Zitat von v4uli
Hallo!
Hab da mal Frage zu,
Mussman bei einer Tieferlegung nicht auch die Gabelrohre entsprechend druchstecken, damit die Fahrzeugsymetrie gewährleistet ist?
Mein HH hat mir dies so erklärt, als ich ihn diesbezüglich fragte und fügte noch hinzu, dass eine Kürzung des Seitenständers unumgänglich wäre.
Gruß
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Ich füge hier mal was vom Bikerservice Manfred Wild
http://www.bikeservice-wild.de…_im_detail/index_ger.html
ein:
(Zitat Anfang) So ein Motorrad ist nicht nur hoch, sondern auch lang.
Setz dich also auf das Motorrad und prüfe bei vollem Lenkeinschlag,
ob du bequem alle Bedienelemente erreichen kannst, ohne das es dich über den Tank zieht.
Das ist wichtig beim Befahren von engen Kurven und beim Wenden.
Nur dann macht eine Tieferlegung Sinn.
Die echte Tieferlegung:
Das Motorrad wird vorn und hinten tiefergelegt.
Der Federweg wird auf das erforderliche Maß begrenzt.
Feder und Dämpfer werden optimal auf die Veränderung abgestimmt.
Anpassung auf Fahrergewicht und Einsatzbedingungen.
Je nach Motorrad ist eine Anpassung der Fahrwerksgeometrie möglich.
Vorteil:
Berechenbares und sicheres Fahrverhalten.
Das Motorrad federt auch nach harten Stopps nicht über das tiefergelegte Maß aus.
Tieferlegung mittels Federn:
Hier kommen stark progressive Federn zum Einsatz, die am Anfang sehr weich sind und mit zunehmendem Einfedern verhärten.
Das Motorrad sinkt auf das tiefergelegte Maß ein.
Vorteil:
Preis
Nachteil:
Dämpfer nicht angepaßt, dadurch viel Bewegung.
Durch den hohen Anteil Negativfederweg sehr viel Bewegung.
beim Beschleunigen, Bremsen und auf Bodenwellen.
Unpräzises Fahrverhalten.
Nach einem harten Stopp federt das Motorrad über den gesamten Federweg aus.
Und plötzlich fehlt der Boden unter den Füßen.
Der dann oft unvermeidliche Umfaller kostet unter Umständen ein mehrfaches des ursprünglich gesparten Geldes.
Hecktieferlegung:
Das Heck wird mittels Umlenkhebel oder kürzerem Federbein tiefergelegt.
Vorteil:
Preis
Nachteil:
Das Motorrad wird stark hecklastig.
Dadurch wenig Haftung am Vorderrad, weshalb das Motorrad untersteuert.
(Schiebt übers Vorderrad zum Kurvenaußenrand).
Durch die veränderte Fahrwerksgeometrie wird das Motorrad unhandlich (Zitat Ende).
Man kann also das Motorrad vorne und hinten tiefer legen, weil die Hecktieferlegung allein eventuell Nachteile hat. Ich habe sie aber auf meiner Probefahrt am Sonntag nicht feststellen können, wenn überhaupt sind die Veränderungen am Fahrverhalten so gering, dass ich sie als Otto-Normal-Fahrer nicht festgestellt habe. Bemerkt habe ich aber die Vorteile, die ich oben schon beschrieben habe.
Eine Verkürzung des Seitenständers ist bestimmt nötig, wenn die Maschine vorne und hinten tiefer gelegt wird. Wird sie nur hinten tiefer gelegt, ist die Verkürzung wirklich nicht nötig, das Moped steht genauso stabil wie vorher (vielleicht nicht ganz so schräg, aber das war mir ohnehin zu arg).
Was allerdings stimmt, ist das Problem mit dem Hauptständer. Denn der ist jetzt definitiv zu lang. Ich habe mir schon mal überlegt, ihn um ca. zwei cm kürzen zu lassen oder auszubauen. Der CT hat ja von Hause aus auch keinen Hauptständer.