Welchen Helm könnt Ihr empfehlen

  • #32

    ja den Neotec,
    aber der ist so gut wie verkauft,
    ich bin mit dem nicht wirklich glücklich geworden,
    hab ich mir auch etwas anders vorgestellt, da ich auch ein ausgesprochener
    Shoei Fan war, aber dann
    habe ich mal die Nolans ausprobiert,
    und bin bei dem N91, richtig, dem älteren Modell hängengeblieben,
    aufgesetzt und zuhause gefühlt, gefahren und nebenher mit Lüftung , Visier und Sonnenblende gespielt,


    ja und so ist es bis zum jetzigen zeitpunkt geblieben,
    ist mein Lieblingshelm geworden,
    und als mich letzens ein bekannter angesprochen hat,
    warum ich den Neotec nicht mehr auf dem Kopf habe,
    sagte ich ich Ihm die Gründe,
    er hat ihn mit und wird Ihn auch behalten.


    Es sind nuancen die den Unterschied machten, Windgeräusche, Bedienung,
    aber den größten Unterschied war das ziehen ums Kinn und den Hals herum,
    das kann der Nolan bei mir wesentlich besser.
    Ich hatte auch immer das gefühl, wenn ich den Neotec aufhatte,
    dass viel mehr Insekten egal welcher art den Weg darunter fanden.


    Das ist bei mir so der Fall gewesen, und ist nicht übertragbar.


    Muss jeder für sich selbst herausfinden.


    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #33

    Danke Berthold,
    Mir hatte der Multitec gute Dienste geleistet, war aber ähnlich wie du es beschrieben hast, bei extremen Wetterlagen, nicht perfekt.
    Auf Island hatten wir bis zu 25m/s Seitenwind und es zog dermaßen seitlich rein, dass es unangenehm im Auge war.(Helm war komplett geschlossen )
    Im Dauerregen war er leider auch nicht wirklich dicht.
    Das sind Sachen, welche beim Shoei Hornet DS nicht auftreten.
    Ich habe eigentlich den Neotec auch auf meiner Wunschliste, werde jetzt aber erst mal warten und auf der Messe in Leipzig, gefiel mir der neue Shoei Hornet ADV sehr gut.
    MfG Ralf

  • #34

    Tu das, und berichte einfach
    mal wie das ganze ausgeht.....


    Bin ja immer noch ein Shoei Fan..... ;) ;)


    Es war für mich auch nicht leicht, nach langen Jahren Shoei, mir eingestehen zu müssen, das der Nolan das
    besser kann, ausgerechnet die Brillenmarke, das tat mir schon weh...glaube es mir... :doh: :doh: :doh:


    und ja , ein Helmfable habe ich.... ;) ;) ;)



    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #35

    Auch wenn der Fred schon etwas älter ist, wollte ich hier mal Feedback geben.
    Ich habe seit ein paar Tagen einen RÜGER RS-980-COM matt silber (Klapphelm mit integriertem Bluetooth) und da es über die Rüger-Helme noch nicht so viel im WWW zu lesen gibt, werde hier mal darüber berichten.


    Der Helm kam in einem normalen Papp-Karton mit GLS. Um den Helm war eine Stofftasche, der Helm selbst war nicht für den Transport irgendwie gefüllt.
    Gleich vorweg: Man merkt dem Helm durchaus seinen günstigen Preis an! Die Verarbeitung, die Mechanik, die Spaltmaße, das Finish einiger Teile sind durchaus ok, aber eben nicht absolut perfekt. Man kauft hier halt keinen Mercedes, eher einen Hyundai :D . Die Größenangaben sind in etwa gleich wie bei Caberg, ich habe M (57-58) bestellt und der passt perfekt. Er sitzt minimal fester als mein alter Caberg der selben Größe, was ich eher als angenehm empfinde. Der Kinnriemen sitzt gut und ist perfekt einstellbar. Der Klappmechanismus funktioniert gut, wenn man den Dreh raus hat, wie man den Knopf dazu drücken muss (ist beim ersten Mal etwas Fummelei bis man's raus hat). Der Blickwinkel ist hervorragend aber das Visier ist gewöhnungsbedürftig. Beim Caberg war die "Nase" wo man mit dem Finger gegen drückt um das Visier zu öffnen genau in der Mitte, beim Rüger sind es 2 Nasen jeweils links und rechts etwa unter den Augen.
    Der Mechanismus für die Sonnenblende ist nichts für Grobmotoriker. Er funktioniert gut, wenn man den meines Erachtens etwas zu klein geratenen Hebel dazu findet. Allerdings bewegt man den Hebel etwa 2 cm, und das reicht um über eine Übersetzung die Sonnenblende komplett auszufahren. Ist anfangs Fummelei, aber wohl nur eine Sache der Gewöhnung. Die Sonneblende selbst ist schön dunkel und deckte einen ausreichenden Bereich ab. Allerdings ist die Verarbeitung / das Finish der Kanten "unglücklich" Die untere Kante der Sonnenblende ist klar und spiegelt! Das ist zwar nicht gefährlich, aber man muss sich daran gewöhnen. In bestimmten Situationen kann sich ein Sonnenstrahl direkt an dieser Kante brechen und sorgt so für ein leichtes "Glitzern" im Sichtfeld, was aber zumindest nicht blendet. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, denn diesen Effekt hat man nur beim Gebrauch der Sonnenblende und die verwendet man ja kaum bei schlechten Sichtverhältnissen. Es stört nicht wirklich, aber es ist halt ein sichtbarer Effekt den ich vom Caberg her nicht kannte und der eher so ein ein "AHA-Erlebnis" im Bezug auf den günstigen Preis darstellt.
    Die Belüftung ist gut, aber der Helm ist laut. Ich dachte ja schon mein Caberg sei laut aber der Rüger ist deutlich lauter. Bis Tempo 50 ist alles gut, bis Tempo 80 kann man gerade noch so via Bluetooth telefonieren und bis ca. 120 Musik hören, wenngleich das dann auch nicht mehr wirklich ein audiophiler Genuss ist. Ab Tempo 50 beginnen bereits deutlich Windgeräusche und ab 120 sind diese so laut, dass man ohne Gehörschutz nicht mehr fahren sollte. Zum Vergleich: Im Caberg konnte ich zu jeder Zeit meinen Motor hören, trotz Windgeräuschen. Im Rüger höre ich den Motor über 120 km/h nicht mehr, nur noch Wind.
    Bluetooth: Die Bluetooth Anlage ist relativ vernünftig am Hinterkopf in den Helm integriert, allerdings befindet sich die Ladebuchse für den Akku etwas versteckt unter dem hinteren Innenfutter. Wie vieles bei diesem Helm ist auch das finden der Buchse fürs erste Aufladen des Akkus etwas Gefummel. Man kommt aber letztlich trotzdem einigermaßen vernünftig dran und außerdem hält der Akku bei mir bereits seit 3 Tagen nonstop durch.
    Die Lautsprecher sind mit Klett befestigt und können ein wenig umpositioniert werden um optimal zu sitzen. Allerdings sind die Aussparungen im Helm deutlich zu groß was dafür sorgt, dass die Lautsprecher in die Aussparung rein kippen und dadurch zu weit vom Ohr weg sind. Man sollte also die Aussparungen mit etwas Schaumstoff o.ä. ausfüllen, damit die Lautsprecher nicht weg kippen und direkt am Ohr bleiben können. Das war allerdings bei meinem Caberg ganz genauso.
    Der Rüger Helm ist spürbar leichter als mein alter Caberg Helm, das ist sehr angenehm. Die Aerodynamik ist ok, Kopf drehen auch bei hohen Geschwindigkeiten ergibt keine bösen Überraschungen.


    Nun wird sich zeigen, ob der Rüger Helm auch in einigen Monaten immernoch tadellos ist. Bei der Mechanik für die Sonnenblende habe ich irgendwie das Gefühl, die lebt nicht sehr lange.


    Ob der Helm meinen Kopf nun genauso gut schützt wie die namhaften Kollegen für das drei- bis fünffache Geld, kann ich natürlich nicht beurteilen, sollte aber so sein. Dafür gibt es in Deutschland schließlich genormte Prüfverfahren und es dürfen ja nur Helme verkauft werden, die diesen auch standhalten. Ich kann also davon ausgehen, dass jeder Motorradhelm meinen Kopf gut schützt da dieses seine geprüfte Grundfunktion ist. Von daher sind für mich beim Helmkauf eben eher Tragekomfort, Ausstattung und Farbe bei günstigstem Preis von Bedeutung und hier toppt der Rüger in Summe alle Anderen, die ich mir angeschaut habe.


    Übersicht:
    + Sehr günstiger Preis
    + sieht gut aus
    + Bluetooth integriert
    + Sonnenblende integriert
    + relativ geringes Gewicht
    + Tragekomfort / Passform
    + Belüftung
    + Aerodynamik


    - etwas billig wirkende Mechanik
    - Verarbeitung / Finish nicht perfekt
    - Lautstärke / Windgeräusche


    Fazit: Bedingungslos empfehlen würde ich diesen Helm nicht, da er doch den einen oder anderen Nachteil hat (Lautstärke, "fummelige" Mechanik), der bei manchem vielleicht ein NoGo sein dürfte. Mich stört das aber bei dem Preis nicht wirklich. Auf jeden Fall bietet der Helm mehr, als man für den Preis erwarten würde und es lohnt sich zumindest für jeden, ihn sich mal genauer anzusehen. Es gibt ja bei Internet-Bestellungen immer ein Rückgaberecht. Von diesem werde ich keinen Gebrauch machen, ich werden den Helm behalten.
    Übrigens hatte ich zu Beginn Probleme beim Bluetooth mit meinem iPhone. Eine Nachfrage per Mail wurde mit einem Anruf durch Herrn Rüger persönlich quittiert, der sich alle Mühe gab, gemeinsam mit mir das Problem zu finden. Das nenne ich mal tollen Service. Das Problem lag übrigens beim iPhone selber :)

  • #36

    Moin,


    ein Helm muss Dir passen und Dir gefallen und nicht anderen. Jeder Kopf ist das anders, bin früher Schuberth gefahren und dann auf einen Nolan 104 umgestiegen. Habe mir dieses Jahr wieder einen Schuberth gekauft (C3) obwohl ich ursprünglich Shoei Neotec wollte. Der Neotec passt aber nicht so sauber auf meine Birne, daher der C3 und wieder Nolan stand nicht zur Debatte. Der Nolan 104 war eine Katastrophe, das Pinlock spannsystem ist einfach nur murks und ständig nicht dicht, die Sonnenblende klappert was das zeug hält, nach jetzt drei Jahren knarzt der Helm aus allen ecken.


    Intercom kannst Du praktisch überall einbauen lassen, welches ist letztendlich Geschmackssache. Ich fahre seit Jahren mit Interphone weil es wirklich wasserdicht ist, der klotz nicht so groß ist wie beim Cardo und damals das Cardo nur mit außen liegendem Schwanenhals existierte. Die F5 können auch Konferenz mit mehreren Teilnehmern (die Begrenzung im Handbuch auf 8 (F5) bzw 4 (F5MC) ist willkürlich, dient nur dazu zu sagen mit der menge geht es definitiv) - Kopplung mit anderen kann das F5MC ebenfalls. Allerdings ist diese Funktion bei allen nur ein Kompromiss. Der Trick ist das die Helmsets sich als Telefon dann darstellen und im Telefonmodus powern sie nicht so hoch, sprich die Reichweite ist geringer ... aber für die Not nettes Feature.


    Vom Interphone gibt es passende Pro Sound Einbaukits für Shoi Neotec und Schubert C3/C3Pro - dann hast Du auch das Schwanenhalsmikrofon nicht mehr. Beim pro Sound sind die Lautsprecher im Durchmesser größer - der Sound ist wirklich gut. Habe mir das zu meinem C3 jetzt gegönnt statt das Standard Helmset einzubauen.


    Bleibt also: Helm muss zu Dir passen, und Intercom womit Du halt klar kommst.


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #37

    Da kann man mal sehen wie unterschiedlich die Erfahrungen so sind. Ich bin mit dem Nolan N 104 bestens zufrieden. Das Visier mit dem riesen Sichtfeld, das super Preis-Leistungs-Verhältnis, ein erstklassig funktionierendes Pin Lock nebst Sonnenvisier, sowie die alternativlose Paßform (für meinen Schädel), lassen mich auch beim nächsten Helmkauf wieder zu diesem Helm greifen.

    Ein Wappen des MSV Duisburg am Heck gleicht einer Charakterstudie des Piloten. Leidensfähig, treu, ausdauernd, verzeihend, unverzagt und immer auf ein Wunder hoffend. Wer dieses Wappen zeigt, der kennt das Leben, ist geerdet und weiß um seiner selbst.

  • #38

    Die unterschiedlichen Erfahrungen hängen vermutlich auch von Nutzungsverhalten ab. Ich nutze den Helm täglich und da hat man sicherlich auch einen anderen Verschleiß als der normale Tourenfahrer.


    Das Visier des 104 ist samt Pinlock tatsächlich größer vom Sichtbereich gegenüber dem C3. Und vorsicht, ich rede vom Nolan N-104, mitlerweile gibt es ja den N-104 EVO - der u.U. auch schon überarbeitet und verbessert ist.


    Ich habe pro Jahr zwei mal Pinlock tauschen müssen immer (nicht gerade billig), das Problem ist beim C3 passen die exakt rein, beim Nolan muss man die mit den Nippeln die konisch sind -> Festspannen bis die Dichtlippe dichtet. Nach 3 - 4 Monaten Helm Nutzung darf ich dann immer nachspannen naja und irgendwann ist man halt rum mit spannen. Das zuklappen des Visiers durch Wind (runterschnellen) beschleunigt den Verschleiß ungemein. Meine Frau hat in der selben Zeit nicht einmal das Pinlock an Ihrem C3 wechseln müssen (da kann man aber auch nix einstellen, das passt einfach exakt rein). Die Sonnenblende klappert seit Anfang an (wenn man sie nicht unten hat) und hatte auch ziemlich schnell eine Schramme genau in der Mitte von oben nach unten, denke da schabt ab und an die Sonnenblende an der Helmschale. Jetzt ist der Kunsstoff vom Kragen auch noch verhärtet und wird brüchig.

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #39

    ... und wer es etwas "crossiger" mag, dem kann ich den X - Lite 551 sehr empfehlen.
    Der Schirm drückt nicht, auch nicht bei Vollgas, bietet aber auch guten Sonnenschutz.


    Pinlock, Sonnenblende, Innenfutter waschbar, ausreichend Lüftungsmöglichkeiten,... , für mich passt da ALLES!!!


    Wer keine eigenen Ziele hat - arbeitet immer für die Ziele anderer!

  • #40

    Ich hab den Nolan N 104 (noch nicht den neuen N 104 Evo) seit 1,5 Jahren und bin damit in dieser Zeit bei Wind und Wetter inzwischen über 25.000 km unterwegs. Die kleinen Exenterschrauben für das Pinlock habe ich nur minimalst gespannt. Das war nötig, nachdem sich eine kleine Insektenleiche durch die Silikonlippe gedrückt hatte und dann genau an der Stelle das Visier beschlug. Ich fahre bei trockenem und nicht kaltem Wetter den Helm immer offen, ausser auf der Bahn bei höheren Geschwindigkeiten. Wenn´s dann regnet und kühler wird, habe ich keinerlei Probleme, ebensowenig wie bei hohen Temperaturschwankungen (aus dem Warmen hinaus ins Kalte).


    Auf den neuen N104 Evo bin ich auch mal gespannt. Obwohl meiner noch einige Zeit gut ist. Der Schubert kommt für mich solange nicht in Frage, wie mich der Nolan überzeugt und der Schubert keine Zulassung als Jethelm hat. Aber wie die alten Römer schon sagten: Jedem das Seine.

    Ein Wappen des MSV Duisburg am Heck gleicht einer Charakterstudie des Piloten. Leidensfähig, treu, ausdauernd, verzeihend, unverzagt und immer auf ein Wunder hoffend. Wer dieses Wappen zeigt, der kennt das Leben, ist geerdet und weiß um seiner selbst.

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