Beiträge von Westbandit

    Also die Steckdose ist drin, funktioniert, passt.


    Vorteil: Dezenter Platz nur auf den zweiten Blick zu sehen.
    Nachteil: Plastikteil verbiegt sich etwas wenn man den Stecker einsteckt.


    Aber alles der Reihe nach.
    Ich wollte die Steckdose nicht hochkant ins rechte Verkleidungsteil einbauen, da es mich optisch stören würde und ich denke bei Regen läuft dort das Wasser eher rein.
    Auf der Suche nach einem geeigneten Platz kam eigentlich nur das rechte vordere Plastikteil (das wo ein Loch für die ABS Leitung hat) in Frage. Auf der linken Seite sitzt der Schalter für die Traktionskontrolle, von dem her wird es dort etwas eng.
    Also dort ein 28 mm Loch herausgebohrt, die Leitungen in einem flexiblen Rohr unter dem Tank, durch die passende Öffnung, auf die andere Seite geschoben. Hier habe ich den original Zubehörstecker von Honda verwendet, da ich an dem vorgesehenen Stecker für das Zubehör (Scheinwerfer, Griffheizung und Steckdose) nichts herumlöten wollte.
    Auf die Enden des roten und schwarzen Kabel der Steckdose zwei kleine Kabelschuhe geklemmt und mit dem roten Zubehörstecker verbunden. Alles wieder zusammengebaut und funktioniert tadellos.


    Soweit ganz gut, jetzt zu ein paar Fragen die man bei dieser Art von Einbau stellen muss.


    Kommt der Stecker nicht in Kontakt mit dem Lenker wenn man voll einschlägt?
    Der Lenker liegt bei vollem Einschlag bündig mit dem Stecker an, dies hätte ich vermeiden können wenn ich die Steckdose 5mm weiter Richtung Tank gebohrt hätte. Aber ok wann schlägt man schon mal komplett bis zum Anschlag ein und zudem verbiegt oder verklemmt sich da nicht, es liegt lediglich an.


    Rüttelt es den Stecker nicht heraus weil er seitlich eingesteckt ist?
    Also gestern 300 km durch den Schwarzwald mit zum Teil erheblichen Buckelpisten und Feldwegen funktionierte alles am Ende genau so wie am Anfang.


    Ist das Plastikteil stabil genug um eine Steckdose aufzunehmen?
    Hmm ok hier ist der einzige Schwachpunkt den ich nicht bedacht habe. Das Plastikteil als solches ist von der Stärke perfekt für die Aufnahme der Steckdose, einzige ist wenn man einen Stecker einsteckt, dann verbiegt sich das Teil nach innen.
    Dies könnte man verhindern wenn man auf die Rückseite einen Blechstreifen als Verstärkung einzieht. Wäre auch möglich das ganze näher an den Klippstecker (beim Tank) zu setzen, hier muss man aber schauen wegen den Leitungen des ABS und weil das Plastikteil vorne einen Knick macht. Wenn man den Stecker mit Gefühl rein macht und nicht drückt wie ein Ochse dann geht das aber auch so.


    Muss ich viel am Fahrzeug ändern oder löten?
    Die einzige Änderung die man machen muss, ist ein Loch von 28 mm (oder je nach Steckdose) in das rechte Innenteil bohren. Alles andere lässt sich durch stecken verbinden.
    Selbst die zwei kleinen Kabelschuhe die perfekt auf den Zubehörstecker passen, lassen sich ohne löten mit einer Kabelschuhzange verbinden. Habe meine auch nur gesteckt, aber werde das bei Gelegenheit noch sauber verlöten, nachts um halb 11 hatte ich da keinen Nerv mehr dazu.


    Was fällt mir sonst noch ein, hmm eigentlich nichts, für mich eine saubere dezente Lösung mit der ich sehr gut leben kann.


    Falls noch Fragen sind immer her damit.
    Bilder habe ich leider nur von der Steckdose rechts, der Zubehörstecker kommt später noch, da wie gesagt nachts um halb 11 mit der Taschenlampe wahrscheinlich eh nichts zu erkennen gewesen wäre.


    @ Caveman
    Das Seitenteil geht wie du schon richtig sagtest durch lösen der zwei Imbusschrauben und der 5 Plastikstopfen, wobei du den oberen vordersten (Richtung Licht) nicht abmachen brauchst, der hält nur die zwei inneren Plastikteile zusammen.
    Wenn alles weg ist muss man das Verkleidungsteil nach vorne wegschieben, da es dort mit zwei Nasen eingehängt ist. Das geht insgesamt recht schwer (so wie es auch rein ziemlich stramm geht).


    Wenn du Hilfe brauchst, du wohnst ja nicht aus der Welt dann kann ich dir behilflich sein.

    Erklären, hm da wird es schwierig, da ich mir bisher noch keine Gedanken dazu gemacht habe.


    Rein Gefühlsmäßig würde ich sagen das bremst genau so gut wenn nicht besser als wie mit gezogener Kupplung.
    Durch die gezogene Kupplung bremst der Motor überhaupt nicht mit, beim DCT schaltet das Getriebe automatisch mit runter, je langsamer man wird, was zusätzlich Energie abbaut durch die Bremswirkung des Motors. Ist natürlich die Frage ob das Getriebe bei einer Vollbremsung auch so schnell herunterschaltet? Musste zum Glück noch keine Vollbremsung machen, könnte mir aber vorstellen das es kein Nachteil bringt mit DCT.

    So, heute Mittag geht es an den Einbau der Steckdose.


    Habe mir da noch mal Gedanken darüber gemacht, da ich in keinem Fall irgendwelche Leitungen aus dem Kabelbaum anzapfen bzw. anlöten will.


    Bin jetzt zu dem Entschluss gekommen, warum nicht den original Adapter von Honda an den vorgesehenen Stecker anschließen.
    Der Adapter sieht so aus, das der Stecker auf das Gegenstück vorne links passt und dort dann drei Kabel weg gehen (optional Heizgriffe, Scheinwerfer und die Steckdose).
    Die zwei für Heizgriffe und Scheinwerfer lässt man links liegen und verwendet nur den roten Stecker.
    Das einzige was man machen muss, die zwei Ösen der Zubehörsteckdose ( vorgesehen für direkten Anschluss an die Batterie ) durch zwei kleine Kabelschuhe zu ersetzen.
    So hat man ohne Löten oder sonstige Beschädigung des Kabelbaum eine saubere Stromversorgung der Steckdose, die sich im Zweifelsfall auch wieder zurückbauen lässt.
    Vorteil ist noch das der Adapter mit einer Gummitülle versehen ist, so das die Stecker gegen Spritzwasser geschützt sind.
    Kostenpunkt Adapter 15.-, Steckdose 13.-, Kleinteile 1-2 .- Euro.
    Ich werde beim Einbau mal ein paar Bilder machen, dann wird es sicher verständlicher.

    Also ich war auch etwas skeptisch ob man so etwas braucht als " alter Schalter". Nun möchte ich es nicht mehr missen, nicht weil es bequemer ist sondern hauptsächlich das Ruckfreie hochschalten ohne Zugkraftunterbrechung. Dauernd das ewige Helmaneinanderstoßen mit der Sozia beim schalten, endlich weg und ja so schnell kann kein Mensch manuell schalten :D
    Das einzige wo ich mir ( vielleicht unbegründet ) meine Gedanken mache, beim Stop and go Betrieb, oder bei Untertourig im D Modus, kommt es durch den fehlenden Schleifpunkt der Kupplung schon zu ganz schön heftigen Lastspitzen im Antrieb. Hoffe das geht nicht zu sehr auf das Getriebe oder den Antriebsstrang.
    Also ich meine damit z.B. beim abbiegen wenn man fast steht und dann noch schnell vor einem Auto rausziehen will, da klacket es dann schon ganz schön im Getriebe ( Übergang Schiebe in Zugbetrieb )


    Gibt es da eigentlich schon aus dem VFR Lager Erkenntnisse wie sich das Getriebe nach einer höheren Kilometerleistung verhält, bzw. wie hoch der Verschleiß ist?

    Hmm ok muss mich outen.
    Dachte zuerst auch das passt schon mit der original Scheibe, aber jetzt nach 700 km ist es schon etwas nervig. Das dröhnt unterm Helm wie wenn der Auspuff ab wäre und das trotz neuem Schubarth C3 der ja was die Geräusche angeht richtig gut ist.
    Versuchsweise etwas geduckt und das Dröhnen war weg. Denke es wird also auch auf eine höhere Scheibe hinauslaufen, denn zusätzlich wackelt der Helm ab 120 ganz schön hin und her durch die Verwirbelungen.
    Werde jetzt noch einen Versuch machen und die Scheibe in die obere Raste setzen, bringt vielleicht ja auch schon mal was.

    So, konnte gestern meine CT - DCT abholen und gleich mal 300 Kilometer abspulen.


    Denke habe für mich alles richtig gemacht, so entspannt bin ich noch nie gefahren.
    Das Handling ist sehr gut und auf Straßen wo ich mit meiner alten GSXR nie glücklich war zieht die CT ihre Bahnen wie auf Schienen.
    Verbrauch hatte ich 5,4 Liter bei gaaaaanz piano Drehzahlen 95 % Landstraße ( Schwäbisch fränkischer Wald) und 5 % Autobahn.
    Was mir allerdings aufgefallen ist, der D Modus schaltet recht wenig, was zu ziemlich untertourigem fahren führt.
    Das lag aber nicht am Motorrad, sondern eher an meiner Fahrweise. Im Gegenteil, das spricht für den sehr Drehmomentstarken Motor, der auch aus dem Drehzahlkeller sehr sauber beschleunigt.
    Wollte sie halt nicht gleich so jagen, denke aber in kurvigem Gelände mit Berg und Tal wird der S Modus die bessere Wahl sein.
    Als klitzekleinen, wie soll ich sagen Schwachpunkt ist für mich der etwas umständlich zu erreichende Taster für die Umschaltung von D in S Modus. So einen langen Daumen hab ich nicht und muss erst etwas rüber rutschen, was jedoch zu Beeinträchtigung in der Gasannahme führen kann. Die Gasannahme spricht eh viel feiner an als ich das von meinen anderen Vergasermotorräder gewohnt bin. Am Schluss habe ich dann halt mit der linken Hand den Knopf betätigt, was aber auch nicht so toll ist wenn man mal kurz vor dem überholen auf S Modus umschalten will.
    Was auch noch etwas fuzzelig ist, die Taster am Display die mit Handschuhen schon arg schwer zu treffen sind, vor allem während dem fahren.
    Aber ok das war auch schon alles was mir aufgefallen ist, denke nach der Eingewöhnung und wenn sich alles eingespielt hat wird das auch besser werden.
    Am Anfang probiert man halt noch viel rum bis alles passt.


    Auf jeden Fall bin ich so was von happy und genieße jeden Meter.

    Jetzt geht es Schlag auf Schlag, gestern mein neues Auto abgeholt und heute der Anruf vom :D die CT wäre da, wenn es klappt kann ich sie heute Abend abholen.


    Egal was für ein Wetter jetzt kommt, zugelassen ist sie schon mal und zur Not bei Regen dann halt das Auto :dance: Das Wochenende ist gerettet.