48000 er Service

  • #31

    Na ja .. wenn man nach technischer Perfektion strebt: da soll NICHTS zu schade sein!!


    Prutscher kannte ich nicht aber auch hier: der eine ist seit über 20 Jahren im Business mit einem Leistungsausweis, der ausser Zweifel steht.


    Der zweite Mann (hoffe er nimmt es mir nicht krumm) war ein Herr welcher für ein anderes Projekt eben diesen Motor mit Antrieb von Honda kaufen wollte ... und es tatsächlich durfte. Sonst bekommt NIEMAND für andere Zwecke Originalkomponenten von Honda. Niemals nicht!! Bisher gab es nur 3 Projekte und eines wurde kurzzeitig realisiert.


    Kann jeder für sich entscheiden aber ich bin in diesem Fall auf der Linie von Matze und werde "grosszügig darauf verzichten". Guter Spruch!

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #32

    Die zitierten Meriten lesen sich zunächst großartig.


    Ich selber komme allerdings von der Oldtimerei - beschäftige mich also mit Technik, die deutlich älter als "über 20 Jahre" ist. Seit sehr langer Zeit ist der "Hydraulische Ventilspielausgleich" ja Stand der Technik. Hier muss man also Ventile tatsächlich nicht mehr nachstellen.


    Exkurs:

    Aber auch der kann aber Fehlerhaft sein - und es gibt tatsächlich "Mechaniker", die nicht wissen wie man das im Falle eines Symptoms kontrolliert und schrauben direkt (und teuer...) den Zylinderkopf ab.

    Exkurs Ende.


    Hier mal eine kurze technische Beschreibung, warum es notwendig ist, das Ventilspiel bei Motoren ohne die sog. "Hydrostößel" regelmäßig zu kontrollieren:

    Bei Motoren mit starrem Ventiltrieb wird deshalb ein gewisses Spiel bei der Motorentwicklung mit einberechnet. Dieses Spiel wird verringert, wenn sich die Ventile beim Erreichen der Betriebstemperatur ausdehnen. Eine sichere Abdichtung der Brennkammer durch die Ventile ist dann gewährleistet. Nichtsdestotrotz, erfordern Motoren ohne automatischen Ventilspielausgleich eine Nachjustierung des Ventilspiels in regelmäßigen Wartungsintervallen aufgrund des Verschleißes.

    Dabei muss man berücksichtigen, dass eben der Verschleiß bei unterschiedlichen Chargen/Lieferanten/Provenienzen der Grundstoffe der Ventile selbst bei anschließender gleichmäßiger Fertigung im Zusammenspiel mit - insbesondere je nach Nutzung - absoluten und schwankenden Temperaturen sehr ungleichmäßig sein kann. Das Öl und seine Verwendung kann dabei natürlich der entscheidende Faktor bezüglich der Langlebigkeit der Ventile sein. Aber auch hier gibt es die immanenten o.g. Qualitätsschwankungen.


    Sicher hat heutzutage Honda ein anderes (hoffentlich besseres!) Qualtätsmanagement als z.B. mein Jaguar-Oldtimer aus den 60ern. Dort ist es ein MUSS das Ventilspiel regelmäßig - auch in deutlich kleineren Abständen als heute bei Honda-Motorrädern - zu kontrollieren.

    Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kann man bei Honda darauf vertrauen, dass dort die Abstände deutlich größer als die vorgegebenen 24tkm sein dürfen ohne dass etwas Schaden nimmt.

    Aber entscheidend ist eben das Wort "kann" - und hier scheiden sich die Geister:

    Am Ende ist es - wie alles im Leben - eine persönliche Risikoeinschätzung. Der eine lebt mit einem - wie groß auch immer es sei - Restrisiko, der andere fühlt sich damit nicht wohl.


    Eine absolute Aussage dagegen, dass die vom Hersteller vorgegebene Kontrolle des Ventilspiels überflüssig sei - und kommt sie auch noch so berufenem Munde - halte ich aus den o.g. Gründen schlicht und einfach für irreführend.

  • #33

    NCC1701DATA
    Also mit dem Hintergrund sich mit Oldtimerei zu beschäftigen habe ich völliges Verständnis dafür extra genau zu sein. Dann noch alte Engländer. Meinen Respekt! Habe selber mit alten Fahrzeugen Erfahrung und eben sehr schnell negative Erlebnisse mitgemacht, wenn man es nicht so genau nimmt. Nachschauen = sicher ist sicher! unterschreibe ich sofort.


    Hier sehe ich die Sache jedoch anders gelagert. Der Motor von der Crosstourer ist hoffnungslos überdimensioniert resp. ist eine leistungsreduzierte Version welche auf Langlebigkeit ausgelegt wurde. Kenne ich so von keinem Hersteller ausser gewisse Motoren von Mercedes resp. insbesondere AMG. Früher mal.


    Ultimativ ist es eine persönliche Wahl ob Checkheft- mehr oder weniger gepflegt. Aus vergangener Erfahrung - insbesondere durch einen Monteverdi - habe ich dank einer Ingenieursumgebung meine eigene Filosophie: funktioniert oder funktioniert nicht. Alles sonst wird angezündet oder verkauft. Ständig reparieren ist nicht!

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #34

    Hy


    Hatte meine 2015er CT bei knapp über 20tkm bei freundlichen Hondahändler von dem ich sie auch mit Km.Stand 14tkm gekauft hatte zur (großen) Inspektion.

    Ohne Reifen und ohne TüV war ich da knapp 1600€ los 🥺

    Bin dann bei 40tkm mal wieder beim FHH vorbei und hab gefragt wie es mit Ventilspielkontrolle aussieht....er hat sich den Motor angehört und gesagt "komm bei 60tkm wieder"


    Gesagt, getan....bei etwas über 60t stand ich wieder vor dem großen Hondaladen.....wieder Hörprobe durch den (guten) Hondafachmann.

    Und wieder mit schmunzeln die folgende Aussage:

    "Komm bei 100tkm wieder"

    😁


    Regelmäßig Ölwechsel mach ich selbst,.....Zündis sind aktuell noch die aus der 20t.er Inspektion drinn und funktionieren gut, Luftfilter liegt neu hier (Winterarbeit in der eigenen Garage)


    .....dank FHH fahr ich die Kiste bedenkenlos die nächsten 25tkm und freu mich an der robusten Technik.


    Bei meinen Güllepumpen ist die Technik auch robust....Honda schreibt alle 6000 ne Ventilspielkontrolle vor......auf den letzten ca 300tkm musst ich aber nichts mehr einstellen (trotz Kipphebel mit Einstellschräubchen und antiquirter Stößelstangentechnik)

    .....die Kiste hat jetzt über 600tkm und läuft......da hab ich nichtmal bei der alle 50tkm fälligen Steuerkettenerneuerung nach den Ventilen geguckt


    Letzteres wirft bei mir eher die Frage auf:

    "Wie lange hält die Ventilsteuerung (Kette) der VFR1200?"


    Gruß

    Tom

  • #35

    Hallo nochmals,

    ich wollte noch vervollständigen, was auf meine Frage "ob den bei einigen Ventilen das Spiel niO und somit verstellt war."

    Antwortete mir der Hondameister bei der Übergabe des Mopeds, ja es waren einige Ventile dabei, die ein zu großes Ventilspiel hatten und korrigiert werden mussten. :saint:

    Nach dieser Aussage bin ich froh, dass ich es machen lies und ehrlich gesagt, mit ein paar hundert €Euros mehr oder weniger bin ich weder reicher noch ärmer, somit lasse ich alles checken was im "Scheckheft" gefordert wird.

    Irgendwie weiß man doch, was einen erwartet, wenn man so ein tolles und einzigartig konzipiertes Bike kauft bzw. besitzen möchte, somit sind doch auch die Folgekosten für Kundendienste und Ersatzteilpreise usw. abzusehen. :huh:

    Abgesehen davon beneide ich ein bisschen, wenn sich Leute mit Ihren Bikes so beschäftigen, besonders das Selbstvertrauen dieser Leute, dass sie daran schrauben und sogar die Inspektionen selbst machen können oder wollen. Da ich zwar nicht komplett technisch unbeholfen bin, allerdings auf einem anderen Sektor, belasse ich es den gelernten Fachleuten meine Schätzchen zu warten und auf den technischen Stand zu achten, ich belasse es dann lieber beim draufsitzen und losfahren. :whistling:

    Auch wenn es derzeit 3 Bikes in der Garage sind und immer eins davon Wartung, Reifen, TÜV oder was anderes braucht.

    Irgendeins muss immer zum "Onkel Doktor", es kommt ja auch noch ein Auto dazu. :/

    Hier übrigens ein Link zu meiner Werkstätte sollte es jemanden interessieren oder in der Nähe eine Vertretung suchen, von meiner Seite sehr zu empfehlen. Strobel GmbH & Co. KG

    Machts gut und allerbeste Bikergrüße

    Tom

  • #36

    Darf ich vermuten, dass Du den Monteverdi angezündet oder verkauft hast?

    ;)

    Wobei: Zumindest die Motorentechnik war doch eigentlich immer Großserie, sogar ohne jedes "Tuning", oder? Habe die Marke in den 80ern fasziniert auf den Fotos in den Autozeitungen verfolgt - aber rantrauen würde ich mich trotz einer gewissen "Abhärtung" durch "Jaguar" und u.a. auch eines "6,3-V8" am Ende doch nicht. Auch beim "Jaguar" reicht - trotz ultimativer Faszination - mein Mut nicht zum legendären V12...

    :huh:

  • #37

    Den Monteverdi habe ich 4 stellig verkauft nach 5 stelliger Investition. Das Auto von Peter Sellers in Gstaad gekauft. The fastest rusting car ever! Und mich persönlich mit Peter Monteverdi verkracht. Verdammter Dieb! Aber habe noch vor Internetzeiten das Meiste rausbekommen was, wie und woher. Nicht mal sein supernetter Partner Herr Berger konnte schlichten.


    Ich weiss nicht was die Verjährungsfristen in gewissen Gebieten sind und werde somit nicht ins Detail gehen. Nur die Brennbarkeit von MG kann ich bestätigen. Und Bratwurst à Alfa Romeo schmeckt wegen Stoffsitze und Diesel komisch.

    An Jaguar habe ich mich nicht herangewagt nachdem ein völlig erschöpfter Mann mir nach einem Bier einen 6er und 3(!!) 12er mit allen möglichen Teilen für 20000 Euro angeboten hatte. Bisschen Bier und eine Stunde später waren es noch 10000 Euro. Seine Frau hat ihn dann abgeholt und meinte: wenn bis am Wochenende diese Kisten weg sind, behalte ich meinen Mann. Sonst fliegt alles raus!! Und sie war Britin!

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #38

    Mahlzeit zusammen!

    Um auf deine Anmerkung bezüglich der Reifen zu reagieren.

    Ich habe meine Crossi jetzt seit knapp 15 Monaten.(erstes Moppet überhaupt) und bin ca. 7000km gefahren, davon jetzt knapp 1000km auf neuen Anakee Road Pellen.

    Bin damit sehr zufrieden, kann nichts negatives dazu sagen. Bin aber auch eher in der Liga Fahranfänger, komme zwar problemlos auf die Reifenkante, aber bin dabei weder vorher stark auf der Bremse noch ab Scheitelpunkt hart am Gas....also ich bin eher auf der entspannten Seite der Rechthänder.


    Grüße

  • #39

    Mein Fahrstil,genau beschrieben ;) Smooth fahren :thumbup:

    GlG.Wolfgang aus dem Berg.Land

    Bleibt negativ und denkt positiv:!:
    ALLES BLEIBT BESSER !!!

  • #40

    HondaHannes & wollewedel,

    vielen Dank für Euren Beitrag zu meinem "erstenmal" Michelin Anakee Road Reifen.

    Als mittelmäßiger Vielfahrer freue ich mich erneut wieder einmal neue Erfahrungen zu machen und einen kleinen Vergleich zu meinen bisherigen Bridgestone Gummis zu spüren. Nicht was maximale Schräglage oder Haftung bei Starkregen betrifft, nein nein, einfach nur die Langlebigkeit, was die tägliche Haftung bei flinken aber nicht extremen Schräglagen betrifft.

    Danke Euch beiden und ein schönes bald nahendes Wochenende uns allen.

    Gruß Tom

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