Hi Leute,
Wie in meinem letzten Posting geschrieben, habe ich auch schon ein paar verrückte Sachen mit dem Motorrad veranstaltet. Vielleicht sagt dem einen oder anderen der Tremalzo Pass am Gardasee etwas. Ist eigentlich, wenn überhaupt, nur mit ner richtigen Enduro zu befahren, also auch nicht unbedingt das Terrain für den CT. Hab dazu einen Link gefunden den MTB-Fahrer ins Internet gesetzt haben.
http://www.sport-am-ort.de/auf…o-dem-alten-militaerpass#
Im Text steht, das die sogar mit dem MTB nicht unerhebliche Probleme hatten, heil runterzukommen.
Tipp: Unter Google Maps mal auf die Google Earth Ansicht umschalten...
Nun Ja, bin den auch schon heruntergefahren, hätte ich allerdings vorher gewußt, worauf ich mich einlasse, ich hätt's gelassen. Aber umdrehen war nicht... Habe auf meiner ersten Tour mit meiner (heutigen) Frau eine geführte Motorradtour durch die Dolomiten gemacht. Seinerzeit allerdingt noch mit einer K100 RT. Der Tourguide meinte zu uns: Für Euch hab ich was besonderes auf Lager, müsstet ihr eigentlich auch mit der RT schaffen. (Habe später auf gewisse Weise bereut, mich so bei der "Ehre" gepackt zu sehen...) Er fuhr eine Yamaha XJ 650 und war alleine. Die anderen Teilnehmer hat er auf einer anderen Route zum Quartier zurückgeschickt. Da hätte ich mißtrauisch werden sollen! Oben haben wir vor dem Tunnel noch eine Rast gemacht. Leider kein Foto mehr auf dem Apparat, nix Digitalkamera. Zwei Endurofahrer kamen vorbei und wollten runter. Die haben gefragt wo wir denn hin wollten. Antwort vom Tourguide: Wir wollen den Tremalzo runter! Die haben einen Lachanfall gekriegt und sind dann losgefahren. Ein paar Minuten später sind wir dann auch los...
Voll ins Klo gegriffen
War die ideale Strecke für die RT, zum Glück kein Schnee, Schotter, Dicke Steine mit bis zu 20cm Durchmesser, teilweise heruntergekommene Muren, Schmelzwasser Ablaufrohre aus Beton Duchmesser 30cm längs aufgeschnitten Quer über den gesamten Weg (hab' da am Anfang jedesmal mit der Ölwanne aufgesetzt, bis ich raus hatte, vorher vorne anbremsen, eintauchen lassen und dann in der Ablaufwanne die Bremse lösen, das Vorderrad federt aus und ich war drüber), Spitzkehren bei denen mit eingeschlagenem Lenker nur noch ca 15 - 20 cm bis zum Abgrund waren (ging da teilweise einige hundert Meter runter) und noch meine Frau hinten drauf. Ich weiß nicht mehr wie viele Kilometer das waren, aber ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Es hat ewig gedauert bis wir unten waren. Die Endurofahrer hatte unten mittlerweile auf einem Platz ihre Zelte aufgebaut und haben applaudierend an der Strasse gestanden als wir hinter ihnen die Strasse herunterkamen. Kein Sturz, nichts ist weiter passiert, aber ich brauche auch keinen zweiten Versuch! Seitdem hat jeglicher Schotter für mich seinen Schrecken verloren.
Grüße
Motorider