Zitat von peterpAlles anzeigen
Nun kann also die Starthilfe gebende Batterie über die dicken Kabel einen sehr großen Strom an die empfangende Batterie liefern.
Für die intakte Motorradbatterie dürfte das der Tod sein.
Peter prinzipiell hast du mit deinem Hinweis recht und die Warnung hat mehr als theoretischen Hintergrund.
Dennoch müssen einige Faktoren zusammenkommen um der kleinen Motorrad-Batterie den Garaus zu machen.
Bei einer Empfängerbatterie mit einer Restspannung von 10 - 11 V und einer Spenderbatterie von 13 - 14 V beträgt das Spannungspotential ja auch nur die 3 - 4 V. Damit begrenzt sich der Stromfluss schon mal nicht unerheblich. Da zudem die Ladedauer (für die Zeit der Überbrückung) i.d.R. auch nur wenige Minuten beträgt ist eine tatsächliche Schädigung eher die Ausnahme (Batterie wird zwar möglicherweise handwarm, aber thermisch nicht überlastet, der Ladestrom ist höher als die empfohlenen Werte aber mit ca. 20 - 30 A noch im unkritischen Bereich; Werte um ca. 20 A habe ich bei solchen Möglichkeiten gemessen).
Wichtig ist der Hinweis auf passende Klemmengrößen (idealerweise vollisoliert) um Kurzschlüsse zu vermeiden, das Anklemmen des Spender-Kabel an direkt an der Fahrzeugmasse des Empfängerfahrzeuges (möglichst in der Nähe des Starters) und natürlich auch das richtige Verbinden der Kabel.
Plus an Plus
Minus an Minus Spender-Batterie
Minus an Masse Empfänger-Fahrzeug
Starthilfe und starten des Empfänger-Fahrzeuges
Kabel nicht lösen, sondern Empfänger-Fahrzeug laufen lassen ggfs. mit leicht erhöhter Drehzahl (Anheben der Bordspannung und damit reduzierung Stromfluss bis nahe 0 vom Spender zum Empfänger)
Nach etwa 5 - 10 Minuten alle lichter, Blinker, Bremslicht einschalten dann Minuskabel an Fahrzeugmasse Empfängerfahrzeug lösen (verhindert Spannungsspitzen die gerne mal die Elektronik killen)
Minuskabel Spender lösen
Plus-Kabel lösen