Ventilspiel

  • #11

    Ist nur die halbe Wahrheit. Als Hersteller habe ich einen Ruf zu verteidigen. Mein Moped ist 10 Jahre alt und wenig KM. Hat also ALLE Voraussetzungen jetzt den ganzen Motor zu prüfen verglichen mit jemanden der in der selben Zeit 100tkm runter gehobelt hat. Geht ja nicht nur um Geld sondern was sinnvoll ist. Also mein Freundlicher hat keinen Spass an unnötige Arbeit auch wenn diese bezahlt wird und/oder noch so gut gemeint ist.

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #12

    550 Euro nur um drüber zu schauen ist etwas heavy.Ist auch ein Grund ob ich das machen lasse.Hab schon mehr wie 10 Werkstätten angeschrieben und nur 2 machen eben diesen vtr Motor weil man dafür wieder ein spezieles Werkzeug dafür benötigt.Und wenn ich das alle 24tsd km mache.Dann verkauf ich die lieber weil das es sich nicht rentiert.Bei anderen Bikes hat es geheisen 180 bis 250 max.Euros.Das ist ja ok.Aber 550 ist schlimm.

  • #13

    Tja man kommt halt schlecht drann an die Ventile,ausserdem muss die Verkleidung runter kostet auch ca 2 Std und muss bezahlt werden ,bei meiner Kawasaki hat der Händler gesagt bau die Verkleidung selbst ab ,stelle sie auf den Hänger und bringe sie mir ,und schon hat sich der Preis von der Inspektion halbiert.das wollte ich nur mal so in den Raum geworfen haben,jeder Handgriff beim freundlichen Kostet.

    Einen schönen Urlaub wünsche ich euch

  • #14

    Das ist nicht ganz so einfach. Auslassseitig werden die Ventile über Kipphebel bedient, dort ist das Einstellen trivial. Einlassseitig funktioniert das aber mit Shims, und wenn es dort nicht stimmt, müssen

    • die Nockenwelle runter,
    • der/die/das Shim (Geschlecht bitte nach Vorliebe zu wählen) ausgetauscht werden,
    • die Nockenwelle wieder drauf und
    • die Steuerzeiten überprüft werden.

    Das erhöht den Aufwand dann schon noch einmal beträchtlich.

  • #15

    Hier kann man den Kern vom ganzen Zauber mal einsehen

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    Technisch alles "old school" aber da überall rankommen ist beim Motorrad halt meistens sehr mühsam/fummelig.


    Und wie man auf der Werkstattrechnung immer stärker unschwer erkennen kann: Zeit ist Geld!

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #16

    ja ist halt bei diesem Motorrad so...Noch eine frage.Welches Geräusch macht es wenn die Ventile zum einstellen sind.Schon gehabt?Zieht das Motorrad nicht mehr richtig.Oder wie kann man das merken..?

  • #17

    Aus dem Handbuch "Helfe Dir Selber - Motoren für Dummies"


    Ein zu kleines Ventilspiel birgt die große Gefahr, dass die Ventile durch die zu lange Öffnungszeit verbrennen. Ein zu großes Ventilspiel hat eventuell Leistungsverlust und vermehrte Geräusche (Ventilklappern) zur Folge.


    Geräusche wie ein Klappern oder ungewohnt lautes Raschen aus dem Motorraum können auf Probleme mit den Ventilen hindeuten. Ein zu großes oder zu geringes Spiel der Ventile lässt sich gleichermaßen akustisch wahrnehmen und sollte durch ein Nachjustieren an den Kipphebeln der Nockenwelle korrigiert werden.

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    Das mit "können auf Probleme hindeuten" mag ich besonders.

    Das liest sich: wie macht man eine Statue von einem Löwen? Ganz einfach: man nimmt einen Steinblock und schlägt mit Hammer und Meissel alles weg, was nicht nach Löwe aussieht.

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #18

    Danke Cheesy.Derzeit kein klappern bemerkt.Aber es sollte ja auch bei stehenden Motor hörbar sein.Vermute ich mal?

  • #20

    Es muss nicht sein, dass Du irgendetwas hörst. Wenn es laut wird, ist der Schaden meistens schon passiert. Auch ein allfälliger Leistungsverlust, weil die Ventile nicht weit genug öffnen, kommt schleichend und wird deshalb meist zu spät wahrgenommen. Ventildeckel runter und messen ist die einzige Variante, die Risiken rechtzeitig reduziert.

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