Beiträge von norbert_CT


    Musst einfach nur eine exe anklicken :) :)


    ...also fast "nur" ;)

    Hi Kurare,


    du hast ja jetzt verschiedene Baustellen angesprochen.


    Der Bildstabi hat natürlich vor allem bei einer Action-Cam das Problem, dass er nicht "weiß" was eine gewollte oder ungewollte Motivbewegung ist. Noch schwieriger wird's, wenn eine Person vor einem statischen Hintergrund schnelle Bewegungen vollzieht. Auf digitaler Ebene muss das Bild Pixel für Pixel mit dem "Vorbild" analysiert und berechnet werden. Das erfordert richtig Rechenleistung und erzeugt auch deutliche Abwärme. Und wenn Abwärme entsteht, muss die irgendwo herkommen - siehe Akkulaufzeit.


    Ganz anders bei einer DSLR mit optischen Bildstabi. Hier wird eine Linsengruppe um einen Fixpunkt (meistens im Mittelpunkt des Suchers) immer nachgeführt (innerhalb gewisser Grenzen). Wer so ein Ding besitzt, hat sicherlich schon das leicht surrende Geräusch bei der Nachführung gehört. Nachteil: zusätzlicher Stromverbrauch, größer und schwerer. Aber auf die Art und Weise sind selbst bei längeren Brennweiten noch Fotos möglich, die früher undenkbar waren. Es galt einmal der Grundsatz: Brennweite = mind. Verschlusszeit, um verwacklungsfreie Bilder zu erhalten. Bei Bildstabis ist das heute nur noch bedingt gültig.


    Mit einer Steadicam bekommst du das grundsätzliche Problem des Rolling Shutter nicht gelöst. Denn das Problem entsteht ja durch die relative Bewegung eines Objektes vor der Filmebene bzw. vorm Chip während der "schrittweisen" Belichtung.


    Was aber mit einer Steadicam super funzt, sind natürlich weiche und sehr flüssige Bewegungen während eines Kameraschwenks in allen Ebenen. Das sind Bewegungen wie beim berühmten Löffel im Honigglas, sofern es sich um ein wirklich gutes "Stativ" handelt.


    Trotzdem kann es eine subjektive Verbesserung geben, da natürlich der "Wackelfaktor Mensch" entfällt bzw. entschärft wird.


    Mit meiner Vollformat-DSLR habe ich weniger "zu tun" als mit einer Action-Cam. Ok, die ist natürlich größer und schwerer - gar keine Frage. Aber die Bildqualität ist im Vergleich zu den Bildchen einer Mini- oder Handycamera wie vom anderen Stern. Und auch wenn die Olympus TG3 ordentliche Bildchen macht, gegen eine Vollformat-DSLR mit guten Linsen ist sie absolut chancenlos. Gegen die Fotos einer Action-Cam müssen wir nun gar keinen Vergleich mehr ziehen. Die Unterbringung der Kamera plus 3 Linsen plus Blitzgerät plus Handhealdrecorder (für O-Ton) ist für mich persönlich kein Problem. Ist alles im Koffer auf der Gepäckbrücke, und da wir zur Urlaubsfahrt unsere Mopeds auf den Hänger werfen, ist auch die Frage mit dem Gepäck nicht existent.


    Der Blick für die Landschaft geht garantiert nicht verloren, im Gegenteil. Vor allem, wenn du fast nur noch mit Festbrennweiten fotografierst, wird der Foto-Blick für die Umwelt enorm geschärft.


    Und für's "Bildchen zwischendurch" macht die TG3 einen prima Job.



    @Mario
    Ah ja, OK, da haben wir aneinander vorbei geplauscht.


    Ok, das Problem habe ich jetzt nicht so auf dem Schirm, weil ich aus Bildern und Videosequenzen eine *.exe baue. Sämtliche erforderlichen Codecs sind dann praktisch in der exe eingebaut. Von daher ist mir das wurscht mit der Framerate. Ich kann auch absolut simpel Bild in Bild mit völlig unterschiedlichen Quellformaten arbeiten. Ich könnte auch noch 4K-einbauen, mit mehreren Monitoren... alles egal. Nachteil: Wiedergabe ist nur vom Rechner möglich.


    Zwar könnte ich auch auf die gängigen Videostandards ausgeben - aber warum, dann habe ich nur Verluste.

    Die unterschiedlichen Formate hängen mit den Normen zusammen.


    So ist z. B. 1280 x 720 eine Empfehlung der europäischen Rundfunkunion für HDTV-Übertragung
    Gleichzeitig bedeutet 1280 x 720 ein Höhen-Breitenverhältnis von 1:1,77, was gleichbedeutend mit 16:9 ist


    Eine Standard-DVD für TV hat übrigens 720 x 576, was einem Verhältnis von 1:1,25 entspricht.


    Tiefergehende Infos:
    https://tech.ebu.ch/docs/techreports/tr005.pdf



    Es gibt auch keine Empfehlung für alle Fälle. Wichtig für die Formatfrage ist die angedachte spätere Präsentation und und die Möglichkeit der Weiterbearbeitung (Softare, Rechner usw.)


    Eine leichte Verbesserung des Rolling Shutter lässt sich durch Erhöhung der Framerate erzielen, was natürlich Speicherbedarf und eine hohe Datenrate und Rechenleistung erfordert.


    Eine andere Möglichkeit wäre ein Graufilter vor der Linse, um das Bild "dunkler" zu machen. Dadurch, dass weniger Licht durch die Optik fällt, muss der Verschluss weiter öffnen, was ebenfalls Rolling Shutter reduzieren kann.


    Aber vermeiden kann man Rolling Shutter nicht, es ist systembedingt durch die verwendeten Chips. Übrigens geht Olympus ganz kurz auf dieses Thema in der Anleitung zur TG3 ein. Absolut vorbildlich.


    Bildstabilisatoren sind an der Stelle fast nicht umsetzbar. Wie man hier sehr sieht, kann dieser Effekt partial auftreten:

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    Man könnte das rechnerisch wahrscheinlich korrigieren, was aber enorme Rechenpower während der Aufnahme verlangt. Daher ist es günstiger, das im Nachgang zu reduzieren. Ganz bekommt man es aber nicht weg.


    Rolling Shutter ist übrigens keine Erfindung der Neuzeit. Jeder Schlitzverschluss weist diesen Effekt auf. Und ganz grob nimmt ein CMOS-Chip ähnlich wie ein Schlitzverschluss auf.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rolling-Shutter-Effekt


    Auf youtube finden sich viele Vergleiche zum Thema.


    Gegen Rolling Shutter helfen tatsächlich nur CCD-Chips oder sog. global-shutter-cmos-Chips. Letztere bieten aber wohl noch nicht die Auflösung.
    http://image-sensors-world.blo…veals-global-shutter.html


    Der Weg muss also lauten: Weiterentwicklung der CCD oder global-Shutter-Cips und nicht 4K in Minikameras


    Aber ein Marketingmensch sieht das sicherlich anders.



    Übrigens, Kurare. Für mich ist ein Extragehäuse wie bei GoPro absolut zwingend. Denn eine kleine Beschädigung der Linse führt eigentlich zum Totalausfall. Und in der Regel muss die Kamera dann zur Reparatur, was sich in der Liga wohl kaum lohnt. Bei einem Extragehäuse ist das nicht weiter tragisch. Vor allem wenn die Gehäuse relativ preiswert sind. Gucke mal, was Schutzgehäuse für andere Kompaktkameras kosten. Und ein 60-Meter-Gehäuse ist schon richtig teuer. Nicht selten sind solche Gehäuse teurer als die eigentliche Kamera.


    Machen doch alle. iPhone, Garmin.... Das soll keine Entschuldigung sein.


    Genau deshalb habe ich noch ein iPhon 4 und einige alte Garmin, die allesamt zum Teil besser funzen, als die ultmativen Neubauten.


    Den Irrsinn MUSS doch keiner mitmachen.


    Das hast du immer. Selbst bei teuren DSLR-Wechselobjektiven eines einzigen Herstellers hast du Farbabweichungen, unabhängig vom Preis. Nicht grundlos können gute Kameras verschiedene Presets für verschiedene Linsen speichern. Hinzu kommen je nach Linse/Kamera/Zoomeinstellung auch unterschiedliche Vignettierungen (Abschattungen in den Ecken). Der MPEG-Algoritmus kommt dann noch als Sahnehäubchen oben d'rauf, wenn Flächen verpixelt werden.


    Aber in einer Gesellschaft, in der Youtube-Videos oder die Wiedergabe vom Smartphone als Maß aller Dinge angesehen werden, ist's egal.


    Vielleicht wird's auch irgendwann mal wieder verstanden, dass NICHT die Technik das Bild macht, sondern der Fotograf/Filmer. Die Technik ist nur das Werkzeug - damit sollte man aber umgehen können.

    Hi Kurare,


    so einfach sollte man es sich nicht machen.


    Denn eines hat die GoPro den anderen meilenweit voraus. Es gibt auch von Fremdanbietern unendlich viel Zubehör. Das fängt bei verschiedenen Filtervorsätzen für unterschiedliche Aufgaben an und reicht bis zum Metall-Unterwassergehäuse bis 100 Meter Tauchtiefe mit Lichttechnik.


    Ob in einer Action-Cam in dieser Liga 4K wirklich sinnvol ist, sei dahin gestellt. Aber genau wie beim Pixelwahn der Kompaktkameras lässt sich das marketingtechnisch ausschlachten.


    Mir wäre es auch lieber, wenn bei Full-HD schluss wäre und dafür mal was gegen Rolling-Shutter unternommen wird. Aber frag mal den Durchschnittsuser oder -verkäufer im Blödmarkt nach "Rolling Shutter". Da verkauft sich 4K einfach besser, auch wenn es keiner nutzen kann und von einer 4K-Berabeitung am PC will ich gar nicht reden.


    Ob Profis bei 4K GoPro nutzen....? Ich glaube nicht, da kommen ganz andere Sachen zum Einsatz. Da sind aber auch andere Preise im Spiel.
    http://www.heise.de/newsticker…chsel-Sensor-2165425.html


    Auch nicht schlecht
    http://www.sony.de/pro/product…-xdcam/pxw-z100/overview/


    4K verlangt nun mal auch nach höchstwertigster Optik und mal ehrlich, was soll durch dieses Guckloch aller Action-Cam durchkommen?


    Ich habe mal bei Olympus gestöbert, du hast recht. Deswegen hat es mich mit der TG3 auch gewundert. Meine Kamera hat noch nie A-GPS-Daten von mir bekommen, auch nicht nach dem Auspacken.


    In den jeweiligen Anleitungen kann man das gut nachlesen. Die TG3 kann, muss aber nicht mit A-GPS gespeist werden. Es würde auch keinen wirklichen Sinn ergeben, da A-GPS-Daten nicht überall verfügbar sind oder der Dienst bezahlt werden muss , evtl. sogar eingestellt werden kann. Dann nützt mir die ganze GPS-Funktion nichts.


    Auch die Möglichkeiten mit GPS haben sich geändert. Während die TG2 Land, Bundesland, Stadt usw. ermittelt, gibt's das bei der TG3 auch nicht mehr.


    Die Funktion erscheint im ersten Augenblick witzig, weil es so möglich ist, mit einer geeigneten Software die Bilder nach Aufnahmeort zu katalogisieren und zu filtern. Diese Funktion kenne ich auch von meiner alten Panasonic DMC-TZ10. Hört sich sinnvoll an, ergibt aber keinen tieferen Sinn, wenn die GPS-Daten mit einer Karte gekoppelt werden. Dann kann ich z. B. mit Adobe Lightroom die Bilder in einer Landkarte verwalten und ebenfalls katalogisieren.
    http://helpx.adobe.com/de/lightroom/help/maps-module.html


    Das stimmt, Pixelwahn bei Kompaktkameras mit ihrem kleinen Chip ist auch so ein Thema... Es zeigt eigentlich eher, wie sich Menschenmassen durch Werbung verblöden lassen.

    Hallo Mario,


    wenn du den Standort mehrere 100Km veränderst, benötigen nahezu alle GPS-Geräte eine gewisse Zeit, selbst die Semi-Profi-Geräte. Gleiches gilt für eine längere "Auszeit". Nach der "Winterpause" kann das selbst bei meinem gpsmap496 5 oder 6 Minuten dauern.


    Wie lange das im Einzelfall dauert, bis der Satfix steht, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Antenne, Empfangseigenschaften am Standort, Wetter, Gerät in Ruhelage...


    Kleiner Tipp: Nach dem Einschalten des GPS warten, bis der Satfix stabil ist. Fährt man sofort los, kann es ewig dauern.


    Als ich die TG3 frisch auspackte, benötigte sie vielleicht 3 oder 4 Minuten zum Satfix. Jetzt steht der Satfix eigentlich so nach 1 Minute. Zumindest bei meinem Nutzungsverhalten kann ich damit leben. Die anderen GPS-Geräte im Haushalt sind auch nicht schneller. Es sei denn, größere Ortswechsel gingen voraus, dann kann es etwas länger dauern.


    Und wenn du länger als 14 Tage kein GPS nutzt, müssen auch - systembedingt - die A-GPS-Daten aktualisiert werden.

    Stimmt, das spezielle USB-Kabel löst Kopfschütteln aus.


    Aber "nobody is perfect".


    Zu erwähnen sei noch, dass die TG3 mittels WiFi und kostenloser App auch fernbedient werden kann.



    Mario, mein Anker-Netzteil hat 40 Watt. Eine der besten Investitionen, die man für die Reise machen kann. Für GoPro, Tauchcomputer, TG3, Handy, MP3-Player, Navi... nur ein Netzteil und alles kann gleichzeitig laden.



    GPS-Daten. Die müssen nicht alle 14 Tage neu raufgespielt werden. Dabei handelt es sich um die A-GPS-Daten, die es ermöglichen, dass der Empfänger praktisch "sofort" nach dem Einschalten den Standort berechnet und der Verlust der Daten im Alltag (z. B. in Häuserschluchten) minimiert werden kann.
    http://de.wikipedia.org/wiki/A…Global_Positioning_System


    Ohne A-GPS geht's auch, dauert nur etwas länger bis zum Satfix. Der geht aber insgesamt recht flott.