• #3

    Die haben relativ schnell nachziehen müssen mit einem neuen Model. Die Leistungsdaten waren schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr und, dass es für die Hobbyanwender endlich ein integriertes Display gibt, wurde allerhöchste Zeit, da dies nahezu jede Konkurrenzkamera bietet.


    Was sich nicht geändert hat:
    - Der Preisaufschlag für den Namen. (Immer mindestens 100€ mehr bei gleicher Ausstattung/Technik zu einem Konkurrenzprodukt.)
    - Kaum Zubehör dabei. (Gerade mal ein gebogenes und gerades Klebepad. Keine Speicherkarte. Keine Fernbedienung -> diese kostet 79,99€)
    - Kamera braucht nach wie vor ein wasserdichtes Aussengehäuse.
    - Verfügt über markeneigene Befestigungsklemme. D.h. mal schnell an die Standardkamerahalterung anschrauben ist nicht möglich -> Adapter kaufen.
    - Über die Akkulaufzeit schweigt man sich wieder aus, denn die war bei der Hero3 schon bei nur knapp zwei Stunden. (Die Konkurrenz macht hier problemlos 3 1/2 Stunden.)
    - Nach wie vor werden die Farben künstlich aufgeputscht und entsprechen nicht der Realität. Das nervt bei der Nachbearbeitung, wenn man zwischen Filmschnippseln, die (z.B.) mit der Digitalkamera und der GoPro aufgenommen worden sind, hin- und herwechselt, da man immer wieder manuell nachjustieren muss, um eine stimmige Komposition zu erreichen.


    Man zahlt bei gleicher Ausstattung und Zubehör für die GoPro (Silver) immer mindestens 100€ mehr und sie kann nichts besser, als andere Action-Cams gleicher Klasse.


    Nicht, dass das falsch aufgefasst wird: Ich möchte niemandem seine GoPro madig machen :naughty: Ich möchte nur verdeutlichen, dass das Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zu anderen Herstellern nicht stimmig ist.


    Was GoPro allerdings besser kann, als jeder andere Action-Cam-Hersteller: MARKETING! Man kann es auch so sagen: Die GoPro ist in der Action-Cam-Welt, was BMW in der Motorradwelt ist :lol: Das beherrschen sie einmalig. Sie sind bei jedem großen sportlichen Event dabei, an welchem auch Red Bull teilnimmt. Sie dominieren geradezu das Feld der ActionCams und genialen, wie auch saucoolen Videos auf YouTube und haben sich damit ein respektables Image aufgebaut, sodass der Name "GoPro" schon synonym für "Action-Cam" steht und das muss man erst einmal schaffen.


    Als Motorradfahrer jedoch gibt es interessantere Modelle, wie ich finde, die auch aerodynamischer sind, hinsichtlich des Einsatzes. Zum Beispiel die Garmin Virb mit integriertem GPS-Sensor, bei welchem nachher auf dem Bild gleichzeitig noch die Geschwindigkeit nebst Schräglagenanzeige und die Route auf einer Karte angezeigt werden kann. (Einfach gleich zu Sekunde 44 springen.)


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    Das ist nur ein Beispiel. Es gibt noch viele andere Hersteller.


    Wo ich selbst anfangs sehr fokussiert auf die GoPro gewesen bin, würde ich heute alleine aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses von dieser abraten - aber auch nur aus diesem Grund! An der Verarbeitung dieses Produkts und dem Bildresultat (bis auf die Farbpunscherei) gibt es nichts auszusetzen. Kein anderer Hersteller bietet so viel unterschiedliches (aber auch teures) Zubehör an.


    Die Black Edition richtet sich nach wie vor an Profis. Kaum ein Hobbyanwender dürfte mit 4k30 oder 2,7k50 etwas anfangen können...

    Allzeit Gute und sichere Fahrt,
    Karim

  • #5

    Hi Kurare,


    so einfach sollte man es sich nicht machen.


    Denn eines hat die GoPro den anderen meilenweit voraus. Es gibt auch von Fremdanbietern unendlich viel Zubehör. Das fängt bei verschiedenen Filtervorsätzen für unterschiedliche Aufgaben an und reicht bis zum Metall-Unterwassergehäuse bis 100 Meter Tauchtiefe mit Lichttechnik.


    Ob in einer Action-Cam in dieser Liga 4K wirklich sinnvol ist, sei dahin gestellt. Aber genau wie beim Pixelwahn der Kompaktkameras lässt sich das marketingtechnisch ausschlachten.


    Mir wäre es auch lieber, wenn bei Full-HD schluss wäre und dafür mal was gegen Rolling-Shutter unternommen wird. Aber frag mal den Durchschnittsuser oder -verkäufer im Blödmarkt nach "Rolling Shutter". Da verkauft sich 4K einfach besser, auch wenn es keiner nutzen kann und von einer 4K-Berabeitung am PC will ich gar nicht reden.


    Ob Profis bei 4K GoPro nutzen....? Ich glaube nicht, da kommen ganz andere Sachen zum Einsatz. Da sind aber auch andere Preise im Spiel.
    http://www.heise.de/newsticker…chsel-Sensor-2165425.html


    Auch nicht schlecht
    http://www.sony.de/pro/product…-xdcam/pxw-z100/overview/


    4K verlangt nun mal auch nach höchstwertigster Optik und mal ehrlich, was soll durch dieses Guckloch aller Action-Cam durchkommen?

  • #6

    Hallo,


    da kann ich nur zustimmen, GoPRO ist Marketing wie BMW. Ich bin noch auf der suche nach gutem Ersatz. Ich habe damals mit den ersten GoPRO HDs angefangen und bin nie umgestiegen. Ich find es alleine schon mal eine Frechheit das man das ganze zubehör zwischen GoPro2 und GoPro3 geändert hat -> schön alles neu kaufen. Jetzt gibt es ja langsam auch ein neues 3D gehäuse ... den Bug in der letzten Firmware mit dem 3D Sync Kabel hat GoPro nie behoben für die GoPro1. Der Support argiert grauslig und sitzt in den USA. 12 Monate garantie mehr geben sie nicht, als ich nach 10 Monaten Staub auf dem Sensor hatte hätte ich per FedEx für schlappe 60 EUR die Kamera einschicken können.


    Die bemängelte Akkulaufzeit war schon immer unterirdisch und statt ein Remote Kabel mit Stromanschluß zu produzieren hat man dann eine WIFI Remote auf den Markt gebracht. Noch mehr strom ziehen und noch ein Akku mehr zu laden. Ich habe mir für die GoPro1 ein eigenes Remote System gebaut (Stecker für den Bus gab es in Schweden zu bestellen) - bauanleitung ist auf meiner Homepage. Ich versorge damit zwei GoPro1 mit Strom und kann sie fernsteuern. Seit dem nie wieder Akkus laden müssen im Urlaub.


    Aber scheinbar fahren ja genug darauf ab und bei jeder Generation immer wieder nur Pixelwahn statt einfach mal das FullHD vernünftig in den Griff zu bekommen. Das Bildwobbling ist doch grausam wenn man die Kamera fest am Mopped hat (fällt bei Helmmontage nicht so doll auf).


    Ein Bildstabi, vernünftige Glaslinse davor etc, das wären mal Features.


    Und in der zwischenzeit alle 12 Monate ein neues Modell und das alte kannste dann irgendwann entsorgen.


    Also ich bin für TIps bezüglich anderer Systeme offen ....


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #7


    Das hast du immer. Selbst bei teuren DSLR-Wechselobjektiven eines einzigen Herstellers hast du Farbabweichungen, unabhängig vom Preis. Nicht grundlos können gute Kameras verschiedene Presets für verschiedene Linsen speichern. Hinzu kommen je nach Linse/Kamera/Zoomeinstellung auch unterschiedliche Vignettierungen (Abschattungen in den Ecken). Der MPEG-Algoritmus kommt dann noch als Sahnehäubchen oben d'rauf, wenn Flächen verpixelt werden.


    Aber in einer Gesellschaft, in der Youtube-Videos oder die Wiedergabe vom Smartphone als Maß aller Dinge angesehen werden, ist's egal.


    Vielleicht wird's auch irgendwann mal wieder verstanden, dass NICHT die Technik das Bild macht, sondern der Fotograf/Filmer. Die Technik ist nur das Werkzeug - damit sollte man aber umgehen können.

  • #8


    Machen doch alle. iPhone, Garmin.... Das soll keine Entschuldigung sein.


    Genau deshalb habe ich noch ein iPhon 4 und einige alte Garmin, die allesamt zum Teil besser funzen, als die ultmativen Neubauten.


    Den Irrsinn MUSS doch keiner mitmachen.

  • #9

    Moin!



    Stimme ich Dir vollends zu. Wenn man solch spezielles Zubehör haben möchte, kommt man um die GoPro nicht herum.



    +1 Wie wahr...



    Das ist natürlich auch sehr praktisch und gut gelöst. Noch will ich mich allerdings nicht von der Kamera auf dem Helm trennen. Mir gefällt deren Perspektive ganz gut - aber man hat eben das Akkuproblem. Ich habe für jede Kamera immer mindestens einen Ersatzakku bei einem Motorradtag dabei. Damit lassen sich mehr als 6 Stunden aufzeichnen (von denen 98% in den Müll gehen). Dann kommt diese 32GB Micro Speicherkarte allerdings vorher an ihre Grenzen bei 1080p30.


    Was benutzt ihr für eine Auflösung bei euren Kameras? Ich bin versucht testweise in 1080p60 aufzuzeichnen. Das braucht zwar den doppelten Speicher, aber besonders bei Zeitlupen dürften diese viel flüssiger ablaufen. Bei den Vorgängern (Kameras) hatte ich auch schon mal 720p60 verwendet -> Beim Anschauen der Originaldateien schien das Bild auch in normaler Geschwindigkeit flüssiger zu sein (weniger Artefakte), auch wenn die Auflösung mit 720p niedriger, als mit 1080p ist. Wenn man es dann auf YouTube hochgeladen hat, war davon allerdings nicht mehr viel zu sehen. Eine höhere Bildrate, gerade bei schnellen Bewegtbildern, wie auf dem Motorrad, tut der Qualität offensichtlich ganz gut.

    Allzeit Gute und sichere Fahrt,
    Karim

  • #10

    Moin,


    auch die Kamera auf dem Helm ist damit bei mir Stromversorgt und Remotegesteuert. Bei der Perspektive ist das halt geschmackssache. Am Motorradselbst kommt die Fahrdynamik mit rüber, auf dem Helm ist das tot weil die Kamera ja quasi deiner Blickrichtung folgt. Beides hat meines erachtens was, ab und an film ich auch zur Seite oder nach Hinten oder oder ....


    Ich nehme in 720p60 auf und rechne das dann Später wieder auf normal 720p25 runter - auch so ein Schrott der GoPRO keines der Formate entspricht so richtig dem normalen Filmstandard und lässt sich damit 1:1 auf eine Blueray bringen. Youtube ist für mich unrelevant, ich mache normale DVDs oder BlueRays später von dem Material. 720p60 nutze ich weil da das Bildwobbling nicht so schlimm ist wie in den anderen Modes.


    Gruß Mario

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