ungleichmäßige Bremsbelagsabnutzung?

Hallo Gemeinde,

ich habe festgestellt, dass an meiner Vorderbremse der in Fahrtrichtung rechteste Bremsbelag wesentlich stärker abgenutzt ist, als alle anderen. Der betreffende hat jetzt nur noch reichlich einen Millimeter, die anderen mehr als zwei Millimeter. Mein FHH meint, das hat was mit der Hinterradbremse zu tun, die die vordere Bremse mit ansteuert. Ich dachte allerdings, dass sie das nur tut, wenn man ausschließlich die Hinterradbremse benutzt, was ich eigentlich nie mache. Wenn überhaupt, bremse ich eher ausschließlich mit der Vorderradbremse, da damit der höhere Anpressdruck erzeugt wird und somit auch die größte Bremsverzögerung entsteht. Ansonsten versuche ich stets mit beiden Bremsen zu arbeiten. Allerdings gebe ich zu, dass ich nicht gerade der Schleicher bin und mit meinen 130 kg Eigenmasse und mit meiner Fahrweise nicht gerade belagsschonend umgehe.

Kann mir mal jemand von der Gemeinde mitteilen, ob das bei ihm/ihr auch so ist?
Kennt jemand das Problem und hat das schon mal mit seinem FHH durchgeprüft oder eine Lösung?

Ich sehe eigentlich nicht ein, dass ich wegen eines von vier Bremsbelägen, alle Beläge insgesamt eher wechseln muss.

Danke Borstelbaer,
klingt logisch. Ich wiege 130 kg (sind halt schwere Klamotten, die ich trage ) und ich liebe die Beschleunigung und muss demzufolge auch entsprechend bremsen. Auch meine Reifen verschleißen entsprechend schneller.
Ich werde mich wohl im Fahrstil etwas zurücknehmen müssen. Abnehmen funktioniert nicht - hab ich schon probiert. Dabei mache ich schon zwei Diäten gleichzeitig - von einer werde ich nicht satt.

Hab den Thread noch mal geöffnet.
Habe heute die Bremsbeläge (9500 km) wechseln lassen, da mir der in Fahrtrichtung rechte von außen ziemlich dünn vorkam. Wie sich herausstellte, hatte ich zwar nicht unrecht, hätte aber noch locker 1000km fahren können (Ist ja eh sehr stark von den Strecken, dem Gewicht und dem Fahrstil abhängig!).
Interessant ist jedoch, wie unterschiedlich stark die Beläge abgenutzt sind. Im Bild rechts sieht man den ganz rechten (leider vorn etwas unscharf) - die Stärke ist da noch cirka 0,8 mm und wird nach unten dann 1,1 mm. Der mittlere und linke Belag sind von der (in Fahrtrichtung) linken Seite mit jeweils mehr als 2 mm Belag.
Mein FHH meinte nach wie vor, dass die ungleichmäßige Abnutzung mit dem Combined-Break (Hinterbremse bremst mit Vorderbremse) zu tun hat und man nichts dagegen machen kann. Das eine Paar der noch guten Beläge könne man wieder einbauen, wenn es wieder mal soweit runter ist - ich solle sie also aufheben.

Noch zur Info: Der Wechsel hat bei meinem FHH 10 Minuten gedauert und mich inklusive T.I.P. 135,00 Euronen gekostet.

Und noch was: Ich war ein wenig erstaunt, dass ich auch auf der Hinterradbremse zwei mal pumpen musste, um den richtigen Bremsdruck zu erreichen. Natürlich sollte man sowieso einige Probebremsungen machen, damit die neuen Beläge wieder schön greifen.

Mein FHH berichtete außerdem noch von einem Fall am Crossrunner, wo der Besitzer alternative Beläge (Hersteller hat er mir nicht genannt) verbaut hatte, die dann nicht mit den Scheiben zusammenpassten. Die organischen Beläge schmierten sich selbst durch die HItzeeinwirkung auf die Scheiben ab und dort baute sich ein "Gerubbel" dadurch auf, wodurch die Bremse auch rubbelte.
So mussten dort Beläge UND Scheiben gewechselt werden.

Hallo,

habe bei meinem CT festgestellt, dass der in Fahrtrichtung äußere rechte Belag dünner ist als die anderen drei.
Habe jetzt knapp 16.000km Laufleistung, werde mal versuchen mit Fühlerlehren die Restdicken zu messen.

Weiß jemand das Maß für die Verschleißgrenze?
Auf dem Bild sehe ich eine noch geschlossenen Nut, ist das die Verschleißmarke?

Zitat von pschulze59

Hab den Thread noch mal geöffnet.
Habe heute die Bremsbeläge (9500 km) wechseln lassen, da mir der in Fahrtrichtung rechte von außen ziemlich dünn vorkam. Wie sich herausstellte, hatte ich zwar nicht unrecht, hätte aber noch locker 1000km fahren können (Ist ja eh sehr stark von den Strecken, dem Gewicht und dem Fahrstil abhängig!).
Interessant ist jedoch, wie unterschiedlich stark die Beläge abgenutzt sind. Im Bild rechts sieht man den ganz rechten (leider vorn etwas unscharf) - die Stärke ist da noch cirka 0,8 mm und wird nach unten dann 1,1 mm. Der mittlere und linke Belag sind von der (in Fahrtrichtung) linken Seite mit jeweils mehr als 2 mm Belag.
Mein FHH meinte nach wie vor, dass die ungleichmäßige Abnutzung mit dem Combined-Break (Hinterbremse bremst mit Vorderbremse) zu tun hat und man nichts dagegen machen kann. Das eine Paar der noch guten Beläge könne man wieder einbauen, wenn es wieder mal soweit runter ist - ich solle sie also aufheben.

Noch zur Info: Der Wechsel hat bei meinem FHH 10 Minuten gedauert und mich inklusive T.I.P. 135,00 Euronen gekostet.

Und noch was: Ich war ein wenig erstaunt, dass ich auch auf der Hinterradbremse zwei mal pumpen musste, um den richtigen Bremsdruck zu erreichen. Natürlich sollte man sowieso einige Probebremsungen machen, damit die neuen Beläge wieder schön greifen.

Mein FHH berichtete außerdem noch von einem Fall am Crossrunner, wo der Besitzer alternative Beläge (Hersteller hat er mir nicht genannt) verbaut hatte, die dann nicht mit den Scheiben zusammenpassten. Die organischen Beläge schmierten sich selbst durch die HItzeeinwirkung auf die Scheiben ab und dort baute sich ein "Gerubbel" dadurch auf, wodurch die Bremse auch rubbelte.
So mussten dort Beläge UND Scheiben gewechselt werden.

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Nur ein kurzes Update zum Thema "Unterschiedliche Bremsenabnutzung":
Heute bei km-Stand 22400 musste (wieder) die rechte Seite des Vorderrads dringend raus . 0,0 mm die innere Seite und 0,3 mm die äußere Seite des rechten Bremssattels. Also allerhöchste Zeit! Hab's übrigens kaum bemerkt, war eher Zufall bei einer Sichtkontrolle.
Mein FHH hat mir erst mal für den rechten Bremssattel meine alten Beläge vom ersten Wechsel eingebaut. Er meinte die Restdicke reicht bequem noch so lange, bis die Beläge des linken Bremssattels auch gewechselt werden müssen. Und die reichen maximal noch 1500 km.
5 Minuten, 5 Euro Trinkgeld und ein nettes Gespräch - so wie ich es gewöhnt bin - einfach super!
Habe übrigens keinerlei negative Empfindungen wegen der alten Beläge - bremsen so wie immer.
Fazit: Wer Beläge wechselt, weil rechts nieder ist, kann einigermaßen gut erhaltene Beläge der linken Seite aufheben, um den Zeitraum für das nächste komplette Wechseln zu strecken.
Haltbarkeit der Beläge bei Turn 2 war übrigens knapp 13000 km.