Habe hier mal etwas gefunden.
Wer eine intakte MF Batterie hat
(Seit einigen Jahren sind wartungsfreie, versiegelte MF-Batterien auf dem Markt, sie haben die klassische Blei-Säure-Batterie mit den farbigen Stopfen auf der Oberseite und dem seitlich aufgesteckten Entlüftungsschlauch nahezu verdrängt. »MF« bedeutet »Maintenance free«, was so viel heißt wie »wartungsfrei«. Doch dieses Versprechen ist trügerisch, denn ab und zu muss die Batterie ausgebaut, gereinigt und geladen werden. Dann bleibt sie auch mehr als nur zwei oder drei Jahre lang voll gebrauchstüchtig. Eine Batterie kann bei guter Pflege sechs oder sieben Jahre alt werden! Das »wartungsfrei« bezieht sich also vorwiegend darauf, dass kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss, weil aus ihr keines verdunstet.)
und die Tipps zum Einwintern beachtet hat (kalt und trocken lagern) muss seine Batterie jetzt nach 4 - 6 Monaten nicht laden.
Wenn doch sollte vor dem Laden eine einfach Spannungsmessung durchgeführt werden
< 12 V = Batterie tod
> 12,0 < 12,5 V Batterie ist leer es bestehen noch Chancen; Ladezustand 0 - 50 %
= 12,5 V Batterie ok, Ladezustand 50 % Batterie laden
> 12,5 < 12,8 V Ladezustand 50 - 75 % nicht laden, einfach eine Tour machen
> 12,8 V - 13,2 V Ladezustand 75 - 100 % (sollte eine intakte MF-Batterie nach 4 Monaten trockener und kalter Lagerung erreichen) einfach losfahren.
Bei 12,5 V Ladezustand Batterie ca 1 - 1,5 h an einem beliebigen Ladegerät mit 4 - 6 Ah Ladestrom laden
Bei 12 V Ladezustand Batterie ca 2 - 2,5 h an einem beliebigen Ladegerät mit 4 - 6 Ah Ladestrom laden.
Bei dieser Ladedauer ist ein Überladen der Batterie ausgeschlossen.
Würde das Fahrzeug fremdgestartet und anschließend eine Tour gemacht werden, hätte die Lima nichts besseres zu tun als mit 10 - 30 A Ladestrom die Batterie schnellstmöglich zu laden. Natürlich spannungsbegrenzt. Die Sulfatbildung entsteht nicht beim laden der Batterie sondern beim vorherigen unsachgerechten Lagern der Batterie (Spannung wird kleiner 12,5 V)
Die Spannungsbegrenzung fehlt einfachen "Baumarkt" Ladegeräten deswegen die Zeitbegrenzung.
Preiswerte Ladegeräte mit "Entsulfatierungsstellung" funktionieren meist nicht korrekt und können nur einen Teil der Batteriekapazität wieder herstellen. Genügt vielleicht um einen sommer zu überstehen, spätestens im Herbst schwächelt sie aber...
Da die Lebensdauer der Batterie in sogenannten Ladezyklen definiert wird, halte ich von Erhaltungsladegeräten auch der intelligentesten Sorte rein gar nichts....
Eine MF Batterie als "BackUp" Batterie z.B. Notstromversorgung hat eine Lebensdauer von ca 1000 Ladezyklen, darf dann aber auch nur bis etwa 13,8 V geladen werden. Eine Starterbatterie wird in der Regel mit 250 - 500 Ladezyklen auskommen müssen (in Abhängigkeit von der Entladetiefe) und sollte daher möglichst wenig geladen werden.
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Somit dürfte doch vieles geklärt sein.
Gruß aus dem Schwarzwald