Kohleablagerungen an den Einlaßventilen?

  • #1

    Hallo,


    aufgescheucht durch einen Artikel in der aktuellen Ausgabe 2015/06 der:
    http://www.motorradundreisen.de/


    habe ich folgende Threads in VFR-Foren gefunden:
    http://www.vfr-forum.com/index…-auf-den-Einlassventilen/
    http://www.vfr-oc.de/wbb2/thread.php?threadid=29214


    Im Artikel der Zeitschrift:


    Ist der Honda V4 - 1200 ccm - Motor gefährlich?


    heißt es u.a.:


    "Scharfkantige Riefen an allen 4 Laufbuchsen haben den BlowBy
    erst ermöglicht"


    Es wird außer von unterschiedlichen Fertigungstoleranzen auch
    von zuviel Öl im Motor berichtet (das die Verkokung zumindest begünstigt).



    Nun möchte ich hier keine Pferde scheu machen. Jedoch scheint es sich
    nicht um Einzelfälle zu handeln.


    Meine Frage an Euch: Ist Jemandem bekannt ob solcher Kohleablagerungen
    an den Einlaßventilen des VFR-V4-1200 ccm, speziell beim CT?

    Greetings
    Peter(p)


    Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
    Friedrich v. Schiller

  • #2

    1. Es geht um eine VFR 1200 F eines ganz bestimmten Fahrers (ich kenne ihn persönlich) mit einem ganz ureigenen Fahrstil und Empfindlichkeiten
    2. Bei dem "zuviel" an Motoröl handelt es sich um 0,08 ltr.....
    3. Zum Schadensbild sollte man in Foren nichts öffentlich sagen, da es sich um einen rechtlich nicht abgeschlossenen Vorgang handelt (auch wenn der Besitzer sich selbst nicht daran hält) - ich kenne aktuelle Bilder und denke mir meinen Teil
    4. Ein bekannter Tuner hatte durchaus Interesse Motorrevisionen und eigene Kolben zu verkaufen....
    5. Als technisch nicht ganz ungebildeter, habe ich "natürlich" auch mal meine EV angeschaut und schönsten Chrom-Silizium Stahl vorgefunden
    6. Halte ich das persönlich für eine aufgebauschte Presseente.... (wahr aber nicht relevant)
    7. Würde ich mir eher über den Kardan Gedanken machen, denn da kenne ich schon fünf Stück die bei Laufleistungen um 60.000 km gebrochen sind....
    8. Empfehle ich allen "Übervorsichtigen" eine Garantieverlängerung abzuschließen.... ist hinsichtlich des Motors nicht erforderlich.... aber der Kardan... der Kardan.... weit über 2000 €
    9. Nicht die Pferde scheu machen, weder Motor noch Kardan sind Sorgenkinder...

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #3

    richtig, meine ventile sind auch wie neu (warscheinlich weil ich oft vollgas fahre) aber der Kardan war zu schwach :D . also viel fahren und auf Garanti bekommt man wie ich neuen Kardan und Schwinge :dance:

  • #4

    Also ich komme grad aus Suedfrankreich
    und sieht man mal von An-und Abfahrt ab,
    dann lag mein Drehzahlband
    (da ich meist kleine und kleinste Straßen und Holperpisten fahre)
    zu mehr als 80% zwischen 1800-2600 1/min.
    Auch im Normalfall komme ich ganz selten über die 4000 hinaus.
    Ich brauch's nicht, das Teil hat Druck ohne Ende.
    Und nun soll ich mir Gedanken über verkokte Ventile machen?
    Die Aeusserung von jemand man solle die Kiste bei 5000 1/min bewegen,
    halte ich für Kohl.

    Gruss
    Rallebiker


    Alles lief nach Plan,
    nur der Plan war Sche**e!

  • #5


    Den jemand kenne ich..... und kenne auch die Quelle... sozusagen beide Seiten.... auch mal über 5000 RPM.... dürfte korrekt sein.


    Erstaunlich das die schreibende Zunft in 1000km Tour durch den Harz etwas herausgefunden hat, was in der F und X Welt bisher nicht passiert ist..... hätten "wir" mit derartigen Dingen ein technisches Problem, würden die Foren überquellen.... tun sie es... nein... trotz einiger Modelle jenseits der 100.000km, einem öffentlichen Dauertest über 50.000 km (mit Bravour bestanden).....


    Nix für ungut - mal sollte sich die technischen Fakten anschauen und dann urteilen.


    Honda hatte bei der 2010er "F" fertigungsbedingte Mängel in der Schmierölversorgung und hätte hier besser kommunizieren sollen/können. Die Produktionscharge war wohl auch sehr kostengeprägt eingeschränkt, nicht alle Motoren konnten diesbezüglich festgestellt werden. Das Thema ist aber Vergangenheit.
    Technisch sind hier Schädigungen der Zylinder durch Fremdkörper feststellbar gewesen.


    Beim aktuellen Motor, dessen Bilder wir alle kennen (also zumindest ich), kommen drei technische Ursachen in Frage


    BlowBy an den Kolbenringen - durch einen Druckverlusttest feststellbar. Ob er im konkreten Fall durchgeführt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.(ich hatte ihn empfohlen) Ein negatives Ergebnis könnte zwei Ursachen haben (Qualität Zylinder, Kolbenringe.... dann wären aber bereits viele Motoren durch Ölverbrauch auffällig geworden, es gibt aber keinerlei Erkenntnisse darüber) oder ein mangelhaftes Kolbenringtragbild (optisch feststellbar) das auch durch ein zu vorsichtiges und schonendes Einfahren des Motors entsteht (BMW Fahrer können dies durch intensiven Ölverbrauch bestätigen.... und das über viele viele Kilometer)


    Überfüllung Motoröl
    Lag im konkreten Fall vor, 0,08 ltr. --> völlig ohne Wirkung und im Rahmen von "Messtoleranzen"


    Defekte Ventilschaftdichtungen --> ebenfalls durch einen stark erhöhten Ölverbrauch feststellbar, kombiniert mit "blauen" Dunst aus dem Auspuff nach dem Abtouren..... kennt jeder von alten BMW 4-Zylinder Motoren (PKW)


    Ich kenne den betroffenen Motor leider nur von den Bildern, bin mir aber sicher dass die Ursache kein "Serienproblem" ist, da es bisher kein öffentliches Thema ist. Trotz Laufleistungen die bei vielen ein Vielfaches an Km betragen, als dem hier behandelten Motor.


    Mein Motor hat einen Druckverlust von 3%..... und lupenreine Ventile. Laufleistung derzeitig etwa 18.000 km.... kerngesund und das für weitere 100.000ende an Km

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #6

    Blöde frage mal am Rande.
    Könnte es nicht auch mit dem e10 Sprit zusammenhängen das die verkohlung eintritt?
    Crosstourer und VFR sind doch e10 zugelassen und auch drauf eingestellt.
    wenn mann jetzt ausschließlich e5 super also den normalen super färht ist doch die verbrennungstemperatur niedriger als mit e10 und könnte zu dieser verkohlung führen
    Und in anderen Ländern wo kein e10 existiert wird ein anderes mapping aufespielt und der effekt der verkohlung tritt nicht ein
    Falls ich Blödsinn erzähle bitte ich um korrektur

  • #7

    Ein Verdacht ist grundsätzlich erst mal kein Blödsinn....


    Da Alkohol aschefreier verbrennt als Benzin entfällt er allerdings als Ursache. (Sofern es denn überhaupt eine technische Ursache gibt und nicht anwenderspezifisch ist...)

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #8

    Das meine ich ja, vielleicht sollte mann ja e10 fahren damit weniger oder keine verkohlung auftritt.


    Oder aber mal die Autobahn nutzen und denn Motor so richtig auf Temperatur bringen und sich freibrennen lassen
    Ist auf jeden fall spaßiger :mrgreen:

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