inzwischen bin ich, nach insgesamt ca. 4500 km, gestern wieder zu hause eingetroffen. ein vergewaltigter trail attack 3 an CT's und und mehrere wunde stellen an meinem hinterteil sind alles, was ich negativ berichten kann. selbst aus meinem selbstmörderischen ritt letzten mittwoch von montan nach heilbronn über den mendel, tonale, gavia, bormio, umbrail, ofen, flüela, davos, allgäu, schwäbische alb, welzheiler wald und löwensteiner berge kann ich etwas positives ziehen. ich wurde auf der auffahrt zum umbrail von einem gewitter überrascht, wie ich es noch nie erlebt habe. auf dem gipfel schlugen um mich herum die blitze ein, taubeneigroße hagelkörner trommelten mir auf dem helm die ohren weg und sturzbäche an regen spülten verlorene rennradfahrer an mir vorbei, man sah die hand vor augen nicht mehr. auf der anderen seite, nach dem gipfel war der spuk wieder vorbei und ich konnte bis dornbirn trocknen. wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet... aber das wars allemal wert.
von heilbronn ging es am sonntag über die pfalz richtung rheinfähre rüdesheim und weiter schön bergig wieder richtung westerwald, rothaargebirge, sauerland in die nördliche region, bis ich nach 760 km in 13 stunden incl pausen wieder zu hause war.
ach, zwei sachen hab ich doch, weswegen mein CT garantietechnisch in die werkstatt muss: erstens die katastrophale gasannahme beim bumscontainer überholen und beim herausbeschleunigen aus den serpentinen. irgend etwas regelt andauernd fürchterlich das drehmoment weg. und zweitens zappeln meine bremsscheiben vorne beim deutlichen bremsen derart, daß mein cockpit samba tanzt.
noch 8484 std bis zur abfahrt...