Blinkfrequenz zu hoch - Hilfe

  • #1

    Hallo zusammen,
    ich habe die beiden vorderen Blinker ausgetauscht gegen zwei LED Spiegelblinker von Shin Yo (Model Ravenna). Leider habe ich nun das Problem, dass die Blinkfrequenz viel zu hoch ist. Mit der Parallelschaltung von Widerständen bekomme ich das Problem nicht in den Griff. Ein parallel geschalteter Widerstand mit 10 Watt hat zwar die Blinkfrequenz verringert, aber auch die Helligkeit der neuen Spiegelblinker verringert. Laut Angabe haben die originalen LED-Blinker 16 Watt, was die LED Spiegelblinker von Shin Yo haben weiß ich leider nicht.
    Nun wird bei EBAY ein Blinkrelais zum eins zu eins Austausch angeboten. Ist angeblich ein Relais, welches genau mein Problem der zu hohen Blinkfrequenz beheben soll. Leider hat dieses Relais ein ganz anderes Format wie das original Relais. Hier stimmt was nicht!
    http://www.ebay.de/itm/LED-Bli…teile&hash=item4acfd26d9e
    Kann mir vielleicht jemand helfen bzw. sagen, wie ich mein Problem in den Griff kriegen kann?
    Vielen vielen Dank im Voraus.
    Winnie

  • #2

    Mit einem einfachen Austausch gegen das Ebay Relais wird das nichts.


    In der Originaleinheit ist auch die Kontrolleinheit für das Rücklicht eingebaut.


    Vom "Blinkerrelais" gehen die Signale zum einen direkt an das Kombiinstrument und steuern dort die LED an, zum anderen gibt es eine Feedbackleitung vom Rücklicht und natürlich die Versorgungsleitungen zu den 4 LED Blinkern.


    Die Systemüberwachung reagiert auf einen teilweise ausgefallenen OEM LED-Blinker mit zu hoher Blinkfrequenz. Wenn also nicht die Originallast angesteuert wird, sehe ich momentan keine einfache Möglichkeit des Umbaus.


    Eine Erkennung der richtigen Last wird in der Wanrblinkfunktion nicht vorgenommen - blinken da alle 4 Blinker korrekt?

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #3

    Hallo Manfred,
    du machst mir gerade nicht die größte Hoffnung. :(
    Ja, Du hast vollkommen recht. In der Warnblinkfunktion blinken alle vier Blinker (die zwei originalen hinten und die neuen Spiegelblinker vorne) in der richtigen Blinkfrequenz.
    Heißt das jetzt, dass ich irgendwie auf die 16Watt (wenn das richtig ist) pro Blinker kommen muss? Aber wie?
    Hat noch jemand eine Idee?
    Vielen Dank im Voraus.
    Winnie

  • #4


    Ich habe bisher keine verlässliche Quelle für die 16W gefunden, kann mir das aber auch nicht wirklich vorstellen.


    Die Kobra haben ja eine Leistung von 1W; zu den OEM gibt es keine Honda Angaben, sollte aber weniger als 16W sein. Am besten die OEM mit dem Multimeter messen (Spannung und Strom) um die Leistung zu bestimmen und danach einen Lastwiderstand zu berechnen.


    Mit dem Kobra Widerstandskit wird das nichts werden, da dieser auf "normale" 21W Birnen abgestimmt ist.

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #5

    Hallo Winni
    Hab vor 2 Jahren bei einem Kollegen geholfen, der das selbe Problem mit Zubehörblinker bei der Crosstourer hatte. Vergiss die 16W bei den Originalblinkern, das wären für LED bereits kleine Scheinwerfer. Beim Parallelschalten von Widerständen für die beeinflussung der Blinkgeschwindigkeit ist nicht in erster Linie die Angabe von Watt wichtig, sondern dessen Widerstandswert. Damit das Blinkrelais die Angeschlossenen Blinkleuchten als korrekt arbeitend erkannt werden. (Gleiche Belastung wie bei den Originalblinkern). Watt ist nur massgebend um die vom Widerstand zu verkraftende Verlustleistung zu bestimmen / dimensionieren.
    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, glaube aber so 50 Ohm pro Anschluss paraĺlel auf den Blinkeranschluss angeschlossen zu haben. 2 x 100ohm parallel genommen. Bei der Verlustleistung, die der Widerstand dabei verkraften muss wäre dann das Ohmsche gesetzt zuständig.
    Zu beachten ist auch, dass die Originalen Blinker keinen Vorwiderstand haben (bei der 2012er Version zumindest) da wir die Strombeschränkung anscheinend in der Anschlussbox gemacht. Achtung beim anschliessen der Originalblinker an 12 V ohne Vorwiderstand werden diese sofort zerstört. Du kannst also nicht davon Ausgehen, dass an der Anschlussleitung zu den Blinkern wirklich 12 V anliegt. Ohne elektrotechnisches Wissen etwas Anspruchsvoll!!
    Jetzt hast du dann noch die Herausvorderung, wo bei deinen Zusatzblinkern ihr Vorwiderstand eingebaut ist.
    Wie immer alle Angaben ohne Gewähr, nach bestem Wissen und Gewissen!
    Gruss Beat

  • #6

    Hallo zusammen,
    vielen Dank für die Antworten.
    beat: Ja 50 Ohm sind vermutlich perfekt. Ich habe nun 33 Ohm Widerstände eingebaut. Die Blinkfrequenz ist nun korrekt. Allerdings ist die Leuchtkraft der LED Blinker nicht mehr so hoch wie ohne Widerstände.
    Ich werde noch ein bisschen probieren, aber ich fürchte besser wird's nicht.
    Gruß
    Winnie

  • #7


    Man könnte das mal pragmatisch angehen: mit dem Multimeter die Stromaufnahme und die Spannung der originalen Blinker messen bevor man irgendetwas ändert.

    Gruß vom Westerwald, volker --- Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom (Albert Einstein).
    Mein CT: Zubehoer-Sampler_CT-vkr_thumb.jpg

  • #8


    Also ich denke, Du solltest mal schauen, ob Du nicht einen (Hobby)Elektroniker/Modelbahn oder RC-Modell Bauer auftreiben kannst.
    Die können Löten und wissen ggf. auch, was eine Schaltstufe ist. Mein Lösungsvorschlag ersetzt die Original LEDs durch einen Spannungsteiler, der seinerseits eine Schaltstufe ansteuert, die die neuen LEDs schaltet.
    Jut – mal son bisken Theorie:
    Wie aus dem Schaltplanausschnitt zu sehen, liegen die Original LED Blinker an Masse/Minus und bekommen demzufolge das Plus vom „Blinkrelais“ – eher Steuergerät.
    [album]1566[/album] Links mal mit den Farben/Steckern und dergl. Rechts nur die Funktionsweise [album]1567[/album]


    Willste die Original LEDs ersetzen, solltest Du wirklich, wie oben gesagt, den Strom&Spannung messen, der aktuell für die richtige Funktionsweise sorgt.
    Danach geht es dann ans Rechnen!
    Es gilt die Original LEDs durch Widerstände zu ersetzen, damit die Blinkfrequenz auch gleich bleibt. R=U/I ist das Gebot der Stunde…
    Danach braucht’s noch eine kleine Schaltstufe mit einem Transistor. Damit der auch angesteuert werden kann, wird der errechnete Widerstand durch 2 Stück ersetzt, die in Summe wieder den richtigen Wert ergeben.
    Das sieht dann so aus:
    [album]1568[/album]
    Auf diese Weise sollte es möglich sein, praktisch alles mit dem Steuerstrom der Blinkschaltung zu schalten.
    Bei mehr Strombedarf kann die Schaltstufe noch ausgebaut werden – hier bei normalen LEDs denk ich, dass sollte nicht nötig sein - je nach eingesetztem Transistor.


    Wer Spass am Elektronik-Basteln hat, wird Dir hier schnell helfen können. Hier noch eine Seite, wo etwas Grundlagen gezeigt werden.


    So zumindest würd ich es angehen, die Schaltungen in Harz vergießen mit entsprechenden Steckanschlüssen - dann wär's Moppetkompatibel.
    Grüßlings,
    Wolfgang

  • #10

    Hallo @-All,


    hat zur Blinkfrequenzanpassung mtlw. jemand eine einfache "Endlösung" parat :?: :?: :?:


    Ich war mal so dreist & habe erfolgreich (mechanisch betrachtet) die Original LED-Blinker mit 0,5W gegen eine Blinker/Posi-licht Spiegel Variation mit 1,2 W ausgetauscht...


    Jedoch, wer hätts gedacht, hat sich die Blinfrequenz gefühlt ver-Vierfacht....& liegt über der gesetzl. Norm...SHIT...


    Rein rechnerisch würde ein extra VorWiderstand mit ca. 160 Ohm ausreichen, theoretisch...
    In dieser Grösse würde sich nur zuviel Spannung aufteilen & sich die Helligkeit verringern....
    Also muss/sollte der Vorwiderstand geringer ausfallen...
    Ich hab gestern mal auf EINER Seite herumgebastelt mit 47, 68 & 100 Ohm, hat aber nix gebracht???


    Ob es parallel beidseitig gleichwertig gesetzt werden muss ???
    Könnte ein Hinweis auf die fehlende einseitige Änderung sein????


    Hat da WER??? einen Lösungsansatz :?: :?: :?:


    Wäre Klasse....


    Danke vorab mit Gruß aus Hannover
    Stefan

    Every man has a right to his opinion, but no man has a right to be wrong in his facts.

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