Beiträge von norbert_CT

    Nee, keine Chance. Wenn das Zentralgestirn im "richtigen" Winkel auf die Instrumente scheint, bist du im Blindflug. In seltenen Fällen kann es sogar blenden.


    Es würde nur ein sehr aufwändiger Blendschutz helfen...
    ... oder ein besseres Display.


    Dazu eine kleine Randbemerkung:
    Das GPS-Gerät meiner besseren Hälfte ging im letzten Urlaub kaputt. Dabei handelte es sich um einen Garmin gpsmap196, ein Gerät mit s/w-Display aus dem Fliegerbereich, rund 11 Jahre alt. Dieses Display ließ sich unter allen nur erdenklichen Lichtverhältnissen immer ablesen.


    Bis zur nächsten Saison habe ich jetzt den Zumo 550 angebaut. Erster Kommentar meiner Frau: "Was is'n das für ein Mist? Wenn die Sonne raufscheint sieht man nix."


    Geiz ist eben geil.

    Da würde ich 3 Tage planen.


    1. Tag Anfahrt über die kleinen Straßen. Da du aus dem Raum BaWü kommst, würde sich anbieten die Anfahrt durchs Appenzeller Land zu planen. Also ganz grob zwischen Boden- und Zürichsee. Viel schweizer "Kitsch und Klischee" (im positiven Sinne) und relativ leer.


    Einen Tag in die "Runde" und dabei versuchen, "die Andermatt" komplett zu fahren.


    3. Tag Rückfahrt über kleine Straßen südlich vom Zürichsee. Grobe Richtung Schaffhausen/Basel, dabei natürlich Zürich umfahren.



    Dann entfällt auch die schweizer Vignette und man kann wirklich genießen. Kleiner Tipp: Es gibt einige herrliche Restaurants auf der Südseite des Zürichsees in den etwas höher liegenden Gegenden. Im Preis inbegriffen: traumhafter Blick über den See.


    Direkt am Zürichsee in Horgen das L'O. Falls auf der Karte: Das Straußensteak
    http://www.lo-horgen.ch/

    Wie sieht denn der Zeitplan aus?


    Nur "durchhuschen" oder die CH genießen?


    Denn allein dein Vorhaben, die Andermatt-Runde nur zu streifen ist schon sträflich! Die Andermatt-Runde ist einfach ein Muss. Furka - Nufenen - Susten - Grimsel - die alte Tremola (Gotthard). Die komplette Runde sollte man als "8" fahren. Dauer: 1 Tag. Eines der absoluten Alpen-Highlights!


    Vorsicht bei Nässe, die Tremola ist gepflastert!
    http://www.alpenpaesse.gs-motorradreisen.de/9.html


    Ebenfalls interessant in der Ecke ist die Innerschwyz (z. B. Klausenpass, Satteleggstraße, Pragelpass)
    Weitere Infos hier:
    http://www.motofun.ch/motorrad_innerschweiz_7_paesse.html



    Nördlich von St. Moritz ist der Albula-Pass sehr "erfahrenswert".


    Es hängt also eher vom Zeitplan als von schönen Strecken ab ;)


    Aber in jedem Falle Vorsicht: Die schweizer Rennleitung ist dieses Jahr sehr präsent.



    Ein paar Eindrücke vom...


    Pragelpass:
    [attachment=2]pragelpass140_2.jpg[/attachment]


    Tremola:
    [attachment=1]tag7_ander24_2.jpg[/attachment]


    [attachment=0]tag7_ander25_2.jpg[/attachment]

    Ich habe bei letzten Motorradurlaub in Italien auch festgestellt, dass viele Reifendruckprüfer an den Tankstellen eher Schätzwerte darstellen.


    Wuzzeln.. den Ausdruck kannte ich noch nicht :mrgreen:





    Auf dem Bild von Bernie könnte es sich auch um sogenanntes "kaltes Aufreißen" im Anfangsstadium handeln. Ursache: zu hoher Luftdruck!


    Einfach erklärt:
    http://www.gaskrank.tv/tv/moto…-tear-kaltriss--16805.htm



    Im Gegensatz dazu das "heiße Aufreißen", siehe hier:
    http://www.gaskrank.tv/tv/moto…tear-ueberhitzu-16806.htm


    Letzteres ist ein Zeichen für Überbeanspruchung, deren Ursachen sehr vielfältig sind. Die Spanne reicht von falsch eingestelltem Fahrwerk bis zum falschen Fahrstil.


    Meistens (aber eben nicht immer) wird's in Richtung "heißes Aufreißen" gehen.




    Hier auch ganz gut erklärt:
    http://www.kurvenjaeger-forum.…VERANKERT.html#msg7816250



    Auch Profis kämpfen damit:
    http://www.motorradonline.de/m…aufgerissene-reifen/77078


    Für Bernie heißt es also beobachten, wie sich die Sache weiterentwickelt, ob es sich also um "kaltes" oder "heißes" Aufreißen handelt.


    So sollte es sein, ist es aber nicht mehr.


    Viele definieren mittlerweile über die Motorradmarke ein Lebensgefühl, was in erster Linie durch Marketing generiert wird.


    Sehr vielen (natürlich nicht allen) geht es nicht so sehr ums Motorradfahren als solches, sondern über einen (nicht erfüllten???) Lebensinhalt. Das Bild eines "markigen Typen", der mit gepflegten Dreitagebart und Waschbrettbauch neben seiner "GeländeSport" steht, vermittelt wohl bei vielen ein Gefühl, wie man gerne sein möchte, aber nur selten ist. Waschbärbauch und tote Fliegen im Rauschebart sind eher die Realität.


    Im Gegensatz der Yuppie, der den ganzen Tag hinterm Schreibtisch oder PC hockt und sich auf einer chrombltzenden Harley den Traum eines "endlosen Ritts" auf dem Highway vorstellt, aber eigentlich nur über den Prachtboulevard zur nächsten Eisdiele böllert.



    Der "Genussmensch Motorradfahrer", der sich nicht über eine Marke definiert, sondern das "Erlebnis Motorrad" seit vielen Jahren (oder Jahrzehnten) verinnerlicht hat, stirbt wohl langsam aber sicher aus.

    Wir kommen gerade aus dem Motorradurlaub, Italien (Piemont) und Baden-Württemberg.


    Ohne Anfahrt (auf'm Hänger) haben wir an den Urlaubszielen mit jedem Moped rund 2.200 Km gemacht.


    Für den "Kringel-Troll"
    Auf den ganzen Fahrten war nicht eine GS, die uns "umzingelte", obwohl es genug GS und auch Chancen gab. Dafür haben wir eine GS gesehen, vor der zwei BMW-Fahren knieten. Daraus ergeben sich drei Möglichkeiten:


    1)
    Sie führten eine Reparatur durch.


    2)
    Sie knieten vorm "Götzenbild GS" und beteten.


    3)
    Ihnen war von der Kringelfahrerei schlecht und sie kotzten vor der GS.


    Nach knapp 10 Jahren auf der GS habe ich jedenfalls bereits im 2. Motorradurlaub etwas erlebt, was ich bei der BMW nie erlebte. Man muss sich um eine Honda eigentlich sehr intensiv kümmern. Dieses Tanken macht einen fertig.


    Technische Bilanz
    Defekte: 0 (nicht mal eine Glühbirne gab den Geist auf),
    Ölverbrauch: nicht messbar (daher werden auch keine "Flaschenhalter" für Honda angeboten).


    Wer jetzt meint "OK, die CT ist ja noch relativ neu..." Das gilt für beide Motorräder. Die fast 10 Jahre alte CBF 600 meiner besseren Hälfte ist in der "Abschlussstatistik" inbegriffen. Die war aber nicht ganz so pflegeleicht. Bei der CBF musste ich tatsächlich 1 x die Kette einsprühen.


    Auf so'ner doofen Honda kommt man - leider - nur zum sorglosen Fahren. Und jetzt auch noch die "große Inspektion": Tanken UND Waschen.


    Da kann ich mich nicht noch zusätzlich um "Kringel" kümmern.

    Barbancourt


    Mit der Bildqualität hat das erst einmal gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Du kannst ja auch viele DSLR-Kameras dafür nehmen, denn viele DSLR haben die Intervallmöglichkeit im Kameramenü.


    Das heißt, du kannst also jedes einzelne Bild mit einer DSLR in einer deutlich höheren Qualität anfertigen, als es die Action-Cam können. Schon allein durch die Objektive stößt du da in ganz andere Qualitätsbereiche vor. Im Prinzip hast du sogar die Möglichkeit über eine Multiblitzanlage selbst in schwierigsten Situationen tolle Einzelbilder zu machen. Machst du dann aus diesen Einzelbildern einen Film, hat der eine absolut bestechende Qualität, die weit über Full-HD liegen kann!


    Zeitraffer haben ja einen anderen Denkansatz. Sie sollen Prozesse, die recht lange dauern in kurzer Zeit abspielen.


    Machen wir es an einem Extrembeispiel fest. Nehmen wir mal an, du willst die Bauphasen eines Hauses als Zeitraffer erfassen. Lassen wir jetzt eimal die stationäre Montage der Kamera und Stromversorgung weg.


    Für diesen Zeitraffer machst du jede Stunde ein Bild. Das Einzelbild hat eine Superqualität. Aber zwischen den Aufnahmen setzt sich ein Vogel vor die Linse. Vor der nächsten Aulösung fliegt er wieder weg. Der Vogel wird also nie erfasst werden. Das spielt auch gar keine Rolle, weil er für die Dramartugie völlig unerheblich ist. Selbst wenn er in einer Aufnahme im Bild wäre, würden wir ihn wahrscheinlich nicht wahrnehmen.


    Weil unser Auge relativ träge arbeitet, können wir nämlich die Einzelbilder nicht erfassen. Wir kennen den Effekt bei drehenden Speichen am Rad oder Streben am Brückengeländer. Der Film nutzt diese Trägheit in dem er 24 bzw. 25 Bilder in der Sekunde am Auge "vorbeilaufen" lässt. Durch die Trägheit des Auges wird dadurch eine fließende Bewegung. Ungefähr 18 Bilder/Sek reichen übrigens aus, um eine fließende Bewegung zu erkennen.


    Haben wir ein auffäliges Objekt (heller Scheinwerfer in der Dunkelheit) werden wir es vielleicht nur kurz aufblitzen sehen.


    Unterm Strich lassen sich "Ruckler" durch Bewegung bei Zeitraffer nicht vermeiden. Wie stark sie sind, ist aber vom Intervall, von der Geschwindigkeit der Objekte und von ihrer "Auffälligkeit" abhängig.


    Hier mal ein Zeitraffer von 24 Stunden auf eine Minute komprimiert (beachte die Erläuterungen zum Film)
    http://www.berlin.de/webcams/index.php/rathaus/movie



    Im folgenden Beipiel wurde eine Canon DSLR eingesetzt:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    @Kurare


    es ist eigentlich ganz simpel, da es immer um die Zahl 25 geht. Ein normales Video hat 25 Bilder/Sek. Daraus ergibt sich, dass 1 Minute 1500 Bilder hat.


    Wenn du also einen Zeitraffer-Film machen willst (z. B. bei einer Pause auf der Motorradtour), bringt es nichts die Kamera an der Nordseeküste hinzustellen, um den Tidenhub zu filmen. Da bietet sich dann eher eine Schleuse oder ein Schiffshebewerk an.


    Solche "Geschwindigkeitsbereiche" kannst du mit 2 Sek-Intervallen aufnehmen. Das entspricht dann (grob gerechnet) 1 Minute Realzeit = 1 Sek Film.


    Motorradbeispiel:
    Du schraubst die Kamera ans Moped und willst z. B. die "Durchquerung" des Schwarzwaldes auf der Hochstraße im Zeitraffer filmen.


    Die Idee: Der Zeitraffer soll am Ende eines Filmes über den Schwarzwald im Abspann laufen, sagen wir 30 Sekunden. Du benötigst für die 30 Sekunden 750 Bilder (siehe oben).


    Nehmen wir nur mal an, du planst für die Fahrt insgesamt 2 Stunden ein.


    2 Stunden = 120 Minuten = 7200 Sekunden


    7200 Sekunden/750 Bilder = grob gerechnet 10 Sekunden Intervall.


    10 Sekunden Intervall, dann bekommen wir 6 Bilder/Min = 360 Bilder/Stunde. In 2 Stunden hast du dann 720 Bilder was wiederum 720 / 25 = 29 Sekunden Film entspricht.


    Das kann knapp werden, wenn du evtl. noch schneiden musst, also geht's zur Sicherheit auf 5 Sekunden Intervall.


    Für die kleinen Action-Cam eher ein untergeordnetes Problem:
    Mal ein paar Testbilder (jpg) in der gewünschten Auflösung machen und den Speicherbedarf ermitteln.


    Aber: Wenn's auf große Urlaubsfahrt geht, muss man auch mit einer Action-Cam evtl. die Möglichkeit einer vollen Speicherkarte einplanen. Also entweder ausreichend Speicherkarten dabei haben oder auf einem Notebook/USB-Platte auslagern.


    Macht man Zeitraffer allerding mit einer DSLR in den RAW-Formaten, wird man unter Umständen eiskalt erwischt. So'n Bildchen kann 35 MB haben. 750 Bilder sind dann mal kurz 26 GB


    Mit der Auflösung wären dann aber auch 4K kein Problem, sogar mit reinzoomen im vorhandenen Film.
    http://campaign.odw.sony-europ…Mjz_bjv8bcCFXLLtAod_G8AHw

    Versuch's mal mit 5 Sekunden.


    Ausgehend von 25 fps bei der Wiedergabe bedeutet das:
    12 Bilder/Min, dann 2 Minuten = ~1 Sek Realzeit


    Oder


    120 Minuten Kamera/Realzeit (Akkulaufzeit?) = ~1 Minute Wiedergabe.


    Die Wolkenformation, die sich also in 2 Stunden verändert, zeigst du in 1 Minute. Jetzt hängt's natürlich auch davon ab, wie schnell die Wolken ziehen. Aber mit 5 Sek liegst du ganz gut im Rennen.


    Ich hab's schon angedeutet: Die Akkulaufzeit dürfte das technische Problem sein. Und dann gibt's ein logistisches Problem: Wer will schon die Kamera mehrere Stunden unbeaufsichtigt lassen ;)