Überwinterung Batterie

  • #21

    Habe hier mal etwas gefunden.





    Wer eine intakte MF Batterie hat


    (Seit einigen Jahren sind wartungsfreie, ver­siegelte MF-Batterien auf dem Markt, sie haben die klassische Blei-Säure-Batterie mit den farbigen Stopfen auf der Oberseite und dem seitlich aufgesteckten Entlüftungsschlauch nahezu verdrängt. »MF« bedeutet »Maintenance free«, was so viel heißt wie »wartungsfrei«. Doch dieses Versprechen ist trügerisch, denn ab und zu muss die Batterie ausgebaut, gereinigt und geladen werden. Dann bleibt sie auch mehr als nur zwei oder drei Jahre lang voll gebrauchstüchtig. Eine Batterie kann bei guter Pflege sechs oder sieben Jahre alt werden! Das »wartungsfrei« bezieht sich also vorwiegend darauf, dass kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss, weil aus ihr keines verdunstet.)


    und die Tipps zum Einwintern beachtet hat (kalt und trocken lagern) muss seine Batterie jetzt nach 4 - 6 Monaten nicht laden.


    Wenn doch sollte vor dem Laden eine einfach Spannungsmessung durchgeführt werden


    < 12 V = Batterie tod


    > 12,0 < 12,5 V Batterie ist leer es bestehen noch Chancen; Ladezustand 0 - 50 %


    = 12,5 V Batterie ok, Ladezustand 50 % Batterie laden


    > 12,5 < 12,8 V Ladezustand 50 - 75 % nicht laden, einfach eine Tour machen


    > 12,8 V - 13,2 V Ladezustand 75 - 100 % (sollte eine intakte MF-Batterie nach 4 Monaten trockener und kalter Lagerung erreichen) einfach losfahren.


    Bei 12,5 V Ladezustand Batterie ca 1 - 1,5 h an einem beliebigen Ladegerät mit 4 - 6 Ah Ladestrom laden


    Bei 12 V Ladezustand Batterie ca 2 - 2,5 h an einem beliebigen Ladegerät mit 4 - 6 Ah Ladestrom laden.


    Bei dieser Ladedauer ist ein Überladen der Batterie ausgeschlossen.


    Würde das Fahrzeug fremdgestartet und anschließend eine Tour gemacht werden, hätte die Lima nichts besseres zu tun als mit 10 - 30 A Ladestrom die Batterie schnellstmöglich zu laden. Natürlich spannungsbegrenzt. Die Sulfatbildung entsteht nicht beim laden der Batterie sondern beim vorherigen unsachgerechten Lagern der Batterie (Spannung wird kleiner 12,5 V)


    Die Spannungsbegrenzung fehlt einfachen "Baumarkt" Ladegeräten deswegen die Zeitbegrenzung.


    Preiswerte Ladegeräte mit "Entsulfatierungsstellung" funktionieren meist nicht korrekt und können nur einen Teil der Batteriekapazität wieder herstellen. Genügt vielleicht um einen sommer zu überstehen, spätestens im Herbst schwächelt sie aber...


    Da die Lebensdauer der Batterie in sogenannten Ladezyklen definiert wird, halte ich von Erhaltungsladegeräten auch der intelligentesten Sorte rein gar nichts....


    Eine MF Batterie als "BackUp" Batterie z.B. Notstromversorgung hat eine Lebensdauer von ca 1000 Ladezyklen, darf dann aber auch nur bis etwa 13,8 V geladen werden. Eine Starterbatterie wird in der Regel mit 250 - 500 Ladezyklen auskommen müssen (in Abhängigkeit von der Entladetiefe) und sollte daher möglichst wenig geladen werden.


    ---------------------------------------------------------------------------------------


    Somit dürfte doch vieles geklärt sein.


    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #22


    Hallo Berthold,


    danke für die Info.
    Würde es Dir etwas ausmachen, die Quelle dieser Zahlen zu nennen?


    Einem Punkt kann ich nicht ganz zustimmen:


    Ah ist immer die Einheit für eine Kapazität, keinen Strom. Die Einheit für den Ladestrom ist auch hier: A (wie Ampere).

  • #23

    Nein warum auch,


    das hat mal Manfred Kammerer im Varaboard eingestellt,
    er war mal selbst Hondahändler,
    und hat auch Händler und Meister
    in Honda Werkstätten geschult.


    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #24

    Meine Batterie liegt im Regal im Keller und daran hängt so ein Teil von Louis welches die Batterie lädt und entlädt--lädt und entlädt u.s.w. Benutze das Teil nun schon ein paar Jahre und hatte immer eine gut geladene frisch wirkende Batterie zum Saisonanfang.


    Heute habe ich meinen CT dann noch mal schick gemacht und dann ab in die Garage. Schön zudecken und darauf hoffen dass die Winter-Zeit schnell vergeht.


    Gruß Thomas

  • #25

    Darf ich mal was unbedarftes fragen?


    Was ist billiger: ein Saisonkennzeichen und ein superdouper . Ladestromerhaltungsundauchwiederaufladegerät oder einfach nur Ganzjahreskennzeichen und immer wenn die Strasse TROCKEN und SCHNEEFREI ist, ne Runde drehen...


    Also ich hab da so meine eigenen Theorien...


    Ich respektiere jeden, wie auch immer die Fahrgewohnheiten sind. Aber am letzten Heiligabend hatten wir hier (nördliches Beute - Bayern) 12°C mittags am Heiligabend. Gute Strassenverhältnisse. Trockene Wege.


    Bin dann mal ne Runde gefahren. Und ich verrat Euch jetzt was: Santa Claus FÄHRT NE V4 !!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ihr könnt das ja nicht wissen, da ihr ja alle Euer Möppi eingelagert / versiegelt / beim Händler / im Museum oder was weiss ich wo habt. Aber ich, ich habe Santa Claus getroffen, auf ner V4. Und er hat mir ein Tatoo gezeigt (auf dem rechten Oberarm), auf dem stand "Fuck GS". Wir haben dann zusammen nen Glühwein getrunken und hatten echt Spass.


    Wünsche schöne Vorweihnachtsfeelings, :text-merryxmas:


    Euer Chrissi :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    Allzeit Grip unter´m Reifen.

  • #26

    Hallo zusammen


    Ich wollte heute mein Ladegerät CTEK Multi XS 3600 zum überwintern über die Originale Bordsteckdose (Zigarettenanzünder) anschließen. Das wäre sehr praktisch. Leider muss dazu die Steckdose mit Dauerstrom versorgt sein und das ist beim CT nicht der Fall. Schlüssel abziehen, kein Strom. Das macht ja auch Sinn, aber zum Laden ist's halt nicht geeignet.


    Angeblich gibt es Ladegeräte die von der Bordelektronik erkannt werden und ein Laden zulassen.


    Kann mir hier jemand diesbezüglich einen Tipp geben.


    Ich kenne das Zubehör von CTEK, wollte aber erstmal den "direkten" Weg über die Bordsteckdose gehen.


    Grüße
    Carsten

  • #27


    Das funktioniert nur bei Motorrädern deren Fahrzeugelektrik durch eine zentrale Elektronik gesteuert wird z.B. BMW


    Bei Honda wird die Zubehörsteckdose aber klassisch durch einen normalen (Zünd)Schalter geschaltet.


    Abhilfe: eine zweite Steckdose montieren, die über eine Sicherung direkt mit der Batterie verbunden wird und "nur" zum laden genutzt wird.
    Diese Steckdose kann dann räumlich auch in der Nähe der Batterie z.B. unterhalb der Sitzbank montiert werden.

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()

  • #28

    ManfredK


    Ok, vielen Dank für die Info.


    Von CTEK gibt es spezielles Zubehör. Anschlüsse mit LED Anzeige z.B. So einen hatte ich an meinem vorherigen Moped.


    Dann werde ich wieder so einen Anschluss einbauen.


    Grüße
    Carsten

  • #29

    Hier übrigens mein vollständiger Text zum Überwintern von Batterien:


    1. Batterie aus dem Fahrzeug ausbauen, wenn die voraussichtliche Standzeit mehr als 4 Wochen dauert.


    2. Batterie äußerlich reinigen, dabei die Batteriepole nicht vergessen. Diese können mit einem feinem Schleifpapier von einer evtl. vorhandenen Oxidschicht befreit werden.


    3. Bei herkömmlichen Batterien den Säurestand kontrollieren und bis zur Maximummarkierung mit "destilliertem" Wasser auffüllen und Batterie zur Verteilung der Flüssigkeit bewegen.


    4. Nach einer Standzeit von 2 Stunden die Ruhespannung der Batterie kontrollieren:
    Soll wartungsfreie Batterien 12,8 - 13,2 V
    Soll herkömmliche Batterie 12,5 - 12,8 V


    5. Wird die Sollspannung nicht erreicht ist die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät nachzuladen. Geeignet ist jedes Ladegerät dass eine Ladeschlussspanung von 14,4 V gewährleistet. Der Ladestrom beträgt üblicherweise 1/10 der Nennkapazität.


    6. Nach dem Laden eine Ruhedauer von 2 Stunden einhalten.


    7. Ruhespannung der Batterie wie in Punkt 4 beschrieben messen. Erreicht die Batterie die angegebene Ruhespannung nicht mehr, weist die Batterie bereits einen Defekt auf.


    8. Wenn die Batterie die Ruhespannung erreicht, ist die Batterie möglichst KALT zu lagern. Je niedriger die Lagertemperatur ist, desto geringer ist die Selbstentladung der Batterie. Auch Lagertemperaturen von unter - 20° C (z.B. in der Tiefkühltruhe) sind für eine geladene Batterie völlig unbedenklich, da eine geladene Batterie erst bei etwa - 60° und eine zu 50 % geladene Batterie bei etwa - 35° C "einfriert".


    Die Selbstentladung verursacht einen Ladungsabfall in Abhängigkeit von der Lagertemperatur:


    Temperatur 0 Grad --> 6 Monate Standzeit --> von 100% auf 90 % Ladezustand
    Temperatur 25 Grad --> 6 Monate Standzeit --> von 100% auf etwa 60 % Ladezustand
    Temperatur 40 Grad --> 6 Monate Standzeit --> von 100% auf etwa 25 % Ladezustand
    (Alle Werte für eine MF-Batterie von Yuasa)


    9. Bei wartungsfreien Batterien nach 3 Monaten Standzeit die Ruhespannung überprüfen. Liegt die gemessene Spannung über 12,8 V sind keine Maßnahmen nötig, liegt die Spannung bei 12,5 - 12,8 V die Batterie wie unter Punkt 5 nachladen.


    Bei herkömmlichen Batterien nach 1 Monat Standzeit die Ruhespannung überprüfen. Liegt die gemessene Spannung über 12,5 V sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich, liegt die Spannung bei 12,2 - 12,5 V, die Batterie wie unter Punkt 5 nachladen.


    10. Die Kontrolle der Batterie wird wie unter Punkt 9 beschrieben in monatlichen Abständen wiederholt.


    11. Vor Saisonbetrieb wird die Batterie einmal wie unter Punkt 5 beschrieben nachgeladen. Bei guten Wartungsfreien Batterien beschränkt sich die übliche Wartung während einer Standzeit von 4 - 5 Monaten unter kalten Lagerbedingungen auf die Spannungsmessung und einer einmaligen Ladung vor Saisonbetrieb. Eine Erhaltungsladung ist unter normalen Umständen nicht erforderlich.


    Nähere Informationen zum Umgang mit Batterien (in englischer Sprache):


    http://yuasabatteries.com/pdfs/TechManual_2009.pdf

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

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