Beiträge von norbert_CT

    Wolfgang, ich denke, dein letzter Satz trifft es ganz gut.


    Das driftet jetzt auch so ein bisschen ins Philosophische ab, aber die Werbung sugeriert ja auch, dass mit simpelster Foto-Videotechnik die tollsten Filme/Bilder entstehen. Einfach einen Knopf drücken und schon ist der Oscar sicher.


    Das trifft aber weder für Video oder Foto zu. Das sind doch solche Nebensächlichkeiten, dass das in Verkaufsgesprächen nicht einmal erwähnt wird, dass die eigentliche Arbeit NACH dem Filmen/Fotografieren erst richtig losgeht. Genau wie bei der Kamera kann man nur schon für die Software auf sehr günstige Produkte zurückgreifen oder aber sehr viel Geld in die Hand nehmen. Dazu die Hardware, um z. B. 4K zu bearbeiten.


    Und am Ende wird das auf dem Smartphone vorgeführt.....


    Auch klar, wer probieren, will, ob das für ihn überhaupt das richtige Hobby ist, steht vor einem Dilemma:
    Viel Geld in die Hand nehmen um festzustellen, dass das nix ist oder
    doppelt Geld ausgeben, weil die Erstbeschaffung Mist war.


    Hier bietet es sich tatsächlich an - wie du es gemacht hast - mit einem Kumpel mal die ersten Filmchen zu machen und vielleicht mit Freeware-Softi die ersten "Schnipsel" zu schneiden und zu bearbeiten.


    Und dann gibt es wieder zwei Wege:
    Man begnügt sich mit dem, was man hat, weil es einem ganz persönlich ausreicht oder
    mit den bisherigen Erfahrungen wachsen die Ansprüche.

    Mikrofone klingen genau so unterschiedlich wie Lautsprecher, ebenfalls haben sie eine unglaubliche Preisspanne. Vom billigsten PC-Micro bis zum HighTech-Gesangsmic bis über 10.000 Euro reicht die Spanne. Dummerweise sind dieses HighTech-Mic in der Regel mechanisch recht empfindlich. Dazu kommen diverse Richtcharakteristiken wie z. B. Kugel, 8, Niere usw. Daneben ist die Qualität bzw. auch eine gewollte Soundabstimmung des Mic ein entscheidendes Kriterium. Ein Mic für "alle Fälle" gibt es nicht. Somit ist allein die Mic-Wahl bei der Tonaufnahme ein nicht ganz triviales Unterfangen und schon an der Stelle findet eine Soundabstimmung statt.


    Bleibt die Platzierung. Je besser das Mic, desto wichtiger die mechanische Entkopplung. Nicht ohne Grund gibt es solche Sachen:
    https://www.thomann.de/de/mikrofon_spinnen.html


    Und wohin mit dem Ding? Ein ganz guter Standort ist ungefähr ein knapper Meter schräg hinter dem Auspuff. "Schräg", damit die Gase nicht direkt auf die Membran knallen. Ich hatte mal auf die Art und Weise einen Bayern-Twin aufgenommen. Ein Kumpel, der nicht wusste, wie die Aufnahme entstand, meinte: "hört sich nach Boxer an". Ziel erfüllt. Der optimale Standort muss aber in einigen Versuchen immer ermttelt werden. Wenn z. B. ein markantes Ansauggeräusch mit aufgenommen werden soll, kann auch über zwei Mic nachgedacht werden. Eines am Auspuff, eines in der Nähes des Lufi. Ganz klar, das geht nicht während der Fahrt. Wäre aber im Prinzip anwendbar, um z. B. die Vorbeifahrt eines Fahrzeuges zu filmen. Hier könnte sogar mit Hilfe zweier Mic ein schöner Stereoeffekt genutzt werden.


    Bei Windgeschwindigkeiten von >50 Km/h geht's einfach nicht mehr ohne sehr großem Windschutz, man denke an die Reportagen aus Sturmgebieten. Wer's immer noch nicht glaubt: einfach mal auf ein Mic pusten. Das heißt, das Mic muss windgeschützt/versteckt werden. Ein verstecktes Mic kann aber nicht gut aufnehmen. Während der Fahrt bieten sich nur Kleinstmicros an. Hinter der Verkleidung oder irgendwo im versteckten Motorenbereich wären denkbar. Gerade im Motorenbereich muss natürlich auf Hitzeentwicklung geachtet werden. Auch klar, an der Stelle werden aber eher Geräusche aufgenommen, die nichts mit der Realität aus Sicht des "Zusehers" zu tun haben.


    Hinter der Verkleidung klappert immer irgendetwas oder aber der Wind pfeift irgendwo rum und "sattes Auspuffbrabbeln" ist auch nicht d'rin.


    Nächstes Problem: die Aussteuerung. Man könnte alles der Automatik überlassen, fängt sich dann aber ein "Pumpen" ein, da die Automatik natürlich bei sehr lauten/sehr leisen Passagen passend regelt. Also manuell aussteuern, was viele Versuche erfordert, um keine Übersteuerung zu bekommen, die bei digitalen Aufnahmen zu grausamen Verzerrungen führt. Hängt natürlich alles auch von den Fähigkeiten und Möglichkeiten der eingesetzten Geräte ab.


    "Erklärende Kommentare" in die Action-Cam lassen fast immer den Eindruck entstehen "gewollt aber nicht gekonnt". Hier sollten grundsätzlich Nachvertonungen erfolgen und nur in Ausnahmefällen auf den O-Ton zurückgegriffen werden. Für solche Nachvertonungen sollte der Text sitzen und eine gute Aussprache ist eigentlich selbstverständlich.



    Lesenswert
    http://www.filmmachen.de/tipps…ps-fuer-gute-tonaufnahmen
    http://www.delamar.de/tutorial…-mikrofone-zubehoer-25793
    https://www.sony.de/pro/articl…for-recording-great-sound
    https://www.prophoto-online.de…ge-zum-Guten-Ton-10002744


    Professionelle Vorgehensweise:
    https://www.hdm-stuttgart.de/~…lmtonaufnahme_Stahnke.pdf



    Warum der ganze Aufwand? Wer mit einer 50-Euro-Kamera filmt, braucht das alles nicht. Wer aber über Full-HD, Bildstabi, Zeitlupe, Verhalten bei Gegenlicht, Farbwiedergabe usw. philosophiert, sollte beim Ton ebenfalls (fast) keine Kompromisse eingehen.

    Von 50 Euro-Dingern, sollte man wirklich die Pfoten weg lassen. Wer mal probieren möchte, ab das ein "Hobby" werden könnten, hat vielleicht einen netten Kumpel, der mal seine Kamera ausleiht. man muss einfach sehen, dass neben den fragwürdigen Werbeaussagen zu Full-HD oder 4K der eigentliche Knackpunkt die Optik ist. Gute Linsen kosten nun mal Geld.




    Ich habe mich für die Sony FDR X3000 entschieden.



    Völlig korrekt. Darf man dem USB-Anschluss aber auch nicht anlasten, denn dafür ist er nie konstruiert worden. An der Stelle wird er durch die Konstrukteure "vergewaltigt". Es gibt bessere Systeme für den Einsatzzweck, die sind aber wesentlich größer, was einer kompakten Kamera im Wege steht.



    Motorradvideos werden langweilig durch endlose Einstellungen in grenzenloser Banalität. Nicht wegen der Musik! Die Musik kann diesen Effekt allerdings noch verstärken. Nicht selten wurde Filme erst durch die Musik zum Klassiker, siehe "Spiel mir das Lied vom Tod". Über das Thema gibt's sogar jede Menge Diplomarbeiten, zwei Beispiele:
    https://www.hdm-stuttgart.de/~curdt/Reuter.pdf
    http://www.e-filmmusik.de/dipl…t/funktion-filmmusik.html


    "Sabbeln" ist da wahrscheinlich noch fürchterlicher und erinnert an grausame Diaabende auf der Rauhfasertapete bei Opa nach dem 5 Glas Bowle. Lieber mit guter Aufnahmetechnik einen gutgemachten Kommentar nachvertonen.


    Und toller O-Ton vom Motor? Das soll mir mal einer vormachen, wie er bei Tempo 100 gegen die Wind- und Rollgeräusche akustisch ankämpft.

    Hi Joerg,


    das ist relativ. Es kommt nur darauf an, wie jeder sein Hobby definiert. Interessanter dürfte schon die Frage nach möglichen Präsentationsformen werden, z. B. über eine Virtual-Reality-Brille. Der Markt der 360-Grad-Kameras steckt sicherlich noch in den kleinsten Lauflernschuhen.


    Sollte sich aber hier ein ähnliche Entwicklung zeigen, wie bei den üblichen "Action-Cam-Filmchen", die mit end- und belanglosen Sequenzen langweilen, dürfte sich das Thema auch wieder schnell erledigen.

    Meine CT wurde aus der Garage geklaut.


    Da Winterlager, war keine Batterie eingebaut.
    Gesichert mit Bremsscheibenschloss mit integrierter Alarmanlage PLUS
    richtig massives Bügelschloss, das mit einer 12 mm Schwerlastkette aus dem Kranbereich am Betonpfeiler war.


    Zurück blieb lediglich ein knapp 2 Meter langes Ende der Kette.


    Allein die Tatsache, dass keine Batterie d'rin war, bedeutet, dass die Karre in der Garage in den Laster geworfen wurde. Und weil es so schön war, haben sie die Karre vom Nachbarn gleich mitgenommen.


    Über ein Bremsscheibenschloss lachen Profis. Es werden einfach die Schrauben der Bremsscheibe herausgedreht, so dass das Rad mitdreht. Zur Not reichen zwei Mann und eine Eisenstange. Stange durch die Felge und die Karre vorne hochheben. Zum derben Verladen reicht es. Auch der Motorrad-Zubehörhandel bietet feines Zubehör, wie z. B. Rangierheber mit Rollen. Mit so einem Schloss verhindert man lediglich, dass irgendwelche Komiker das Moped verstecken.


    Am sinnvollsten ist tatsächlich eine ultramassive Kette, die irgendwo an der Laterne oder einem Pfeiler befestigt wird. Problem dabei: der tägliche Transport.


    In Anbetracht der Tatsache, dass es im Baumarkt eine Akku-Flex für 140 Euro gibt, die auch massive Ketten durchtrennt, sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass es den perfekten Schutz gibt. Man kann es den Dieben nur so schwer wie möglich machen und das "Knacken" möglichst lange dauert. Je länger "es" dauert, desto höher das Risiko erwischt zu werden.



    Oder diese Art, die aber auch nicht verhindert, dass Teile abgebaut werden:
    https://www.berlin.de/ba-charl…nkmale/artikel.155638.php




    .... vielleicht noch zwei hungrige Mastinos ans Moped gekettet.... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mastino_Napoletano


    Hi Jörg, weder im Auto (z. B. VW-DSG), noch beim Honda-DCT kann der Motor durch zu niedrige Drehzahlen absterben bzw. überdrehen. Es wird unabhängig von der gewählten Betriebsart in diesen Grenzbereichen immer geschaltet, bzw. werden "blödsinnige" Drehzahlen beim manuellen Schalten nicht zugelassen. Du kannst z. B. im Bereich der Max-Drehzahl nicht noch einmal manuell runterschalten.


    LEICHT auf Zug gehalten verhindert, dass die Drehzahl in der Kurve weiter abfällt und somit evtl. geschaltet wird. Das heißt natürlich nicht, dass dann überhaupt nicht geschaltet wird, aber die Anzahl der Schaltvorgänge reduziert sich deutlich.


    Im Prinzip gilt beim Schalter UND beim DCT die gleiche Regel: Vor der Kurve sollte bereits der richtige Gang d'rin sein. Das ist natürlich graue Theorie in einer idealisierten Umgebung. Das wahre Leben ist oftmals anders. Aber lasst mal, auch Schalter können bei falscher Gangwahl in einer Kurve manchmal "zickig" werden :mrgreen: :mrgreen:


    Prinzipiell ist das Honda DCT eines der innovativsten Entwicklungen im Motorradbereich seit ganz langer Zeit. Und die Gerüchteküche brodelt...angeblich pfrimelt auch ein großer deutscher Hersteller "an sowas" ;)