Zitat von carlo93
Es tut sich mir jetzt aber eine andere Frage auf, was macht man mit diesen Filmchen?
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Die Internetwelt mit langweiligen Filmen in einer nie endenden Einstellung foltern.
Zitat von carlo93
Schaut man sie selber an, schneidet man sie zu einem abendfüllenden Spielfilm zusammen und macht Freunden, Nachbarn usw. eine Freude a` la Dia-Abend ???
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Spaß beiseite.... Das ist überhaupt die alles entscheidende Frage. Wobei sich die Kernfrage seit der Analogfotografie nie geändert hat.
Ich mache z. B. in erster Linie Fotoserien, die mit Videos aufgelockert werden. Natürlich besteht die Angst auf "langweilige Dia-Abende". Aber die waren (oder sind) nur deshalb langweilig, weil sich kaum einer wirklich Mühe gegeben hat, das Bild-/Videomaterial rigoros zu entmüllen. Als Sahnehäubchen haben die Gastgeber wild durcheinander gequatscht, wo denn nun wie welches Bild entstand und was man leider auf dem Bild nicht sieht.
Jeder muss sich darüber im Klaren sein, dass die eigentliche Arbeit NACH dem Fotografieren/Filmen beginnt. Das fängt damit an, das bei Präsentationen auf dem Bildschirm nur und ausnahmslos Bilder im Querformat genommen bzw. entsprechend geschnitten werden. Ich habe mir das Fotografieren im Hochformat bereits vor über 30 Jahren abgewöhnt, weil auch bei Dia-Projektionen Wechsel zwischen Hoch- und Querformat mehr als stümperhaft wirken.
Dass natürlich nur technisch einwandfreie Fotos/Videos genutzt werden, dürfte selbstverständlich sein, auch wenn heute natürlich mit der digitalen Bild-/Videobarbeitung eine Menge gerettet werden kann.
Für Szenen- oder Bildwechsel orientiert euch an die besten Dokus im Fernsehen (z. B. von der BBC). Dort findet man garantiert KEINE Wechsel mit irgendwelchen blödsinnigen "Strudel-" oder "Wischeffekten". Spezis erkennen in solchen Details sofort den übermotivierten Magix-Nutzer.
Aber der eigentliche Arbeitsaufwand kommt mit der Tonarbeit. Das ist auch fachlich ein sehr schwieriges Feld, wenn der Ton eine genau so gute Qualität haben soll, wie das Bild. Neben der inhaltlichen Aussage und natürlich der Sprecherstimme ist auch die Musikauswahl wichtig und damit sind wir natürlich bei dem heiklen Punkt einer öffentlichen Präsentation und den Urheberrechten.
Kurz: Macht lieber eine wirklich gute Präsentation eurer Motorradreise, die im kleinen Kreise gerne gesehen wird, als endlose und langweilige Youtube-Filmchen, die beliebig auswechselbar sind.