Beiträge von Fred Feuerstein

    Paul - ernshaft!
    Alle wissen, dass der Motor gekappt ist. In den unteren und auch im letzen Gang (Vmax-Drossel).
    Was glaubst Du denn, warum in den ersten beiden Gängen bis 4000 Touren tatsächlich gedrosselt ist?
    Du bringst ja selber die "vollgastauglichen" 65 Nm ins Gespräch.
    Eben weil das dann "vollgastauglich" ist. Die Drosselung existiert aus einem einfachen Grund - Grobmotorik am rechten Drehgriff.
    Genauso wie die m.E. sinnfreie Kombibremse, die vorne mitbremst, wenn man auf den Fußbremshebel tritt (andersrum fände ich es sinnvoller).
    Nämlich weil ein Großteil der Mopedfahrer unfähig ist die Vorderradbremse vernünftig zu betätigen und bei einer Notbremsung auf das Bremspedal latschen.
    Großes Stichwort über diesen Vorgehensweisen: Herstellerhaftung! Es würden dann etliche runterfallen.
    Es ist absolut müßig, überhaupt zu diskutieren, v.a. mit Leuten, welche Ihr persönliches Empfinden offensichtlich als Nonplusultra sehen.
    Die Drossel ist nunmal Fakt.
    Man hat jetzt die Möglichkeit, das so zu akzeptieren, oder aber eben die Programmierung zu ändern.
    Hast Du optimiert?
    Wenn ja, dann ist es doch super, dann brauchst Du Dich ja nicht über fehlendes Drehmoment aufzuregen.
    Wenn nein, warum denn nicht? Dann hättest Du mehr Drehmoment im 2. Gang bei 2000 Touren.
    Kainzinger sollte sogar die entsprechenden Daten (ggf. auch Gutachten) vorliegen haben, um eine legale Optimierung machen zu lassen.
    Dann könntest Du auch was zur Klärung beitragen, ob denn die Drehmomentoptimierung legal zu bewerkstelligen ist.

    Leider (oder Gottseidank?) nicht.
    Im Ernst:
    Das sind rechtliche "Lücken" die sich diverse Hersteller zunutze machen.
    Wenn ich einen normalen "Schalter" hätte, wäre meine Blackbox schon entsprechend umprogrammiert.
    Dummerweise geht DCT nicht auf dem Prüfstand meines Kumpels.
    Aber guck mal zu den Auspuffherstellern - alle (!!) Zubehörtöpfe haben BE, trotzdem sind alle zu laut.
    Und diejenigen, die es auf dem Motorradmarkt auf die Spitze treiben sind die Klappenauspuff-Hersteller für Zweizylinderfahrzeuge, vornehmlich in 45°-V-Anordnung ;)
    Technisch kenne ich mich nicht so dolle aus, weil ich eben kein Techniker bin.
    Aber über 20 Jahre Verkehrspolizei mit Schwerpunkt "Kraftrad" und entsprechenden Erfahrungen bringen diesbezüglich einen gewissen Horizont...

    Dann noch was fachlich technisches, bzw. rechtliches:
    Manfred hat in seinen Ausführungen von der rechtlichen Seite her grundsätzlich recht.
    Man könnte der Sache aber noch näher auf den Grund gehen.
    Das Erlöschen der Betriebserlaubnis würde sich rein auf die Verschlechterung des Abgaswertes beziehen.
    Eine theoretische Lösung für eine legale Entdrosselung würde so aussehen:
    Man bringt erst in Erfahrung unter welchen Bedingungen die Abgasmessung durchgeführt wird (nicht die Lautstärkemessung!), also Drehzahl, Gang, welcher Messzyklus.
    Dann bringt man in Erfahrung, in welchem Gang und bei welcher Drehzahl die Drosselung aktiviert wird.
    Dann könnte man die Elektronik so programmieren, dass sie im Bereich des Messzyklus so reagiert, wie sie abgasbedingt muss, außerhalb des Messbereichs aber eben das Maximum bringt.
    Dieses Vorgehen ist seit der sog. "Dieselaffäre" allgemein bekannt. BMW hat aber vor Jahren schon bei den 650er Einzylindern so besch... .
    Theoretisch könnte es auch sein, dass die Honda auch bei "Entdrosselung" trotzdem die Emissionswerte einhält.
    Dann würde die Betriebserlaubnis auch nicht erlöschen.


    In der Praxis sieht es aber so aus, dass eine Entdrosselung kein Mensch merkt, weil es nicht kontrolliert bzw. festgestellt werden kann, außer man baut einen PowerCommander sichtbar ein.
    Das ist dann ungefähr so wie schneller fahren als erlaubt: In der Ortschaft gelten 50, außerhalb der Ortschaft 100 km/h.
    Ist es legal, schneller zu fahren? Nein - es ist illegal. Trotzdem macht es (fast) jeder.


    Paul, Deine Ausführungen sind - bei allem Respekt - quatsch.
    Der Wunsch nach (mehr) Drehmoment macht dann Sinn, wenn man von Haus aus (zu) wenig hat.
    Der/die CT hat genügend - man muss die Nm eben entsprechend einsetzen. Vorausgesetzt natürlich man weiß, wo sie sind.
    Die 126 Nm sind (falls vorhanden) bestimmt da, aber eben nicht im 2. Gang. Wenn Dir das mit dem 2. Gang keiner erzählt hätte, wüsstest Du das gar nicht.
    Wenn Dir (oder auch den allermeisten anderen) jemand 20 Nm von den gesamt angegebenen wegdrosseln würde, das würdest Du das wochenlang gar nicht merken.
    Du hast zu wenig Dampf im 2. Gang aus Kehren raus? Warum fährst Du dann nicht im Ersten? Aus einer Kehre im 2. Gang liegen 1800 - 2300 Touren an. Da sind die 126 Nm sowieso nicht vorhanden, Drossel hin oder her. Die Nenndrehzahl des max. Drehmoments ist Dir bestimmt bekannt.
    Wenn Du der Meinung bist, dass bei z.B. 4500 Umdrehungen aus einer Kehre raus immer noch zu wenig Druck anliegt, dann sollten wir weiter darüber sprechen. Bevor Du das aber nicht versucht hast, ist es müßig, über diese Situation, oder ähnliche, zu debattieren.
    Die anderen Motorräder, die im 2. Gang aus einer Kehre raus (bei dieser Drehzahl) rein mit der Gashand zu dosieren sind, solltest Du dann bitte auch benennen. Und jetzt bitte nicht mit KTM oder so daherkommen - die sind bei dieser Drehzahl gar nicht fahrbar.
    Außer der Yamaha MT-01 kenne ich da keins. Die hatte 150 Nm bei 3500 Umdrehungen. Und sogar die war, meine ich, in den unteren Gängen gekappt.
    Fazit: Vorhandendes Drehmoment ist immer subjektiv, der reine Zahlenwert was für den Stammtisch oder für das schon zitierte Quartett.

    Man sollte sich auch die Frage stellen, warum der Motor gekappt ist.
    In der VFR1200F hat er ja entsprechend Leistung. Die hat aber auch andere Räder/Reifen drauf und eine andere Fahrwerksgeometrie.
    Wer sich finanziell entsprechend engagiert, könnte die Peripherie von der "F" verbauen und hätte entsprechend mehr Leistung.
    Auch ein Abgasgutachten dürfte dann ein eher kleineres Problem sein.
    Aber nachdem unsere "X" auf 110/150er Reifen mit entsprechendem Aufbau läuft, ist es gesünder, mit reduzierter Leistung/Drehmoment zu agieren.
    Und wenn schon an anderer Stelle sich über brechende Speichen beschwert wird (hatte ich noch nie), dann sollte sich die Frage nach Entfernung d. Drehmomentbegrenzung erledigt haben.
    Abgesehen davon, (ManfredK dürfte da aber mehr Hintergrundwissen haben), wird eine andere ECU auch nur eine mäßige Steigerung zur Folge haben.
    Für ein "Drehmomentmonster" sollten mindestens Auspuff und Airbox, evtl. auch die Nockenwellen optimiert werden. Leistung siehe dann 1200"F".

    Ach, was waren das noch Zeiten, als man noch nicht durch solche Gimmicks teilweise entmündigt war.
    Der eine oder andere kennt bestimmt noch die Piepser für die Blinker - voll nervig aber mindestens genauso effizient.
    :lol: :lol:

    Wer (Bio-)Kettensägenöl verwenden will, soll das tun.
    Allerdings ist Kettensägenöl grundsätzlich nicht für Motorradketten geeignet.
    Eine Sägekette muss schneiden und hat keine O-Ringe wie eine Motorradkette, entsprechend ist das Öl ausgelegt.
    Bei "Bio"-Öl werden z.T. diese Dichtungen angegriffen, weil sie nicht dafür ausgelegt sind.
    Das mit verharzen und verklumpen kann ich mir lebhaft vorstellen, zumal ich ab und an mit Kettensägenöl arbeite und weiß, wie zähflüssig das ist.
    Für meine kettengetriebenen Fahrzeuge kommt benutze ich das jedenfalls nicht.

    Als 0,117-Tonner habe ich vorne vorgespannt, dass nur noch zwei Ringe sichtbar sind.
    Hinten hab ich am Handrad einige Klicks mehr vorgespannt. Musst Du ausprobieren, wie es Dir taugt.
    Zug- und Druckstufe hab ich belassen. Die haben auch nicht unmittelbar mit dem Gewicht zu tun, sondern beeinflussen die Dämpfung.