• #1

    Hi folks,


    Ich würde evtl. für den Sommer 2017 (Achtung das ist in 2 Jahren; nicht nächsten Sommer !!!) eine Tour um Island herum mit dem EIGENEN Mopped planen (Verrückt und sicher nicht ganz billig). Jemand Böcke mitzukommen? Grössenordnungsmässig so 2 - 3 Wochen. Zelt oder Hotel, alles noch verhandelbar; Grösse der Gruppe irgendwas zwischen 2 und 5 Menschlein.


    Wollte nur mal vorfühlen. Ist sicher nix für Leute mit wenig Moppederfahrung, erfordert sicher auch ne Menge spontane Flexibilität. Skandinavien - Erfahrung sicher kein Nachteil, wenn auch keine Voraussetzung.


    Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften per PN an mich.


    Wir hätten 2 Jahre um alles relaxed zu planen.


    Notfalls fahr ich auch alleine, schreckt mich nicht, aber vielleicht wäre es ja mit den richtigen Leuten ne nette Sache (und ganz sicher ne tolle Bereicherung für´s weitere Leben). Wer ein bisschen Mut hat meldet sich also gern bei mir.... ;)


    Euer BrandnerKasper

    Allzeit Grip unter´m Reifen.

  • #2

    Muss doch nochmal etwas relativieren. Muss jetzt nicht alles supergeheim per PN sein. So wollte ich nicht verstanden sein.


    Ist ja vielleicht für die anderen im Forum auch ganz witzig zu erfahren, was hier ne kleine verrückte independent - Fraktion so plant... aber wer sich gerne erst mal bedeckt hält gerne auch per PN.


    Bin schon gespannt, was sich so entwickelt. :dance:


    Euer BrandnerKasper :D

    Allzeit Grip unter´m Reifen.

  • #3

    Mensch ....... da kommen Erinnerungen hoch. War 2007 für drei Wochen auf der Insel - klar,
    mit der Vara und meine Frau mit ihrer NTV. Ist ein tolles Eiland.
    Kannst ja schon mal anfangen zu sparen. Der Trip geht etwas ins Geld. Besonders wenn das
    Wetter für´s Zelten zu schlecht wird - die Hotelpreise sind schon recht happig (wohl die höchsten in Europa).
    Dafür bleiben dir tolle Erinnerungen und Bilder einer einzigartigen Landschaft.

    Grüßle Barney

  • #4

    Morgen,


    also was ich bisher als Hotelpreise da so sehe, finde ich jetzt nicht die teursten in Europa. Doppelzimmer Frühstück um die 100 EUR, gut zahlst Du in Schottland durch aus auch (da hatten wir im Schnitt 94 EUR nachher). In Norwegen kommst du damit nicht weit da gehen Hotelzimmer jenseits der 100 EUR los. Frankreich waren wir eigentlich auch immer teurer und das was einem da für 80 EUR angeboten wurde fand ich ne Frechheit.


    Aber zu Island zurück - grundsätzlich habe ich das auch auf dem Radar. Allerdings ist Zelt für mich ausgeschloßen und schon erst recht in Gegenden wo man dann damit rechnen muss die Klamotten nie wieder Trocken zu bekommen und morgens dann gleich in die feuchte klamme Kluft , ne danke.


    Das größte Problem ist noch die Reisezeit und die Anreise für mich. 3 Wochen wäre mir zu Knapp, da die Anreise sehr lange dauert. z.B. zwei Tagesetappen nach Hirthals (ja ich weiß jetzt kommt wieder einer man kann doch 1000km am tag durchfahren, ist aber nicht mein Verständnis von Urlaub) und von dort dann 53 Stunden Fähre nach Island macht nach Adamriese 4,5 Tage also 9 bzw aufgerundet dann 10 Tage nur an und abreise. also da wäre ich dann eher bei 3 - 4 Wochen gesamtdauer dann hätte man wirklich etwas über 2 Wochen auf Island. Allerdings liegen die Fährpreise für mich und meine Frau mit zwei Moppeds derzeit bei fast 2000 EUR hin/zurück !!! Da muss man echt mal schauen was Moppedmiete auf Island kostet. Gerade kurz bei in-time dem spezialisten für Motorradtransporte geschaut, da muss man 1200 EUR pro Mopped kalkulieren hin/zurück ... ähnliche Probleme habe ich auch noch für Kanada, das steht bei mir auch noch auf der MustDrive liste ...


    Das ist einer der gründe warum ich auf den Kanaren auch immer Mopped miete, das macht dahin einfach Preislich/Zeitlich keinen Sinn mit eigenem Mopped. Ich tendiere bei Island daher auch derzeit zum Vor Ort mieten. Motorrad vorher verschiffen lassen könnte noch eine Option sein.


    Insofern, ich bin mir da noch gar nicht klar , wie und wann ich das mache. Aber berichte gerne mal wie Deine Überlegungen dazu sind.


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #5

    Ja, mit teuer meinte ich auch eher die Überfahrt, und weniger die Übernachtungskosten.


    Generell wäre natürlich auch mieten vor Ort eine Option; ich wollte halt meinem CT auch Island zeigen, nachdem er schon einige TKM Norwegen gesehen hat. :D :D :D Tendenziell bin ich auch schon mehr für Hotels, der Grund ist natürlich die zu erwartende hier und da einsetzende Nässe. Und bei Dauerregen machen 2-3 Wochen im Zelt keinen Spass.


    Natürlich könnte der Trip auch ausgedehnt werden; ggf. ein paar Tage Faröer noch dranhängen (bzw. damit beginnen)...


    Bin schon auf weitere Vorschläge / Ideen gespannt.

    Allzeit Grip unter´m Reifen.

  • #6

    Hi,


    hab eigentlich gerade gar keine Zeit für sowas , aber habe mal etwas rumgespielt. Also Motorradmieten habe ich noch keinen Preis, habe aber gerade mal effektiv die Fähre Dänemark -> Island eingegeben mit 2 Motorrädern und 2 Bett Aussenkabine komme ich auf 2.200 EUR hin/zurück. Gegenüber dem Verschiffen, ist das natürlich interessant - ich denke Mieten wird auch nicht günstiger und der Flug kommt noch dazu.


    Also im Moment wäre ich da auch bei der Fährenvariante. Die Samstag Startende kommt sonntag auf den Farör Inseln an und es geht Mittwoch weiter nach Island (Donnerstag da). Alternativ Dienstag in Dänemark los und mit kurzem zwischestop Donnerstag in Island.


    Ich glaube ich würde auf einem Weg die lange Variante nutzen und Farör gleich mit nehmen.


    Mehr als drei Wochenurlaub kann ich aber nicht machen, das bekomm ich in der Firma nicht durch ... also ggf.muss man mit den 10 tage auf Island auskommen. Dann muss ich noch sehen was für bereifung ich auf die CBF1000 meiner Frau bekomme das die Island tauglich wird ;)


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #7

    Für die Fähre habe ich in 2007 für 2 Mopeds und Außenkabine 1900 Euro gezahlt - mit Zwischenstopp Faroer Inseln (2 Tage).
    Mein Termin lag von dem Finanzidesaster und da haben wir für ein Standart DZ ab 180 Euro aufwärts gezahlt - in Thorshavn waren es sogar
    240 Euro .
    Zur Fähre muß ich sagen das eine Außenkabine kein "Muß" ist. Da kann man so um die 400 Euro einsparen.
    Wir hatten damals einen trockenen Sommer - nur drei TAge Regen in der gesamten Zeit.
    Zu den Reifen: ich bin mit MPR auf der Vara dort gewesen und es hat prima geklappt. Bei Nässe ist ein guter Reifen mit Enduroprofil (Heidenau)
    sicher eine besser Wahl.
    Unsere Reise startete am 04.08. - war eine ideale Zeit.


    Kleiner Auszug aus meinem Reisebericht:


    Warum Island ? Da ist es kalt, es regnet dauernd und der Wind bläst unablässig. Wir haben bisher viele Urlaubstouren in den Norden unternommen. Irland, Schweden, Norwegen und auch Kanada (BC) standen schon mal auf dem Programm. Die Idee kam nach dem Urlaub 2006 ganz spontan. Im Februar 2007 haben wir dann die Fähre gebucht. Es besteht nur eine regelmäßige Fährverbindung vom Festland nach Island. Die Route wird von der Smyril Line unterhalten und geht von Hanstholm/Dänemark über Torshavn/Faroe Inseln nach Seydisfjördur/Island.


    Am 04.August geht´s los. Die Mopeds sind gut vorbereitet und gepackt. Über die Autobahn rollen wir nach Norden. Unmittelbar vor der dänischen Grenze in Wanderup übernachten wir, um dann am nächsten Morgen noch bis zur dänischen Nordwestküste nach Hanstholm zu fahren. Dort schiffen wir uns am Nachmittag auf der Norröna ein und beziehen unsere Kabine. Die Überfahrt geht durch den Yellow Sound (Shetlands) zunächst bis nach Torshavn/Faroe Inseln. Unterwegs sehen wir noch einige Oelförderplattformen in der Nordsee. Nach gut 1 1/2 Tagen (2 Übernachtungen) etwas stümischer Seereise kommen wir dort an und haben 2 1/2 Tage Aufenthalt. (Das Schiff macht inzwischen einen Abstecher nach Schottland und Bergen/Norwegen).


    Für die 2 Übernachtungen haben wir zufällig das beste Hotel der Faroe Inseln erwischt (der Campingplatz war schon sehr voll und gefiel uns einfach nicht). Es liegt oberhalb von Torshavn und wir hatten einen tollen Blick auf die Stadt und den Hafen. Die Preise dort waren allerdings recht stramm. Nun konnten wir also auch die Faroe Inseln erkunden und haben einige Runden auf den beiden Hauptinseln gedreht. Die Straßen sind teilweise recht schmal, aber durchweg asphaltiert. Die Inseln selbst haben landschaftlich viel zu bieten und uns einige tolle Eindrücke beschert. Die Küstenlinie ist zum Teil überwältigend.

    Grüßle Barney

  • #8

    Reisebericht (Teil 2):


    Nach 2 schönen Tagen geht´s wieder auf das Schiff und nach ruhiger Fahrt mit einer Übernachtung kommen wir morgens in Seydisfjördur/Island an. Der Ort liegt am Ende eines langen Fjordes, ist winzig und besteht fast nur aus dem Fähr- und Fischereihafen und einigen Häusern sowie einer Touristeninfo. Also fahren wir sofort weiter über die Küstenberge nach Egilstadir. Dieser Ort liegt direkt an der N 1 (Islands Ringstraße) und bietet alles, was man braucht. Erstmal an der Bank Geld beschaffen, dann im Supermarkt Verpflegung kaufen, einen Happen essen und die schwierige Entscheidung treffen, ob wir der Ringstraße N1 nach Süden oder nach Norden folgen. Wir entscheiden uns für die Südroute.


    Nach ca. 50 km geht der N1 der Asphalt aus und wir rollen etwas langsamer auf gewalztem Schotter der Südküste entgegen. Immer wieder geht es über Berge und durch Täler. Natürlich beginnt es zu regnen und dichter Nebel zieht auf. Ob unsere Wahl für die Südroute richtig war ? Der Sprit wird knapp, keine Tankstelle in Sicht und ich bleibe stehen. Zum Glück hat Beates Moped noch einen Schluck für die Vara über (ab jetzt wird auch getankt, wenn der Behälter noch halb voll ist - die Entfernungen sind doch sehr groß) und wir erreichen den Ort Hövn an der Südostküste. Hier wird auf dem Campingplatz eine Holzhütte gemietet (es regnet immer noch).


    Anderntags ist das Wetter durchwachsen. Wir verlassen Hövn und sehen schon die ersten Ausläufer des Vatnajökull (Europas größter Gletscher) rechts vor uns - links sehen wir den Atlantik. Die N1 führt uns zwischen Ozean und Gletscherzungen nach Westen. Vor uns taucht eine Hängebrücke auf.Wir biegen kurz vor der Brücke nach rechts ab und erreichen nach weinigen hundert Metern Schotterweg einen Parkplatz. Unmittelbar hinter dem Platz befindet sich ein See - und auf diesem schwimmen massenweise Eisberge. Nachdem die Eisberge zum großen Teil abgeschmolzen sind, treiben sie den Fluß herunter ins Meer.

    Grüßle Barney

  • #9

    Moin,


    also Innenkabine zu Außenkabine sind derzeit ca. 300 EUR Unterschied, also 150 pro Strecke bzw. 75 pro Person. Da nehme ich Außen, hat für mich den entscheidenden Vorteil, die sind alle oben. Innenkabinen gibt es direkt über dem Autodeck, habe einmal eine erwischt, hinterste Kabine (weil außen voll war), ganz unten - da trommelt der Motor dich dermaßen aus dem Bett das du völlig gerädert am Zielort ankommst. Für zwei Nächte tue ich mir das nicht an - gemessen an den Gesamtkosten solch einer Reise ist es mir den Aufschlag wert. Aber in der Tat, es ist kein Muss, muss jeder für sich selbst entscheiden. Interessant ist, das die 3 Bett Kabine günstiger als die 2 Bett Kabine ist (jeweils bei 2er Belegung) ... egal, das sind Feinheiten.


    Also ich behalte das mit Island 2017 mal im Auge, vorausgesetzt meine Frau macht das mit und wenn dann müsste man sich mal irgendwo vorher in Deutschland zu einer kleinen Tour treffen um zu schauen ob das passen könnte. Planungen dazu kann ich aber erst nächstes Jahr aufnehmen und dann muss ich mit meinen anderen Jungs mal reden, nicht das die sich auf den Slips getreten fühlen wenn ich das ohne sie mache ;)


    Vom Reisefenster, würde ich mit knapp über 3 Wochen kalkulieren, für 2017 kann man noch nicht die Fährtermine anfragen, aber für August 2016 z.B. da würde ich
    Sa. 06.08. 15:30 ab Hirthals nemen. Damit Freitag schon Urlaub nehmen und Freitag früh starten. Dann ist man So. abend auf den Farör, dort Aufenthalt bis Mittwoch abend, 18:00 Uhr geht es wieder nach Island, damit 11.08. Do. morgen 08.30 auf Island. Dann hätte man exakt zwei Wochen zeit bis Do.25. 10:30 Rückfahrt mit kurzem Stop auf Farör, Sa. 12:30 wieder in Dänemark. Damit wäre ich vermutlich So. abend wieder in Berlin nach 3 Wochen und einem Tag. Das sollte ich als Urlaub hinbekommen und zwei Wochen auf Island direkt ist schon was womit man was anfangen kann.


    BrandnerKasper: Fährst Du alleine ? Mit Sozia ? Frau fährt selber ?


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #10

    Island - Reisebericht Teil 3:


    Durch ein ca.60 km breites Gletscherlauf - Gebiet fahren wir westwärts, sehen immer wieder eisbedeckte Berge und Gletscherzungen. Sonst ist die Gegend eben und grau. Hin und wieder liegt ein risiger, hausgroßer Felsbrocken in der Gegend rum. Schwer vorstellbar, daß es hier bis vor 25 Jahren fruchtbares Weide- und Ackerland gegeben hat. Immer wieder Flußläufe mit schmalen, langen Brücken (sog. "Einbreitbru" - wer zuerst da ist hat Vorfahrt). Ich fahre eine ca. 2,5 km lange Piste zu einer Gletscherzunge und kann bis ans Eis laufen. Nach 168 km ! passieren wir die letzen Ausläufer des Vatnajökull - der Gletscher ist größer als Mallorca.


    Die Landschaft wird nun wieder grüner und die Straße entfernt sich von der Küste. Kurz hinter dem Ort Vik erreichen wir den südlichsten Punkt Islands, das Kap Dyrhölaey. Da der Himmel immer noch sehr dunkelgrau ist, steuern wir das gleichnamige Hotel an. Dieses liegt oberhalb des Kap´s und wir haben von dort eine prima Aussicht. Am Abend genießen wir das erste isländische Buffet mit viel frischem Fisch.


    Nachdem wir uns am nächsten Morgen reisefertig gemacht haben, rollen wir bei schönem Wetter den Schotterweg zur N1 zurück und sind nach einigen km am Skogarfoss. Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter bis zum Wasserfall, der vom Myrdalsjökull gespeist wird. Auf der Weiterfahrt kommen wir an einem weiteren, etwas kleineren Wasserfall, dem Seljalandsfoss vorbei. Auch hier wird ein Stopp eingelegt. Dann verläßt die N1 die Küste erneut. Wir folgen der Straße bis kurz vor Selfoss, einem größeren Ort und biegen dort ins Landes-innere ab. Einige der bekanntesten Highlights der Insel warten auf auf unseren Besuch. Nachdem wir ein gutes Stück auf der 31 zurückgelegt haben, sehen wir in der Ferne schon Dampfwolken am Himmel. Das Wetter wird immer besser, je weiter wir nach Nordwesten kommen.


    Na klar, die Dampfwolken kommen vom Geysir. Hier sind mehrere dieser heißen Quellen aktiv, aber nur eine "arbeitet regelmäßig". Die Anderen sind deutlich kleiner. Im wesentlichen ist da ein Loch in der Erde, in dem ist Wasser, und das fängt an zu kochen. Es entsteht ein hoher Druck und das kochende Wasser schießt in einer riesigen Fontäne aus dem Loch. Danach fließt des Wasser wieder in das Loch zurück und etwas später beginnt das Schauspiel von neuem. Da hier schon der Tagesausflugsbereich der Hauptstadt ist, gibt´s natürlich auch ein Besucherzentrum, in dem wir auch stöbern. In der weiteren Umgebung stehen viele Gewächshäuser, die zum Heizen die Erdwärme und die heißen Quellen der Gegend nutzen. Hier wird Gemüse angebaut. Es sind nur etwa 14 km bis zum Gullfoss (Goldfall), einem zweistufigen Wasserfall. Man kann bis an das fallende Wasser gehen - die Absperrung besteht nur aus einem lockeren Seil.


    Natürlich bin ich bis zwischen die beiden Stufen gestiegen. Hier sollte mal flußabwärts ein Staudamm gebaut werden, in dem der Gullfoss verschwunden wäre. Eine nette alte Dame hat aber kurzerhand das Land gekauft und damit das Projekt gestoppt. Für uns geht´s weiter, wieder am Geysir vorbei nach Westen über die 37. In der Nähe des Laugavatn, einem kleineren See errichten wir erstmals unser Zelt auf einem Campingplatz. Am kommenden Tag steht der Nationalpark Pingvellir und der Pingvallavatn auf dem Plan. Pingvellir ist ein uralter Thingplatz der ersten Siedler auf Island. Hier steht eine kleine Kirche und ein 4-giebliges Haus in einer breiten Schlucht. Das isländische Parlament wird hier nach jeder Wahl vereidigt. Im Umland sind sehr viele Risse und spalten in der Erde, die teils voller glasklarem Wasser sind (Erdbeben haben die Landschaft geprägt).


    Wir verlassen die historische Stätte und fahren westwärts am Pingvallavatn entlang in Richtung Reykjavik. Kurz vor der Hauptstadt biegen wir südöstlich ab und erreichen den Ort Hveragerdi und schlagen auf dem dortigen Campingplatz unser Zelt für 3 Nächte auf. Bis Reykjavik ist es ein Bergrücken mit vielen dampfenden Schwefellöchern und ca.40 km.

    Grüßle Barney

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