Beiträge von DeltaWhisky

    Hallo Fred,


    das war der Grund, warum mir eine saubere Lichtverteilung samt oberer Kante des Abblendlichts so wichtig war. Es geht bei richtiger Einstellung des Scheinwerfers ebenso gut wie mit herkömmlichen H7-Lampen und führt zu keiner stärkeren Blendung des Gegenverkehrs. Meistens liegt das Problem aber ohnedies eher bei den Zusatzscheinwerfern, denn die werden nie anders als Daumen x Pi eingestellt, sind obendrein meist nicht ganz fest und verstellen sich daher gerne spontan, und das Ergebnis ist dann Glückssache.


    LG, DW

    Hallo zusammen,


    Ich habe den Vergleich gemacht (siehe auch oben im Verlauf), allerdings ohne Fotos davon zu machen. Handy-Kameras, GoPros, etc. eignen sich dafür nicht, da sie Weißabgleich und Blendenwahl automatisch durchführen, und eine Kamera, mit der ich das fixieren könnte, habe ich nicht. Deswegen habe ich auf die Dokumentation verzichtet.


    Mein Versuchsaufbau war, den Crosstourer auf dem Hauptständer immer dieselbe Wand aus denselben Entfernungen (10 m bis 15 m) bei Dunkelheit anstrahlen zu lassen. Meine Ziele waren die Vergleiche der Helligkeit sowie der Form des Lichtkegels. Ich habe damals neben den herkömmlichen H7 der Originalausstattung die OSRAM Nightbreaker LED und ein unbekanntes Chinaprodukt verglichen.


    Das Chinaprodukt ist sofort ausgeschieden, denn es konnte weder bei der Helligkeit noch bei der Form des Lichtkegels auch nur in irgendeiner Weise mithalten. Das hat mir gezeigt, dass man mit diesen Produkten wirklich sehr vorsichtig sein muss, es gibt da offensichtlich auch viel Unbrauchbares.


    Die Helligkeit der H7 und der OSRAM Nightbreaker habe ich als gleich empfunden, auch die Lichtkegel waren identisch mit vergleichbarer Verteilung der Leuchtdichte. Besonders wichtig war mir auch der obere Rand des Abblendlichts, bei der beide Lampen dieselbe Linie erzeugt haben.


    Auch beim Fahren in der Nacht habe ich den Eindruck, mit beiden Varianten gleich gut zu sehen. Hier kommen allerdings auch die Zusatzscheinwerfer ergänzend zum Einsatz, was natürlich die Einzelergebnisse auf jeden Fall ähnlicher macht.


    Wenn man, vor allem bei Tageslicht, von vorne auf das Motorrad schaut, ist der Unterschied viel deutlicher. Das kaltweiße Licht der LEDs (6000 K bei OSRAM, bei Philips wahrscheinlich ähnlich) fällt deutlicher auf als das warmweiße der Halogenlampen. Deshalb gehe ich von einem Sicherheitsgewinn aus, da man von anderen Verkehrsteilnehmern besser erkannt wird.


    Somit bleibt für mich als Ergebnis,

    1. es gibt weder Vor- noch Nachteile für meine eigene Sicht,
    2. ich habe die Chance für mehr passive Sicherheit beim Motorradfahren und
    3. es sieht chic aus.

    LG, DW

    Hi,


    zu Calimoto kann ich Erfahrungswerte beitragen, wir fahren seit zwei Jahren damit. Es hat gute Algorithmen, die einen abseits der Hauptstraßen fahren und Routen nach "Kurvigkeit" planen lassen. Basis ist OpenStreetMap, was Lizenzkosten vermeidet, dafür jedoch auf die korrekte Erfassung der freiwilligen Scouts angewiesen ist. Das funktioniert nicht immer optimal, und so kommt es regelmäßig vor, dass ein morastiger Forstweg, der noch nicht einmal mit einem Mercedes G passierbar wäre, in der Karte zur perfekten Straße wird. Das führt dann zu landschaftlich schönen aber mit der Crosstourer unpassierbaren Routen. Uns hat das vor allem im letzten Sommer bei unserer Balkantour einige Male böse erwischt, und der Ausweg war dann immer, zunächst umzudrehen und einen - manchmal langen - Weg zurück zu nehmen und dann auf Google Maps zu wechseln, um das gewünschte Ziel doch noch zu erreichen, wenngleich nicht "superkurvig" und weniger abseits von den Hauptstraßen. Ein Südtiroler Beispiel, das man als grenzwertig einstufen kann, war die Route von Bozen nach Slowenien, die von Calimoto über den Lanzenpass gewählt wurde. Landschaftlich ein Traum, der aber höheres fahrerisches Können voraussetzt. Hinweise darauf, wie anspruchsvoll die Strecke ist (sehr schmal trotz Gegenverkehrs, teilweise unbefestigt, steile und sehr enge Haarnadelkurven), kommen von Calimoto aber keine.


    Die App bietet in der voll lizenzierten Variante aber auch den wichtigen Vorteil der Verwendung von Offline-Karten. Sobald man aus der EU draußen ist und Daten-Roaming deshalb zum teuren Spaß wird, ist das Thema nicht zu unterschätzen, denn dann genügt es, das Telefon einzuschalten (!) und die Daten sind bis zur 60 € Sperre verbraucht. (Aktuelles Beispiel für Daten-Roaming von z. B. A1 in Bosnien: 12,40 € je MB! Ich vermute, dass das bei anderen Providern der EU kaum anders sein wird.) Datenvolumina für Online-Karten spielen sich da ganz schnell in den Vordergrund. Für uns haben sich auch Dual-SIM-Handys sehr bewährt, wo der zweite SIM-Slot mit einer lokalen Prepaid-Karte belegt werden konnte, was Flexibilität schafft. Vielleicht gibt es auch Outdoor-Smartphones, die das anbieten, ich würde es jedenfalls empfehlen.


    LG, DW

    Hallo Uwe,


    da die Beläge nicht aktiv von der Scheibe zurückgezogen werden, lösen sie sich, auch nachdem Du den Bremshebel wieder entlastest, nie ganz von den Scheiben. Ein leises (!) Geräusch ist deshalb völlig normal. Hörst Du nichts mehr, sitzen der Bremskolben oder die Beläge in den Führungen fest, und Deine Bremse hat keine Wirkung mehr!


    Es ist also aus der Ferne diagnostiziert vermutlich alles in Ordnung. :)


    LG, DW