...Reifenfrage

Hallo suzy24.

Ich habe mal einen 160er-Reifen auf die Felge gezogen, Platz hast du an der Schwinge genügend.
Das Problem ist aber:
Honda gibt dir keine Freigabe für die Reifengröße und verweist im Schriftverkehr an den TÜV oder eine ähnliche Überwachungsorganisation.
Ich bin beim TÜV mitsamt Mopped vorstellig geworden. Es war ein nettes Gespräch:
Der TÜV-Prüfer meinte in seiner Arroganz, die Freigabe für den breiteren Reifen kann nur Honda machen, er würde mir dann nach Vorlage der Freigabe den Reifen eintragen. Als ich ihm gesagt habe, dass Honda keine Freigabe gibt sondern der TÜV dies macht, meinte er lapidar: Honda hat ja wohl gar keine Ahnung, wie sowas in Deutschland läuft.
Ich habe mich dann ohne Kommentar rungedreht und wollte losfahren. Er stellt sich mir in den Weg und meinte, mit dem Reifen (160er) könnte er mich nicht fahren lassen, das Mopped hätte ja gar keine Zulassung.

Das ging dann zwischen uns beiden noch eine gefühlte Ewigkeit weiter.

Ich schweife ab.

Nachdem ich dann noch 3 Mitbewerber vom TÜV aufgesucht habe, mir keiner eine definitive Antwort geben konnte, habe ich das Thema im Moment nach hinten gestellt.

Meiner Meinung nach passt ein 160-er Hinterreifen problemlos an die Schwinge, der rechtlich konforme Akt wird mir aber keiner bescheinigen.
Ein etwas breiteres Hinterrad hätte schon was.

Gruß

Bernd

Irgendwer muss Fahrversuche machen, ob und in wie weit sich das Fahrverhalten ändert, unter welchen Auflagen usw. und muss dafür den Kopf hinhalten. Wer soll das machen und vor allem bezahlen? Als Einzelabnahme... viel Spaß.

Der TÜV trägt dann nach diesen Ergebnissen die Reifengröße in die Papiere ein - oder auch nicht.

Grundsätzlich ist es so, dass breitere Reifen einen Verlust an Handlichkeit bedeuten und in der Theorie bei gleicher Geschwindigkeit in der Kurve eine höhere Schräglage erfordern.
http://www.motorradonline.de/b…ndling-abc/318659?seite=8

Daher wird kein TÜV-Prüfer ohne aufwändige Fahrversuche eine andere Reifenbreite eintragen.