Beiträge von Ernie

    Hallo Walter,


    ich habe zwar keine Esatzteile, aber vielleicht einen Tipp:


    Du solltest deinen Schaden unbedingt bei der Versicherung der Unfallgegnerin anmelden, immerhin steht Aussage gegen Aussage. Du hast doch hoffentlich den Unfall von der Polizei aufnehmen lassen. Dann ergibt sich vielleicht ein Anhaltspunkt für deine Aussage aus dem Unfallprotokoll.


    Selbst wenn du deinen Schaden nicht ganz erstetzt bekommst, ein bisschen was ist besser als gar nichts. Schau doch erst mal, wie die Versicherung reagiert.


    Gruß Ernie


    Hallo Andy,


    freut mich, dass das mit der Bescheinigung so ohne weiteres geklappt hat. Jetzt muss ja nur noch das Wetter mitspielen.


    Übrigens: die anderen Tieferlegungen von TRW, die bei Louis explizit für den Crosstourer angeboten werden, haben auch keine ABE, obwohl noch dabei steht: "Verwendungsbereich
    Die beschriebene Fahrwerksänderung darf nur an den in der Anlage 6.1 genannten
    Krafträdern verwendet werden". In der Anlage 6.1 ist aber nur die F, nicht aber die CT aufgeführt!


    Berichte doch bitte mal, was dein Händler als Fachmann zu der Hecktieferlegung gesagt hat.


    LG Ernie


    Ich füge hier mal was vom Bikerservice Manfred Wild
    http://www.bikeservice-wild.de…_im_detail/index_ger.html
    ein:


    (Zitat Anfang) So ein Motorrad ist nicht nur hoch, sondern auch lang.
    Setz dich also auf das Motorrad und prüfe bei vollem Lenkeinschlag,
    ob du bequem alle Bedienelemente erreichen kannst, ohne das es dich über den Tank zieht.
    Das ist wichtig beim Befahren von engen Kurven und beim Wenden.
    Nur dann macht eine Tieferlegung Sinn.
    Die echte Tieferlegung:


    Das Motorrad wird vorn und hinten tiefergelegt.
    Der Federweg wird auf das erforderliche Maß begrenzt.
    Feder und Dämpfer werden optimal auf die Veränderung abgestimmt.
    Anpassung auf Fahrergewicht und Einsatzbedingungen.
    Je nach Motorrad ist eine Anpassung der Fahrwerksgeometrie möglich.


    Vorteil:


    Berechenbares und sicheres Fahrverhalten.
    Das Motorrad federt auch nach harten Stopps nicht über das tiefergelegte Maß aus.


    Tieferlegung mittels Federn:


    Hier kommen stark progressive Federn zum Einsatz, die am Anfang sehr weich sind und mit zunehmendem Einfedern verhärten.
    Das Motorrad sinkt auf das tiefergelegte Maß ein.


    Vorteil:


    Preis


    Nachteil:


    Dämpfer nicht angepaßt, dadurch viel Bewegung.
    Durch den hohen Anteil Negativfederweg sehr viel Bewegung.
    beim Beschleunigen, Bremsen und auf Bodenwellen.
    Unpräzises Fahrverhalten.
    Nach einem harten Stopp federt das Motorrad über den gesamten Federweg aus.
    Und plötzlich fehlt der Boden unter den Füßen.
    Der dann oft unvermeidliche Umfaller kostet unter Umständen ein mehrfaches des ursprünglich gesparten Geldes.


    Hecktieferlegung:


    Das Heck wird mittels Umlenkhebel oder kürzerem Federbein tiefergelegt.


    Vorteil:


    Preis


    Nachteil:


    Das Motorrad wird stark hecklastig.
    Dadurch wenig Haftung am Vorderrad, weshalb das Motorrad untersteuert.
    (Schiebt übers Vorderrad zum Kurvenaußenrand).
    Durch die veränderte Fahrwerksgeometrie wird das Motorrad unhandlich (Zitat Ende).


    Man kann also das Motorrad vorne und hinten tiefer legen, weil die Hecktieferlegung allein eventuell Nachteile hat. Ich habe sie aber auf meiner Probefahrt am Sonntag nicht feststellen können, wenn überhaupt sind die Veränderungen am Fahrverhalten so gering, dass ich sie als Otto-Normal-Fahrer nicht festgestellt habe. Bemerkt habe ich aber die Vorteile, die ich oben schon beschrieben habe.


    Eine Verkürzung des Seitenständers ist bestimmt nötig, wenn die Maschine vorne und hinten tiefer gelegt wird. Wird sie nur hinten tiefer gelegt, ist die Verkürzung wirklich nicht nötig, das Moped steht genauso stabil wie vorher (vielleicht nicht ganz so schräg, aber das war mir ohnehin zu arg).


    Was allerdings stimmt, ist das Problem mit dem Hauptständer. Denn der ist jetzt definitiv zu lang. Ich habe mir schon mal überlegt, ihn um ca. zwei cm kürzen zu lassen oder auszubauen. Der CT hat ja von Hause aus auch keinen Hauptständer.



    Hallo Mirko,


    ich glaube, auch nur dann sieht man den Unterschied, wenn der CT auf dem Seitenständer steht. Aber zwei CT nebeneinander ist schon selten - anders als bei einer GS, da stehen auf jedem Parkplatz gleich mindetens sieben gleiche Maschinen.


    Und das ist auch gut so und mit das Besondere am CT. Ein Arbeitskollege sagte letzte Woche (er fährt Multistrada), mit das Beste am CT sei, dass man ihn nicht überall sieht. Er findet die Maschine aber auch sonst gut!


    Auf dem zweiten Bild von Andy kannst du den Unterschied sehen: Meine Maschine stand zum Umbau auf dem Hauptständer, ich habe dann ein ca. 1 cm dickes Holzbrett unter das Hinterrad geschoben. Es ging gerade so drunter (musste sogar etwas nachhelfen). Nach dem Umbau ging das Brett nicht nur leicht wieder raus, sondern es waren etwa 3 1/2 cm Platz zum Boden. Dementsprechend müsste dann auch der eine CT 3 1/2 cm niedriger stehen als der andere.


    Ich kann das Vergleichsbild aber nicht liefern, ich bin in meinem Beklanntenkreis der einzige mit CT. Ich könnte höchstens mal ein Bild machen, wenn ich wieder mal beim Händler bin. Der müsste ja einen Vorführer haben.



    Hallo Andy,


    ich hab die Tieferlegung heute bei strahlendem Sonnenschein und 12 Grad eingebaut :) . Wie du schon geschrieben hast, ging ganz einfach, ich hab auch etwa eine viertel Stunde gebraucht. Die niedrigere Touratech-Sitzbank einzubauen dauert länger - bis man die ganzen Gummistopfen dort rein gepfriemelt hat. Die (häßliche) Seitenständervergrößerung wieder abzubauen, hat länger gedauert.


    Ich habe zusätzlich zu dem von dir angegebenen Werkzeug noch eine 14er Nuss und einen 17er Ringschlüssel benötigt (für die Schraube am Federbein, die ist kleiner).


    Ja, und anschließend bin ich dann eine Runde (130 km) gefahren, suuuuuuuuuuuuuuper! :D Ich kann nicht feststellen, dass sich am Fahrverhalten irgendetwas geändert oder gar verschlechtert hat. Aber ich habe jetzt einen viel besseren Stand, rote Ampeln sind mir jetzt sowas von egal. Ich hab sogar angehalten, wo ich es eigentlich gar nicht gebraucht hätte, so viel Spaß macht das jetzt. Du wirst es merken, wenn du am Samstag das erste mal fährst.


    Also ganz vielen herzlichen Dank für den Tipp, auf die Tieferlegung wäre ich ohne deinen Threat wahrscheinlich gar nicht gekommen :clap: . Meines Erachtens nach viel besser als eine abgepolsterte Sitzbank, weil damit der Kniewinkel so eng wird (und ich hab ohnehin Probleme mit meinem linken Knie, deshalb ist mir der sichere Stand auch wichtiger als er es früher war - das Alter läßt grüßen).


    Der Seitenständer passt, nachdem ich die Vergrößerung abgeschraubt habe, die Maschine steht jetzt auch nicht mehr ganz so schräg. Nur auf den Hauptständer geht sie jetzt noch schwerer, aber schwer ging das ja auch vorher schon. Nicht zu vergleichen mit der GS oder gar RT, die sprangen ja fast von selber auf den Hauptständer. Aber den Hauptständer brauche ich eigentlich auch nur, wenn die Maschine länger steht.


    Ob die Scheinwerfer jetzt zu hoch sind, weiß ich noch nicht, es hat mich aber niemand angeblinkt :whistle: . Aber die kann ich ja demnächst mal in der Werkstatt (oder bei einem Freund, der ist GTÜ-Sachverständiger) überprüfen lassen


    Das mit der ABE dürfte kein Problem sein, wenn du da am Montag anruftst und die Bescheinigung anforderst, werden sie dir die ABE sicherlich automatisch zuschicken, wenn sie fertig ist. Mein Händler meinte, so in vier Wochen.


    Berichte mal über deinen Eindruck, wenn du zum ersten Mal gefahren bist.


    Liebe Grüße


    Ernie



    Hallo Andy,


    ich habe fast den Eindruck, als ob MIZU selbst noch nicht gemerkt hatte, dass die VFR 1200 X ein anderes Moped ist als die F. Wahrscheinlich ist ihnen das erst aufgefallen, als der ebay-Händler, bei dem ich gekauft habe, sich auf meinen Einwand hin an die Firma gewendet hat.


    Falls das mit Polo nicht klappt, wende dich doch mal direkt an MIZU. Die schicken dir bestimmt auch die Unbedenklichkeitsbescheinigung (ich würde sie dir ja einscannen und schicken, aber die ist Original unterschrieben). Und dann haben die auch deine Anschrift und können dir die richtige ABE gleich zuschicken, wenn sie fertig fertig ist.


    Hier mal die Kontaktdaten:


    MIZU Vertriebs GmbH
    Weidgang 3-5
    78247 Hilzingen


    e-Mail: info@mizu.de
    Internet: http://www.mizu.de
    Telefon: 07731 9067-0
    Telefax: 07731 9067-67


    Viele Grüße


    Ernie

    Ist der Crosstourer Typ SC70 wirklich schon in der ABE in der Liste 6.1 aufgeführt?


    Mir hat MIZU nämlich geschrieben: "Die ABE liegt uns leider noch nicht vor. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen das Gutachten erst nach Beendigung der schriftlichen Bearbeitung durch die zuständige Prüfstelle zusenden können"

    So, Unbedenklichkeitsbescheinigung habe ich bekommen, jetzt kann ich die Tieferlegung mal einbauen. Vielleicht ist ja morgen das Wetter gut, dann werd ichs mal probieren und eine Probefahrt machen.


    Schaun mer mal!

    Hab mir gerade den Film des SWR angesehen, einen größeren Schwachsinn als das, was der Fahrlehrer da an geistigem Dünnschiß von sich gibt, habe ich ja noch nie gehört. Wie ist das denn dann mit schwarzen Autos, gilt da dasselbe? Fast alle neuen Autos sind Asfalt-grau oder schwarz. Regt sich darüber jemand auf? Haben die Mitschuld an Unfällen?


    Was ich viel schlimmer finde, ist, dass die Autos alle diese blödsinnigen Tagscheinwerfer anhaben. Damit fallen die Motorräder nicht mehr auf. Österreich hat die Lichtpflicht am Tage deshalb wieder aufgehoben.

    Es ist ganz egal, was man anhat und welche Farbe das Motorrad hat: ich bin heute Mittag mit dem Großrad-Roller (Piaggio Beverly 350, also groß und breit) unterwegs gewesen. Der Roller ist leuchtend rot, ich hatte eine helle Jacke an, es war hell.


    An der Einmündung der Straße, in der ich wohne, auf die Querstraße (innerorts, recht vor links) kam von links einer dieser völlig überflüssigen Pseudo-Geländewagen. Der Fahrer guckt mich an und fährt weiter. Ich bin dann langsam auf ihn zugerollt um ihn vielleicht doch noch zum Anhalten zu bewegen, und habe gehupt, aber er hob nur die Hand und fuhr unbeirrt weiter. 50 Meter weiter an der Einmündung dieser Straße auf die Hauptstraße (hier hat die Hauptstraße Vorfahrt) wäre er dann beinahe in ein auf der Hauptstraße fahrendes Auto gekracht, deren Fahrerin eine solchen Schreck bekommen hat, dass sie ihr Auto abgewürgt hat.


    Solange sich solche Deppen unbehelligt auf unseren Straßen tummeln dürfen, ist es völlig egal, was der Motorradfahrer anhat. Diese Autofahrer haben das Motorrad gesehen, fahren es aber trotzdem um. Gäbe es keine Autos, sondern nur Motorräder, würde sich die Zahl der Unfälle auf unseren Straßen wahrscheinlich schlagartig um 90 bis 95 % verringern. Mit dem Verbot von Autos würde die EU ihr Ziel, die Zahl der Unfälle drastisch zu reduzieren, sofort erreichen können. Und in den Städten gäbe es keine Parkplatzsorgen :) .


    Motorradfahrer töten nicht, sie werden getötet. Und ich glaube manchmal, sogar mit bedingtem Vorsatz.