Moinsen zusammen,
ich muss hier mal eine Lanze für den Pirelli Scorpion Trail brechen.
Umständehalber fahre ich ihn seit 10 Tagen und habe 4.200 km bisher abgespult. Zunächst war ich skeptisch, da ich mehr auf MPR stehe. Seinerzeit war der PST Erstausstattung und flog bei erster Gelegenheit vom Moped, nach ca. 4.000 km.
Nun bin ich komplett überrascht: Im Trockenen exzellente Eigenschaften und im Nassen merke ich keinen Unterschied zum MPR 3. Ich bin vorgestern und heute zusammen rd. 750 km Alpenpässe im Regen gefahren und habe mich immer mehr an die Grenzen des Reifens versucht heranzutasten. Die Grenze ist eher bei mir im Kopf als beim Reifen - ich bin begeistert.
Bei Temperaturen um die 30 Grad fängt er - aus engen Kurven herausbeschleunigend - an zu schmieren, so, wie früher der erste Anakee. Ist aber gut beherrschbar - nur setzt hier tatsächlich der Reifen die Grenzen. Bei Temperaturen unterhalb 25 Grad beschleunigt er sauber auch aus engen Kehren.
Auch auf kalter Bahn bei unter 10 Grad hat er schnell eine Temperatur erreicht, die "vernünftiges" Fahren zulässt. Beispiel: Morgens um 07:30 Uhr aus Livigno heraus über den Bernina-Pass fahren: 7 - 10 Grad, aber der Reifen ist warm und macht, was er machen soll: grippen ohne Ende
Mich wundert ja auch, dass der PST überhaupt noch Profil hat ... der Erstausrüster PST in 2012 war nach knapp 4.000 km platt.
Trotzdem ziehe ich demnächst MPR4 auf und bin gespannt auf die Unterschiede.
Grüße aus derzeit Livigno
volkeredo