Nun auch ich habe ein RDKS auf allen Moppeds und die selbst Feststellung gemacht, die Abweichungen sind völlig normal. Morgens losfahrend habe ich 2,9 Bar im Hinterrad und bei flotter gang Art bei 34 Grad Außentemperatur geht das durchaus bis auf 3,8 Bar hoch. Das ist völlig in Ordnung , deshalb wir der Luftdruck ja auch "kalt" kontrolliert.
Doch genau bei dem "kalt" Kontrollieren wird es richtig komisch, denn der Unterschied morgens kalt ist (und das kann man per Formel sogar ausrechnen) 0,1 Bar pro 10 Grad Temperaturunterschied. Dazu kommen noch die Abweichungen die Höhenbedingt auftreten.
Wenn ich also bei 0 Grad in Berlin losfahre mit korrektem Luftdruck nach Andalusien fahre, stelle sie dort ab und am nächsten morgen nachmesse bei 30 Grad dort habe ich 0,3 bar mehr im Reifen.
Das ist erst mal soweit korrekt. Ich stellte mir aber die frage wozu es überhaupt in den freigaben einen empfohlenen Luftdruck gibt wenn das eh so stark schwankt. Denn ob ich 2,2 (-30 grad) oder 2,8 (+30 grad) Bar im Vorderreifen habe sollte sich doch bemerkbar machen. Also schrieb ich Reifenhersteller an mit der Frage auf welche Referenztemperatur sich das bezieht.
Von dreien hat nur einer geantwortet, der mir a) bestätigt hat das es 0,1 Bar pro 10 Grad sind und b) dazu meinte diese Abweichung sei zu vernachlässigen und ich müsste nicht auf dem weg nach Andalusien ständig Luft aus dem Reifen lassen um das wieder zu kompensieren.
Letzteres ergibt durchaus sinn, denn sonst müsste man in der Tat jeden Tag abhängig der Temperatur (und ggf. Höhe) den Luftdruck neu einstellen.
Daraus kann nun jeder sehen/machen was er will. Ich jedenfalls reagiere auf 0,1/0,2 im Kalt daher gar nicht mehr ... das kann am nächsten Tag Wettertechnisch schon wieder in Ordnung sein.