Eine andere Motorradfahrt
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#12 Hi Leute,
Wie in meinem letzten Posting geschrieben, habe ich auch schon ein paar verrückte Sachen mit dem Motorrad veranstaltet. Vielleicht sagt dem einen oder anderen der Tremalzo Pass am Gardasee etwas. Ist eigentlich, wenn überhaupt, nur mit ner richtigen Enduro zu befahren, also auch nicht unbedingt das Terrain für den CT. Hab dazu einen Link gefunden den MTB-Fahrer ins Internet gesetzt haben.
http://www.sport-am-ort.de/auf…o-dem-alten-militaerpass#
Im Text steht, das die sogar mit dem MTB nicht unerhebliche Probleme hatten, heil runterzukommen.
Tipp: Unter Google Maps mal auf die Google Earth Ansicht umschalten...Nun Ja, bin den auch schon heruntergefahren, hätte ich allerdings vorher gewußt, worauf ich mich einlasse, ich hätt's gelassen. Aber umdrehen war nicht... Habe auf meiner ersten Tour mit meiner (heutigen) Frau eine geführte Motorradtour durch die Dolomiten gemacht. Seinerzeit allerdingt noch mit einer K100 RT. Der Tourguide meinte zu uns: Für Euch hab ich was besonderes auf Lager, müsstet ihr eigentlich auch mit der RT schaffen. (Habe später auf gewisse Weise bereut, mich so bei der "Ehre" gepackt zu sehen...) Er fuhr eine Yamaha XJ 650 und war alleine. Die anderen Teilnehmer hat er auf einer anderen Route zum Quartier zurückgeschickt. Da hätte ich mißtrauisch werden sollen! Oben haben wir vor dem Tunnel noch eine Rast gemacht. Leider kein Foto mehr auf dem Apparat, nix Digitalkamera. Zwei Endurofahrer kamen vorbei und wollten runter. Die haben gefragt wo wir denn hin wollten. Antwort vom Tourguide: Wir wollen den Tremalzo runter! Die haben einen Lachanfall gekriegt und sind dann losgefahren. Ein paar Minuten später sind wir dann auch los...
Voll ins Klo gegriffen
War die ideale Strecke für die RT, zum Glück kein Schnee, Schotter, Dicke Steine mit bis zu 20cm Durchmesser, teilweise heruntergekommene Muren, Schmelzwasser Ablaufrohre aus Beton Duchmesser 30cm längs aufgeschnitten Quer über den gesamten Weg (hab' da am Anfang jedesmal mit der Ölwanne aufgesetzt, bis ich raus hatte, vorher vorne anbremsen, eintauchen lassen und dann in der Ablaufwanne die Bremse lösen, das Vorderrad federt aus und ich war drüber), Spitzkehren bei denen mit eingeschlagenem Lenker nur noch ca 15 - 20 cm bis zum Abgrund waren (ging da teilweise einige hundert Meter runter) und noch meine Frau hinten drauf. Ich weiß nicht mehr wie viele Kilometer das waren, aber ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Es hat ewig gedauert bis wir unten waren. Die Endurofahrer hatte unten mittlerweile auf einem Platz ihre Zelte aufgebaut und haben applaudierend an der Strasse gestanden als wir hinter ihnen die Strasse herunterkamen. Kein Sturz, nichts ist weiter passiert, aber ich brauche auch keinen zweiten Versuch! Seitdem hat jeglicher Schotter für mich seinen Schrecken verloren.Grüße
Motorider
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#13 Hi Motorider,
es hat voll Spaß gemacht Deinen Bericht zu lesen. Beim Lesen hatte ich richtig das Gefühl als wäre ich dabei gewesen. Respekt, dass Du das so gut gemeistert hast und Deine Frau, die K100RT und Dich wieder heile nach unten gebracht hast.
Hast Du den Tourguide am Leben gelassen
Bestimmt hast Du ihm aber noch eine ordentliche Ansprache gehalten - ich wüßte nicht, wie ich reagiert hätte ein Deiner Stelle. -
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#16 Hallo Motorider,
hab diese Tortur auch schon hinter mir. Die Strecke war vor 15 Jahren eigentlich auch schon gesperrt. Ein Kumpel wollte das aber nicht glauben und wir haben uns auf den Weg runter gemacht. Er war mit der Aprilia Pegaso und ich mit einer Transalp unterwegs. Und es war trotz Enduro (ok, ok... Reise-Enduro) wie du beschrieben hast die Hölle. Und das bei ca. 30 Grad im Schatten. Ich glaub ich hab noch nie soviel geschwitzt wie in diesen 2 1/2 Stunden am Berg.Gruß,
niedwal -
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#17 Hi,
danke fürs Feedback, sind damals auch einfach durchgefahren. Hab' vorhin noch mit meiner Frau drüber gesprochen, sie meint auf der einen Seite "Verjährt" und auf der anderen "NIE WIEDER!" Weiß auch nicht wie sie das überstanden hat, sie saß wie ein Stock auf dem Moped. Den größten Teil habe ich, nach Crossart, stehend zurückgelegt, aber mit zweien ist das eine Herausforderung. Mit Allem hatte ich damals inclusive Passagier knapp über 450kg zu bewegen. Auf der anderen Seite konnte sie (wenigstens machmal) die Gegend genießen. Ich weiß nicht mehr, wie es da ausgesehen hat, keine Zeit zum Gucken..., aber um so mehr zum Schwitzen.
Auch so, zum Tourgide! Nein hab' ihn am Leben gelassen. Eigentlich war ich nur froh heil runter zu sein. Er hat mir hinterher erzählt, das er sogar mit jemandem mit ner Harley da runter gefahren ist. War schwer zu glauben, aber mit mir hat er es ja auch macht...
Zur Belohnung haben wir Abends eine "Taufe" abgehalten und mit einem fürchterlichen, einheimischen Zeug gut einen gehoben. Er wurde genötigt sein Tagesbuget kräftig zu überziehen! Glaubt mir ich habe ihn geschädigt, so gut es ging. Hatte eine schönen Kater am nächsten Tag!
Grüße
Motorider
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#18 auch wenn ich sehr gerne mit meiner alten Transe im Gelände rumpflüge, da hätt ich Schiss, da geht es mir definitiv zu steil runter. Mit ner CT wär ich wohl noch nicht mal bis zum Schilderwald gefahren.
@all, die das (mit egal welchem) Moped zurück gelegt haben: sehr mutig, aber was will man auch sonst tun, wenn man da drin steckt, wenden? -
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