Beiträge von eLcaBone

    Ich habe meinen McCoi auch nur kurzzeitig montiert gehabt und wieder an meine Fazer gekloppt.


    Beim Runner ist mir irgendwie zu wenig Platz um es sauber zu montieren, aber da sind ja Ansprüche unterschiedlich.


    Fazit: Beim CR wird von Hand geschmiert.

    Hier wohnen ja anscheinend einige im südlichen Bereich Deutschlands.


    Ich werde vermutlich zum September eine neue Arbeitsstelle in der Nähe von Memmingen annehmen.


    Wie sieht die Wohnsituation im Umkreis von 40km aus? Weiß da jemand etwas?


    2-3 Zimmer sollten es sein. Ich bin alleinstehend, außer meiner CR keine Tiere. ;)


    Preislich am besten unterhalb 500€ warm. (Garage wäre top)



    Danke danke, hört man immer gern.


    Wettertechnisch musst du nur frühzeitig zu "Freyr" beten :shhh: , dann klappt das auch mit der Sonne :happy-sunny:

    So, dann will ich auch mal unseren Kurztrip überschaubar machen:


    Start: Bremerhaven
    Ziel: mmhh.. Norden?
    und Retour




    Starten wir also in Hamm, an einem Donnerstag. Erster Halt Bremerhaven.
    Der Kollege hat sich eine BMW geliehen. Monströs, wie ich finde und dies stellte sich auch im späteren Verlauf als wahr dar.
    Gemütlich ging es in Richtung Fehmarn (Wie mein russischer Kollege, wir nennen Ihn mal Dennis, zu sagen pflegt: Fährmann).
    Das Wetter spielte mit, es gab wider Erwarten kein Regen und dabei wollte ich unbedingt meine neue Regenkleidung testen, welche ich mir von meiner letzten Shoppingtour durch den hiesigen Tante Louiseladen ergattert habe. Nun gut...die Regenkleidung sollte schon noch ihren Einsatz bekommen.




    Auf der Fähre nach Rodby(DK) dann also 45minuten chillen. Es mussten schließlich noch die KM nach Kopenhagen erklommen werden und Dennis als absoluter frischling auf dem Lustbock hatte schon nach 150km den Eisenarsch zur Stelle. *Das berühmte Nelson-HAHA mit Fingerstreck, kam in mir hoch, ist doch der Sattel der CR um keinen Cent besser*.



    Ich habe inzwischen die 3000km mit meinem Motorrad geknackt *Man sollte wissen, ich dokumentiere jeden 1000. KM aus freiem Willen und purer Lust*.
    Es ging in eine Absteige um die Nacht hinter uns zu bringen. Was in dieser Nacht geschah, darf an dieser Stelle nicht publiziert werden. Wer meinen Reiseangebotsthread kennt, weiß nun, dass unsere Utensilien auch genutzt worden sind. Aber wie sagen wir hier so schön "Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas".


    Der Nächste morgen fühlte sich nach einem ordentlichen Frühstück dann auch wieder so an als sei es ein Morgen voller Taten. Wo wir doch eigentlich erst um 15 Uhr ander Fähre Richtung Oslo sein müssen.
    Na gut, ab in die City Kopenhagens, ein paar Fotos schießen, sich an der hiesigen überblonden Frauenschar ergötzen und wie der Teufel es so wollte wurde es auch Zeit sich der Fähre nach Oslo zu nähern.



    Ich wäre sehr gerne auch eigenhändig gefahren, aber der feine Herr hatte wohl eine Begrenzung seiner KM mit seinem Leihmotorrad. 1500km sagte er mir... ich verdrehte die Augen und fuhr gen Hafen.





    Wir haben noch zwei deutsche, aus Lübeck, getroffen welche mit ihren Böcken die gleiche Fähre nutzten. Diese fahren wohl jedes Jahr eine große Tour, dieses mal wollten sie weit in Richtung Norwegens Norden. Gut. Das dazu.
    Bei einer Fährfahrt mit ~20 Stunden, blieb nichts anderes übrig als sich das ein oder andere Bierchen in den Balg zu gießen, wo ich doch so gerne Ale trinke. (Leider gibt es davon sehr viel an Bord)
    Kurzerhand, also auch einen Kühlschrank aus Klimaanlage und MacGyverdraht gebaut. Denn die Klimaanlage hat auf gefühlte -45°C gekühlt, was also dem Zweck der schnellen Bierkühlung sehr gut tut.




    Letztendlich sind wir auch in Oslo angekommen. Morgens um 9. Klappe auf, toll. Scheiß Wetter. Aber aber... die Regenkleidung, da war ja was :)
    An dieser Stelle kann ich die Regenkleidung "ProfiDry Light, Hose als auch Jacke" sehr empfehlen und glaubt mir, der Regen war kein 5 min. Schauer.


    Tendenziell war heute am auch noch eine Hotelübernachtung drin, wir wollten uns noch Oslo anschauen, da wir beide noch nicht hier gewesen sind.
    Fazit: Hafen ist toll, Oslos Hinterland nicht mein Ding. Aber das ist ja Ansichtssache.









    Montags wollten wir dann eigentlich schon in Richtung Schweden gurken. Stockholm usw. Pustekuchen!
    Wir hatten irgendwo gesehen, dass es sehr schöne Fjorde in Richtung Lillehammer gibt. Ich habe soviel Unsinn erzählt, dass Dennis seine 1500km Begrenzung vergessen hat. Super. Auf in den Nordosten Norwegens.


    Schön das man wirklich immer an alles denkt, bevor man eine Tour macht. Der Akku der Kamera neigte sich dem Ende, man hätte ja auch im Hotel laden können. Natürlich. Fest entschlossen und voller Tatendrang einfach das USB KFZ Kabel zu nehmen, welches natürlich zu Hause liegt hatte sich die Kamera ersteinmal verabschiedet. Denn auch das Navi lief nicht mit Mini-Usb sondern eine Nummer Größer.
    Aber was sind schon Bilder in digitaler Form, wenn man sie auch im Kopf haben kann.


    Von nun an hieß es Zelt oder Erdloch graben. Wir nutzen natürlich unser Zelt. Vernünftigerweise ist dies in Norwegen und Schweden auch erlaubt, mal abgesehen von Privatgeländen, welche unmissverständlich deklariert sind.


    Die Norweger sind schon sehr freundlich. Auf dem Weg nach, durch und fernab von Lillehammer sind die Einheimischen echt zuvorkommend. Nach Ellenlangen Strecken durch Fjorde, kurvigen Seenlandschaften und kleinen Städten, sind wir über Bergen und Geilo wieder zurück nach Oslo um von da aus eine GANZE Woche später doch endlich nach Schwedens Süden zu fahren.


    Ich kann an dieser Stelle nur sagen, dass jemand, welcher noch niemals in Norwegen war mit seinem Motorrad, dies unbedingt befahren muss.
    Okay zelten ist nicht jedermanns Sache, aber selbst auch privatem Grundstück wird einem Zutritt gewährt, nachdem man die Wikinger um erlaubnis gebeten hat. Nicht nur die Wiese, nein auch mit leckerem Essen wurde man teilweise verwöhnt.
    Wir hatten keinerlei Geschenke bei uns außer Geld. Das wollten die Leute teilweise überhaupt nicht. Bei einer Familie sind wir dann so verblieben, dass diese uns im Winter besuchen kommt, für lau versteht sich. Ja ich würde sagen, wir haben Freunde gefunden. Ein echt tolles Erlebnis, wo wir in heutiger kapitalistischer Gesellschaft doch jeder für uns alleine kämpfen.


    Inzwischen durften wir uns auch an einem Stromnetz bedienen um die Kamera wieder ans laufen zu bekommen.







    Wir schreiben Dienstag der 2. Woche. Nach einigen unzähligen Besuchen der vielen Burgen und Festungen haben wir Schweden passiert.
    Es sei auch gesagt, dass der Süden Norwegens abseits der Autobahnen, herrliche Kurvenlandschaften hat die den Landweg nach Schweden ermöglichen. (Küstennah)



    Höhe Göteborg viel uns um 19 Uhr dann ein, dass wir ja noch einen Platz zum schlafen suchen müssen und Nahrung benötigen. Also ab nach Göteborg City, da wird es sicher einen Supermarkt geben.
    Ja gab es, aber den haben wir dann doch wieder außerhalb Nahe eines Vergnügungsparkes gefunden.


    Tanken? Na klar, ich als Ingo tanke natürlich an der "Ingo-Tankstelle" :D Ohoo, die 4000km sind auch schon geknackt.



    Eingekauft, getankt und um 21 Uhr voller Unlust noch viel weiterzufahren, haben wir dann doch noch 80km gerissen um einen schönen Schlafplatz zum nächtigen zu finden, man ist schließlich inzwischen verwöhnt von den vielen tollen Schlafgelegenheiten.
    Gegen 23 Uhr hatten wir dann auch etwas ordentliches gefunden. Nachts um elf, muss man aber nicht mehr unbedingt überall anklingeln um zu fragen, ob man da oder da sein Zelt aufschlagen darf.
    Der Stern von Betlehem, okay vlt auch nur der Zufall hat uns abermals zu einem See geritten. Schön. Zelt aufbauen, ein bisschen mit der Kamera gespielt ein paar Bier getrunken und erstmal ab in den See.






    Die Nacht verging, das Ende naht. Wir haben zum Ende unserer Tour die Bewandnis, eine Zigarre zu ziehen. Gesagt getan. Wenn auch sehr schwierig zu entflammen, da inzwischen der Wind mit starkem Gebrüll eingesetzt hat, vollzogen wir unser Ritual am Steg unseres Nachtlagers.



    Sattel die Pferde und auf gen Süden. Trelleborg war das Ziel um von da aus mit der Fähre nach Rostock zu gurken.


    Bis hierhin hatten wir nur bei der Ersten Ankunft in Oslo Regen! Hut ab, lieber Wettergott!



    Lustiger Seegang versüßte uns die Fahrt, nachdem wir einen Blick in den Bauch werfen durften um zu sehen ob unsere Motorräder noch stehen. Die See war wirklich rau an diesem Tag. Aber unser semiprofessionelles einhaken hielt Stand.




    Ein paar Köttbullar später gegen 20:30 in Rostock angekommen. Klappe auf. Toll. Pechschwarzer Himmel. Aber ohne Regen ;) Schön. Eigentlich schönstes Wetter, für diese Nacht zumindest. Es war nicht kalt und ich war voller Tatendrand die 500km noch zu reißen. Tat ich auch.


    Ich habe Dennis dann an der A1 beim AK Cloppenburg verlassen und bin wieder zu Hause angekommen.


    Zu Hause angekommen, am nächsten Tag tankend. Ui. 5000km geknackt. Ob der Kollege wohl nachzahlen muss beim Motorradleiher? :D



    Fazit: Mit ein wenig Geldpflege und Bewusstsein, kann man durchaus "günstig" durch das Land des Nordens fahren. Es war ein sehr schönes Erlebnis, nicht zuletzt auch dem Wetter sei Dank. Nordkap 2015 kann kommen.