• #11

    Die unterschiedlichen Formate hängen mit den Normen zusammen.


    So ist z. B. 1280 x 720 eine Empfehlung der europäischen Rundfunkunion für HDTV-Übertragung
    Gleichzeitig bedeutet 1280 x 720 ein Höhen-Breitenverhältnis von 1:1,77, was gleichbedeutend mit 16:9 ist


    Eine Standard-DVD für TV hat übrigens 720 x 576, was einem Verhältnis von 1:1,25 entspricht.


    Tiefergehende Infos:
    https://tech.ebu.ch/docs/techreports/tr005.pdf



    Es gibt auch keine Empfehlung für alle Fälle. Wichtig für die Formatfrage ist die angedachte spätere Präsentation und und die Möglichkeit der Weiterbearbeitung (Softare, Rechner usw.)


    Eine leichte Verbesserung des Rolling Shutter lässt sich durch Erhöhung der Framerate erzielen, was natürlich Speicherbedarf und eine hohe Datenrate und Rechenleistung erfordert.


    Eine andere Möglichkeit wäre ein Graufilter vor der Linse, um das Bild "dunkler" zu machen. Dadurch, dass weniger Licht durch die Optik fällt, muss der Verschluss weiter öffnen, was ebenfalls Rolling Shutter reduzieren kann.


    Aber vermeiden kann man Rolling Shutter nicht, es ist systembedingt durch die verwendeten Chips. Übrigens geht Olympus ganz kurz auf dieses Thema in der Anleitung zur TG3 ein. Absolut vorbildlich.


    Bildstabilisatoren sind an der Stelle fast nicht umsetzbar. Wie man hier sehr sieht, kann dieser Effekt partial auftreten:

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    Man könnte das rechnerisch wahrscheinlich korrigieren, was aber enorme Rechenpower während der Aufnahme verlangt. Daher ist es günstiger, das im Nachgang zu reduzieren. Ganz bekommt man es aber nicht weg.


    Rolling Shutter ist übrigens keine Erfindung der Neuzeit. Jeder Schlitzverschluss weist diesen Effekt auf. Und ganz grob nimmt ein CMOS-Chip ähnlich wie ein Schlitzverschluss auf.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rolling-Shutter-Effekt


    Auf youtube finden sich viele Vergleiche zum Thema.


    Gegen Rolling Shutter helfen tatsächlich nur CCD-Chips oder sog. global-shutter-cmos-Chips. Letztere bieten aber wohl noch nicht die Auflösung.
    http://image-sensors-world.blo…veals-global-shutter.html


    Der Weg muss also lauten: Weiterentwicklung der CCD oder global-Shutter-Cips und nicht 4K in Minikameras


    Aber ein Marketingmensch sieht das sicherlich anders.



    Übrigens, Kurare. Für mich ist ein Extragehäuse wie bei GoPro absolut zwingend. Denn eine kleine Beschädigung der Linse führt eigentlich zum Totalausfall. Und in der Regel muss die Kamera dann zur Reparatur, was sich in der Liga wohl kaum lohnt. Bei einem Extragehäuse ist das nicht weiter tragisch. Vor allem wenn die Gehäuse relativ preiswert sind. Gucke mal, was Schutzgehäuse für andere Kompaktkameras kosten. Und ein 60-Meter-Gehäuse ist schon richtig teuer. Nicht selten sind solche Gehäuse teurer als die eigentliche Kamera.

  • #12


    Leider nicht. Wenn man die YouTube-eigene Bildstabilisierung verwendet, sind die Ergebnisse ziemlich grottig. In Final Cut Pro ist es eine Spielerei bis man eine Einstellung gefunden hat, die einigermaßen passt, auch wenn ich eigentlich mit dem Ergebnis nie wirklich zufrieden bin.
    Man sieht es schon bei Handaufnahmen: Immer wieder leichte Wackler drin. Bei Kameraschwenks kommt dann die Übung hinzu, diesen noch in einer gleichmäßigen Geschwindigkeit zu machen und nicht mal schneller und mal langsamer. Ich habe schon über eine solche Steadicam nachgedacht:


    http://www.amazon.de/Steadicam…ywords=steadicam+smoothee


    Ich weiß aber auch nicht, wo das alles enden soll. Am Anfang hatte ich mal nur eine Action-Cam dabei. Jetzt sind es drei. Und ein Haufen an Klemmen, Akkus, Ladegeräte, andere Befestigungen und noch ein verdammtes kleines Netbook, damit man die Daten unterwegs auf diesem Zwischenspeichern kann, bis man wieder Zuhause ist. An so etwas wie eine DSLR will ich gar nicht denken, dann kann ich gleich einen eigenen Koffer mit dem ganzen Technikkram füllen und man ist unterwegs nur noch mit dem Zeugs beschäftigt und hat keine Zeit mehr die Landschaft zu genießen. (Ach, was habe ich für schwerwiegende Probleme... :-))




    Ich beziehe mich hier auf den Einsatzzweck am Moped. Und mit dem komme ich mal in den Regen, aber wohl hoffentlich nie unter den Meeresspiegel, ausser ich bin im Death Valley :D Es ist sicherlich auch davon abhängig wie kompakt eine Kamera gebaut ist. Die GoPro kann man im Verhältnis zu einer Drift Ghost HD schon als filigran gebaut bezeichnen. Sehr kompakt, sehr leicht, aber auch schon etwas "empfindlicher". Die Drift Ghost HD ist mir schon bei 70 bis 80 km/h vom Moped geflogen und hat beim Aufprall etliche Saltos durch die Luft geschlagen und ist immer wieder erneut vom Boden abgesprungen, bis sie letztendlich liegenblieb. Dabei hat es den LinsenSCHUTZ gekostet. Den kann man für 10€ ersetzen. Die Kamera selbst hatte ein paar Schrammen, was bei einem solchen Sturz nicht verwunderlich ist, funktioniert aber einwandfrei. Passiert mir das mit einer GoPro, bin ich mindestens 49€ los für das Gehäuse... und ohne Gehäuse will ich mir gar nicht ausmalen, was mit einer GoPro passieren würde Muss Dir nicht peinlich sein, dass Du eine Snob-Action-Cam hast - gibt ja auch BMW-Fahrer :lol: (Scherzle am Vormittag)

    Allzeit Gute und sichere Fahrt,
    Karim

  • #13

    Moin,


    sorry Norbert missverständnis, es ging mir nicht um die Auflösung da kenne ich mich als Heimkino Fan sehr gut aus. Das Problem sind die Bildwiederholraten. 720p60 und 1080p25 gibt es im HD Standard nicht - Du musst also immer runter rechnen auf 720p25 oder 1080p24.


    Und als Heimkinofan kann ich Dir sagen das diese ganzen Bildwiederholfrequenzumrechnerreien viel mehr probleme machen als das Skalieren (Auflösung anpassen). Von 720p60 oder 720p30 der GoPro auf ein HDTV Taugliches 720p50 umzurechnen führt immer zu Microrucklern. Wenn die GoPRO 720p100 machen würde könnte man jedes zweite Bild wegschmeissen und es passt aber ich muss aus 60 Bildern 10 wegschmeissen damit es wieder passt.


    Also Auflösungstechnisch passt Die Cam schon zum HD Standard, aber nicht von der Bildwiederholfrequenz, das ist mein Problem. Meine SonyHandCam schmeist sauberes 1080p24 oder 720p50 raus ... da muss nix umgerechnet werden.


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #14

    Hi Kurare,


    du hast ja jetzt verschiedene Baustellen angesprochen.


    Der Bildstabi hat natürlich vor allem bei einer Action-Cam das Problem, dass er nicht "weiß" was eine gewollte oder ungewollte Motivbewegung ist. Noch schwieriger wird's, wenn eine Person vor einem statischen Hintergrund schnelle Bewegungen vollzieht. Auf digitaler Ebene muss das Bild Pixel für Pixel mit dem "Vorbild" analysiert und berechnet werden. Das erfordert richtig Rechenleistung und erzeugt auch deutliche Abwärme. Und wenn Abwärme entsteht, muss die irgendwo herkommen - siehe Akkulaufzeit.


    Ganz anders bei einer DSLR mit optischen Bildstabi. Hier wird eine Linsengruppe um einen Fixpunkt (meistens im Mittelpunkt des Suchers) immer nachgeführt (innerhalb gewisser Grenzen). Wer so ein Ding besitzt, hat sicherlich schon das leicht surrende Geräusch bei der Nachführung gehört. Nachteil: zusätzlicher Stromverbrauch, größer und schwerer. Aber auf die Art und Weise sind selbst bei längeren Brennweiten noch Fotos möglich, die früher undenkbar waren. Es galt einmal der Grundsatz: Brennweite = mind. Verschlusszeit, um verwacklungsfreie Bilder zu erhalten. Bei Bildstabis ist das heute nur noch bedingt gültig.


    Mit einer Steadicam bekommst du das grundsätzliche Problem des Rolling Shutter nicht gelöst. Denn das Problem entsteht ja durch die relative Bewegung eines Objektes vor der Filmebene bzw. vorm Chip während der "schrittweisen" Belichtung.


    Was aber mit einer Steadicam super funzt, sind natürlich weiche und sehr flüssige Bewegungen während eines Kameraschwenks in allen Ebenen. Das sind Bewegungen wie beim berühmten Löffel im Honigglas, sofern es sich um ein wirklich gutes "Stativ" handelt.


    Trotzdem kann es eine subjektive Verbesserung geben, da natürlich der "Wackelfaktor Mensch" entfällt bzw. entschärft wird.


    Mit meiner Vollformat-DSLR habe ich weniger "zu tun" als mit einer Action-Cam. Ok, die ist natürlich größer und schwerer - gar keine Frage. Aber die Bildqualität ist im Vergleich zu den Bildchen einer Mini- oder Handycamera wie vom anderen Stern. Und auch wenn die Olympus TG3 ordentliche Bildchen macht, gegen eine Vollformat-DSLR mit guten Linsen ist sie absolut chancenlos. Gegen die Fotos einer Action-Cam müssen wir nun gar keinen Vergleich mehr ziehen. Die Unterbringung der Kamera plus 3 Linsen plus Blitzgerät plus Handhealdrecorder (für O-Ton) ist für mich persönlich kein Problem. Ist alles im Koffer auf der Gepäckbrücke, und da wir zur Urlaubsfahrt unsere Mopeds auf den Hänger werfen, ist auch die Frage mit dem Gepäck nicht existent.


    Der Blick für die Landschaft geht garantiert nicht verloren, im Gegenteil. Vor allem, wenn du fast nur noch mit Festbrennweiten fotografierst, wird der Foto-Blick für die Umwelt enorm geschärft.


    Und für's "Bildchen zwischendurch" macht die TG3 einen prima Job.



    @Mario
    Ah ja, OK, da haben wir aneinander vorbei geplauscht.


    Ok, das Problem habe ich jetzt nicht so auf dem Schirm, weil ich aus Bildern und Videosequenzen eine *.exe baue. Sämtliche erforderlichen Codecs sind dann praktisch in der exe eingebaut. Von daher ist mir das wurscht mit der Framerate. Ich kann auch absolut simpel Bild in Bild mit völlig unterschiedlichen Quellformaten arbeiten. Ich könnte auch noch 4K-einbauen, mit mehreren Monitoren... alles egal. Nachteil: Wiedergabe ist nur vom Rechner möglich.


    Zwar könnte ich auch auf die gängigen Videostandards ausgeben - aber warum, dann habe ich nur Verluste.

  • #15

    Hi,


    jupp beim PC passt das Format der GoPRO, der LCD/TFT (whatever) macht sowieso 60 Hz, da passt das wieder exakt zusammen. Ich bin froh wenn diese Kiste nicht laufen muss (seit über 20 Jahren in der IT Tätig) ich einfach einen Knopf drücke, play und es läuft. Von daher entstehen bei mir sauber DVDs/Bluerays die man auch weitergeben kann ohne das der ander PC Experte ist.


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #17

    Nice try ;) Danke ich kenne die Threads aus dem Heimkinoforum wie lange die daran basteln bis ihre Grafikkarte ein sauberes 24p rausspuckt bzw. 48Hz Pulldown macht ... lass mal stecken.

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #19


    Ich habe mir die Steadicam bestellt und bin gespannt inwieweit es Kameraschwenks flüssiger/weicher erscheinen lässt. Wenn es nichts werden sollte, dann kaufe ich mir das hier:



    Deine TG3 finde ich interessant. Wir gehen im Dezember in Lappland Motorschlitten fahren und eine so robuste Kamera wäre ideal für diesen Einsatzbereich. Ich hoffe, die Linsen von den Action-Cams beschlagen bei den Temperaturen nicht, da es dort problemlos bis -25° hat. Die noch größere Frage ist, ob bei diesen Temperaturen der Akku funktioniert...? Ich werde es ausprobieren müssen.

    Allzeit Gute und sichere Fahrt,
    Karim

  • #20

    Interessante Streadycam.. klar, je mehr Masse vorhanden ist, desto weicher die Bewegung. Must du halt im Urlaub auf andere Sachen im Fluggepäck verzichten :mrgreen:


    Ich glaube nicht, dass die Linse beschlägt (glauben heißt aber nicht wissen). Eher von außen, falls du sie aus der warmen Jackentasche nimmst.


    Akkus und starke Kälte, eine never-ending-story. Leider gibt's da für die Olympus keine Aternative zum intergrierten Akku. Bleiben eher sehr unpraktische Lösungen:


    - Akku raus und in eine warme Innentasche stecken
    - Ersatzakku (Original ist unverschämt teuer)
    - Zwischendurch laden. Dabei aber Vorsicht, einige Hersteller empfehlen bei extremer zu Kälte nicht zu laden.
    - Daneben gibt's für einige Kameras externe Akkutanks, die in der Innentasche getragen werden und per Kabel mit der Kamera verbunden sind. Nun ja....


    Unterwegs zwischenladen geht übrigens mit Akku-Boostern auch ohne Steckdose.
    Z. B.
    http://www.conrad.de/ce/de/pro…BL6EFD25:20141013071316:s


    Ich hab so'n Ding im Tankrucksack und kann so z. B. die FB der GoPro unterwegs wieder auffüllen.



    Aber es gibt auch Vorteile in der Kälte. Sogenannte Hotpixel sind kaum bis gar nicht vorhanden, so dass tollen Langzeitbelichtungen nichts im Wege steht.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hotpixel

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