Vor noch gar nicht so langer Zeit war völlig klar: Stand da ein Moped-Fahrer mit gelber Weste oder Warnweste wurde sofort angehalten und gefragt, ob man helfen könne.
Heute: Ich fahre eine Landstraße entlang, ein Moped steht auf einer Abzweigung für eine Zufahrt zu einem Acker, im Grünstreifen dazwischen liegt ein Mopedfahrer mit Warnweste. Oh je - dachte ich, die Karre hat er noch anhalten können aber dann ist er zusammengeklappt. Aber nein, er hat mich dann ausgelacht - die Gegend so schön und er ein wenig müde - also am Straßenrand zwischen Feld und Wiese ein wenig dösen.
Gut, dass nix passiert ist. Aber man überdenkt sein Verhalten und setzt die "Hilfsleistungsschwelle" vielleicht ein wenig höher - was im "richtigen" Fall zu falschen Ergebnissen führen kann.
Bei all den Warnfarbenklamotten, deren auch positive Wirkung ich nicht bestreiten will: Es wäre hilfreich, eine Farbe / einen Farbton oder einen Farbmix den echten Fällen vorbehalten zu lassen, in denen jemand sein Bedürfnis nach Hilfe und Unterstützung signalisiert.
Grüße
volkeredo