Spannungswandler 12 V auf 230 V mit Steckdose

  • #1

    Hallo zusammen,


    hat jemand schon mal einen Spannungswandler mit Schuko-Steckdose an der 12V-Zigarettenanzünder-Dose betrieben (Gerät liefert aus 12 V 150 Watt, kurzfristige Spitze bis 300 Watt)?


    Ich würde gerne ein solches Gerät nutzen, um ein Akku-Ladegerät Input 100-240V, 0,8A - Output 12,6V, 1,5A daran zu hängen. Für dieses Akkuladegerät gibt es leider keine Möglichkeit, direkt über 12 V zu laden.


    Ich finde keine Angabe über die Leistung der Lichtmaschine.


    Wie sieht es aus, könnte es Probleme mit der o. a. Anordnung geben?


    Bin für jeden Hinweis dankbar.

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    CT in weiß. Schalter. Original Heizgriffe, Hauptständer, Steckdose, Givi Koffersatz Trekker 52 L + 2x 33 L, Givi Sturzbügel. Givi-Airflow-Scheibe. Ram Mount Halterung für Kamera und Navi.

  • #2

    Dein Wechselrichter hat eine Leistungsaufnahme von 230V * 0,8A = 184W


    Damit fließt aus deiner Batterie bzw. Ladesystem ein Strom von ca. 15 - 16 A


    Bei laufendem Motor wird das bereits grenzwertig, bei stehendem Motor springt deine Maschine nach ca. 0,5h nicht mehr an. Gilt umso mehr wenn es die DCT Version ist.
    Technische Voraussetzung ist eine vernünftige Verkabelung mit 2,5 mm² Querschnitt.


    Empfehlung: Nimm 5 Euro, setz dich in ein Cafe, bestell einen Kaffee (oder was du sonst auch immer magst) und frage die Bedienung ob du dein Gerät mal für ne Stunde an das Stromnetz anschließen darfst.

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #3

    Ich darf mal kurz Klugscheißen, auch wenn meine Elektroniker-Gesellenprüfung 1988 war und mein Elektrotechnik-Diplom von 1992 ist:



    Hallo Manfred,
    die 0,8 A sind meiner Meinung nach irgendein theoretischer Maximalwert (evtl. Einschaltstrom bei 110 Volt oder so) und nicht relevant, denn die Ausgangswerte des Ladegerätes ergeben noch keine 20 Watt (12,6 X 1,5) - kein noch so schlechtes Ladegerät auf der Welt verbrät gut 160 Watt als Abwärme hierfür.
    Bei so was würde ich nie den Angaben vertrauen, sondern Wechselrichter + Ladegerät + Last real auf einem Labortisch aufbauen und die fließenden Ströme wirklich messen.


    Aber ich bin auch der Meinung, dass solch eine Hintereinanderschaltung mit Doppelwandlung total überflüssig ist. Was für ein Akku soll denn am Ende geladen werden (Blei, NiMH, LiIon, mit oder ohne eingebauter Ladeelektronik, usw.)? Je nach dem kann man den direkt an die Bordspannung hängen nur mit einer Sicherung oder auch sicherheitshalber einen kleinen DC/DC-Wandler dazwischen hängen, wenn die auch auf dem Papier nur 12,0 Volt liefern, müsste man aber ausprobieren (z.B.: https://www.conrad.de/de/dcdc-…36-12-vdc30-a-515301.html ).

    Gruß vom Westerwald, volker --- Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom (Albert Einstein).
    Mein CT: Zubehoer-Sampler_CT-vkr_thumb.jpg

  • #4

    Hallo Manfred, hallo Volker,


    zunächst schon mal danke für die Antworten. Aus technischer Sicht (wobei ich was den elektronischen Bereich betrifft, nur laienhafte Kenntnisse habe) scheint mit Volkers Einschätzung nachvollziehbar.
    Ich habe das Ding auch schon im Auto betrieben (ich weiß, die Leistungsfähigkeit der Batterie ist nicht zu vergleichen), da war nicht das aller geringste zu bemerken.


    Der Hinweis mit dem Kaffee löst mein Problem leider nicht, weil es um größere Touren geht und dabei die Pausen nicht die Fahrzeit insgesamt deutlich überschreiten sollen ;)


    Konkret geht es um den Betrieb einer Drohne und deren Akkus (ich habe 3 von den Akkus gekauft, die haben aber jeweils nur eine Betriebszeit von 10 - 15 Minuten, dann muss manfür eine volle Ladung 40 Min ans Netz).
    Diese Drohne ist schön klein (Yuneec Breeze), aber aus dem Spielzeugdasein heraus (oder doch noch Spielzeug für alte Männer ;-)) und optimal zur Mitnahme auf dem Moped mit für die Größe hervorragender Bildqualität. Warum die Hersteller jetzt ein so mobiles Ding bauen, aber keinen 12 Volt Lader zur Verfügung stellen, frage ich mich schon die ganze Zeit. Es gibt auch nichts irgendwo im Netz. Also muss eine normale Steckdose her. Deswegen die Idee mit dem Spannungswandler und dem an sich unsinnigen Hin- und her wandeln.
    Die Akkus selbst sind Lithium Polymer 1150mAh, 11,2V (12,765Wh).


    Für die von Volker angesprochene Testmessung fehlen mir leider die Kenntnisse und das Equipment.
    Ich denke, ich werde es einfach mal probieren. Die Lichtmaschine müsste ja eigentlich auf jeden Fall ausreichende Leistung bringen.


    Was haltet ihr von diesen Powerpacks, mit denen man sogar Starthilfe leisten kann. Könnte man mit sowas (die wandeln ja auch 12V in 230V und stellen mittels Adapter eine 12Volt Zigarettenanzünderdose zur Verfügung) so ein Akku laden? Also z. B. sowas: https://www.amazon.de/dp/B01D9SA7XO?psc=1

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  • #5

    LiPo - Akku = empfindlich = du solltest wirklich nur das Original-Laderät benutzen.
    Wenn der kleine Akku in 45 min voll ist, werden ca. 20 Watt Netto verbraten (Rechenweg erspare ich Dir).
    Deine ursprüngliche Idee ist also OK (ohne Gewähr! ;) ) mit dem Spannungswandler, die geschätzten 2 bis 3 Ampere, die dabei gezogen werden, sind weniger, als eine Griffheizung braucht.
    Beipiele:
    https://youtu.be/nuewFuBfLrs
    Bestek-Wandler
    https://www.amazon.de/dp/B019O1CL34
    Auch wenn der Spannungswandler da fast im Leerlauf arbeitet, gib aber auch Acht, dass die Lüftung auch Luft saugen/blasen kann - selbst die kleinsten Wechselrichter haben Lüfter verbaut.

    Gruß vom Westerwald, volker --- Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom (Albert Einstein).
    Mein CT: Zubehoer-Sampler_CT-vkr_thumb.jpg

  • #6

    Hallo Volker,


    danke für die informative Antwort.


    Sehe ich es richtig, dass es dann auch kein Problem ist, wenn der Wandler kurzzeitig ein paar Minuten bei nicht laufendem Motor angeschlossen ist - oder sollte ich das eher unterlassen und mir doch so ein Powerpack zulegen (habe noch eins gefunden, welches eine 12V-Steckdose hat--> https://www.amazon.de/RAVPower…heitsschutz/dp/B01M18QWLC -ist natürlich wieder zusätzliches Gewicht von 1 kg)?


    Gruß
    Jürgen

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    CT in weiß. Schalter. Original Heizgriffe, Hauptständer, Steckdose, Givi Koffersatz Trekker 52 L + 2x 33 L, Givi Sturzbügel. Givi-Airflow-Scheibe. Ram Mount Halterung für Kamera und Navi.

  • #7

    Die Batterie der CT hat standardmäßig etwa 11AH als Bleiakku (Lithium viel weniger, Achtung dann!).
    Wenn die Batterie in gutem Zustand und auch ziemlich voll geladen ist, solltest Du so eine 45 Minuten-Ladung problemlos machen können, wenn sonst keine Verbraucher aktiv sind, also die Steckdose auch Strom hat bei ausgeschalteter Zündung.


    Ein Powerpack für den Notfall dabei zu haben, kann nicht schaden, falls die Honda nicht mehr anspringt nach dem Laden - ich habe so ein ähnliches Teil (www.amazon.de/gp/product/B00ZZQ4BG8) und habe es bei der CT schon erfolgreich benutzt nach leerer Batterie wegen zu langer Standzeit im Herbst ohne abgeklemmter Batterie.

    Gruß vom Westerwald, volker --- Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom (Albert Einstein).
    Mein CT: Zubehoer-Sampler_CT-vkr_thumb.jpg

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