im WHB fehlen zusätzliche Angaben bzw. Empfehlungen. Mir ist einerseits nicht klar, auf welche Höhe an welchem Messpunkt (gemessen in mm) Gabel bzw. Federbein bei Beladung einsinken sollen, was die jeweils korrekte Federvorspannung definieren würde. Andererseits fehlen mir Erklärungen, was für Chancen und Risiken härtere bzw. weichere Zugstufeneinstellungen bringen bzw. Empfehlungen, wie man die am besten geeignete finden kann. Wer dazu Informationen hat und sie hier teilen kann, ist wenigstens mir sehr willkommen. :)

    Dass man den Gangwechsel deutlich hört, ist durchaus normal. Auch wenn es eine Automatik hat, ist es doch kein Wandler mit Planetengetriebe, wo man Gänge nahezu lautlos wechseln kann, sondern ein sequentielles Getriebe, bei dem die Gänge mittels Schaltwalzen gewählt werden. Das bedeutet, dass die Klauen mit relativ hohem Tempo ineinander geschoben werden, und das ist deutlich hörbar. Dabei ist es auch ohne Bedeutung, ob es sich um ein manuelles oder ein automatisches Getriebe handelt, das Verfahren und auch das Geräusch sind immer gleich. Es ist außerdem umso lauter, je größer der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Getriebeeingangswelle und Vorgelege bzw. Vorgelege und Getriebeausgangswelle ist, was beim Wechsel aus dem Leerlauf bzw. zwischen niedrigen Gängen tendenziell mehr ist als bei höheren Gängen.

    Manches Mal spürt man das auch etwas, wenn durch den Gangwechsel eine dieser Wellen samt den Zahnrädern darauf stark beschleunigt werden, dann entsteht ein kleiner Ruck, der sich durchs Motorrad fortpflanzt.

    Zusammengefasst: Für mich hört sich alles ganz normal an.

    Ich habe eine SC76 mit ca. 110 000 km (sind das dann eigentlich 110 Mm? 🤔), und das DCT verhält sich wie bei einem neuen Motorrad. Bei dieser Crosstourer wurden aber auch alle Services von der Honda Werkstätte wie vom Hersteller vorgesehen gemacht, vor allem die Ölwechsel waren deshalb alle rechtzeitig. Das hilft der Langlebigkeit.

    Der "falsche" Schaltzeitpunkt kann schon passieren, vor allem beim Hinunterschalten. Wenn es kurvig wird, bevorzuge ich daher das Programm S3, dass sehr früh, noch bevor es in die Kurve geht, die Gänge runterzählt. Nur in die Erste mag das DCT gar nicht gerne von selbst, da muss ich vor der Haarnadel manchmal doch noch mit dem linken Daumen nachhelfen.

    Solange die Steuerung nicht kaputt ist, passiert während der Fahrt beim Versuch, auf N zu schalten, gar nichts. (Das habe ich auch selbst schon probiert.)

    Ob es umgekehrt möglich ist, in N den Motor hochzudrehen und dann auf D zu schalten, weiß ich nicht. Meine Erwartung dazu wäre aber, dass die Steuerung das ebenfalls nur bei Leerlaufdrehzahlen zulässt. Normalerweise versuchen die Steuerungen von Motor und Getriebe sich vor Fehlbedienungen (zu hohe Drehzahlen, Gangwechsel bei unpassenden Geschwindigkeiten, etc.) zu schützen.