Beiträge von NCC1701DATA

    Kann ich sehr gut verstehen.

    Ist vielleicht ein bißchen wie beim Tennis: Entweder Du hast einen Partner der auf Deiner Augenhöhe ist - sonst wird es für den einen anstrengend und für den anderen langweilig. Beiden macht es dann keinen Spass...

    Das ist ja auch nicht schwer: Die meisten "Zahnwälte" und "Anärzte" die da drauf sitzen fahren eh nicht "richtig" Motorrad - für das Klientel wäre irgendwas mit viel Chrom zum putzen und Sonntags zum Eiscafé oder "Treff" tuckern ehrlicher gewesen...

    Wenn man "kann", dann "geht" auch vieles. In der Regel können die Motorräder mehr als ihre Chauffeure.

    Insbesondere beim Thema Reifen: Anders als früher mal, können die Reifen - zumindest im Trockenen - allermeistens deutlich mehr als die, die auf den Böcken sitzen.

    Im Nassen ist es jedoch immer noch allzu häufig anders: Da gibt es immer noch deutliche Unterschiede im "Können" der Reifen und selbst "Blümchenpflücker" schaffen es dann mit den Reifen an/über die Grenze zu kommen. Immer dran denken, dass ein paar wenige cm² Aufstandsfläche beim Reifen über Spaß oder Tod unterscheiden können.


    Aber was ich an der ganzen Diskussion monetär nicht verstehe:

    Ein Reifensatz für die CT kostet so grob ~250 € bis 300 €. Ich rechne im weiteren einfach mal mit 300 €:

    Eine Tagestour von ~ 350 km kostet dann bei einem Reifen mit Haltbarkeit 12" km 8,75 €, demzufolge dann mit Haltbarkeit 6" km 17,50 €.

    Bei Haltbarkeit 10" km zu 8" km dann 10,50 € zu 13,13 €.

    Diese Unterschiede sind dermaßen marginal, dass ich keine Mühe darauf verwende den Reifen mit der vermeintlich größten Haltbarkeit herauszufinden.

    Mein persönlicher Fokus liegt einzig und alleine auf dem für mich größten Sicherheitsgefühl des Reifens bei meiner Fahrweise!

    Denn der Reifen entscheidet eben im Zweifel mit über Sturz oder Vergnügen. Und bei einer CT liegen die reinen Spritkosten für eine solche Tagestour auch schon bei > 30 € (350 km x 5,5 L/100km x 1,65 €/L). Da erscheint mir das womögliche Sparpotential beim Reifen von zwofuffzich bis achtachtzig im Rahmen der Gesamtkosten beim Fahren als zu vernachlässigen.

    Idee: Einfach nach einem geilen Moppedtag nen Fünfer in die Reifenspardose werfen - dann tut der Geldunterschied beim am "Reifenwechseltag" auch nicht so weh...

    Wer > 10.000 km mit einem Satz Reifen auf der CT schafft muss Blümchenpflücker sein, oder?

    Habe ich noch nie geschafft und fahre auf meinen Touren dabei eigentlich selten mal "auf letzter Rille" sondern eher so ~80 %.

    OK - Angststreifen am Reifen habe ich keine. Aber das nur, weil ab und zu doch die Pferde mit mir durch gehen und weil es die CT auch mit den gebückten Lederwürsten aufnehmen kann.

    Hatte anfangs auf der CT den Pirelli Scorpion Trail drauf und war zuletzt mit dem Metzeler Roadtec 01 unterwegs (mir ist das sichere Handling im (schottischen) Regen wichtiger als die letzten 2 % auf trockenem Asphalt...) - beide haben jeweils ~7500 km bei mir gehalten. Habe jetzt noch ziemlich neu den Trailmax Meridian von Dunlop als "Experiment" aufgezogen. Auf Asphalt bisher auch exzellent, allerdings bin ich mit dem bisher noch nicht im Regen gefahren. Das kommt spätestens im September mal wieder in Schottland - da bin ich noch nie ganz trocken geblieben...

    Gestern hat mein Mechaniker im Zuge einer Inspektion komplett umgebaut: Das Ergebnis ist phänomenal besser als die Teelicht-Funzeln vorher. Ich fahre zwar auf meinen Touren (jedenfalls nicht geplant...) zwar nie im Dunkeln und deswegen hat mich das "alte" Licht auch im Grunde nicht gestört, aber mit den LED verbessert sich die Sichtbarkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ganz sicher enorm und es sieht auch einfach modern und GEIL aus...

    Hatte ganz früher mal Moosgummi. Wenn das aber bei einer Tour mal nass wurde (z.B. Mopped parkt im über Nacht im Regen), konnte ich im Anschluss pressen, drücken, wischen wie ich wollte - das Moosgummi ist immer so nass geblieben, dass die Handschuhe trotzdem in kürzester Zeit "durch" waren. Habe ich dann wieder entsorgt und würde heute nicht mehr auf die Idee kommen...

    Mich.


    Ich finde die durchaus gelungen.

    Kette ist mir egal - habe ich die erste Zeit auf jedem Mopped überlebt.

    Elektronisches Fahrwerk o.ä. brauche ich nicht - ich kann Motorrad fahren.

    Leistung - reicht mir für meine kurvigen Touren.

    Einzig, dass ich meinen Helm nicht in den Seitenkoffer bekomme ist für mich echt ein KO-Kriterium. Da kommt er nämlich über Nacht bei mir immer rein, wenn ich mich mit der Innentasche auf den Weg in mein Hotelzimmer mache.


    Aber:

    Noch fährt mich mein CT überall hin - wie auch schon die letzten 8 Jahre. Also steht nichts neues an. Aber sollte es mal soweit sein, ist - Stand heute - die NT1100 der Favorit (nachdem die Koffer ab Modelljahr 2024 etwas größer gemacht wurden...).