Dauertest-Zwischenbilanz in der "Motorrad" Ausgabe 03

  • #31


    Das stimmt auch so, wenn man eine CT DCT aus macht, bevor man in neutral geht. Dann bleibt die Kupplung nämlich eingerückt und man muss das Getriebe teilweise mitdrehen. Abhilfe ist dann aber recht einfach: Zündung an, dann schaltet das DCT auf Leerlauf.


    Gruß
    Dirk

  • #32

    Das einzige Problem das ich beim DCT habe ist eigentlich nur das Wenden.
    Hier ist ein absolut perfektes Gashändchen gefragt da man ja keine Kupplung zum spielen/reduzieren hat.
    Hab meist das Problem das ich im Bereich des *Gaszugspiels" (ichweissThrottlebyWire) zu wenig Gas gebe und somit eben zu wenig Zug drauf hab, dann wirds echt knifflig im Schritttempo :roll:


    Gruss Frank

  • #33

    @jaegermeister,



    prüfe doch mal bitte die Einstellung der Gaszüge, das Löst vielleicht dein Problem.


    Gruß Thomas

    Was ich nich im Kopf habe, gehört da auch nich rein.

  • #34

    DirkKn,



    Bei mir ist die Kupplung dann getrennt,
    und ein Gang eingelegt ;)


    Wenn der Händler die CT ohne DCT schiebt und nicht die Kupplung zieht,
    dreht das Getriebe auch mit.



    Gruß Thomas

    Was ich nich im Kopf habe, gehört da auch nich rein.

  • #35

    Hier mal ein Bericht von ADAC, habe ich heute erst gesehen.


    - Fahrbericht aus MOTORRAD 06/2012 -


    Crosstrainer, Crossover, Crossrunner - nicht alles, was ein "Cross" im Namen führt, hat zwangsläufig etwas mit Geländesport zu tun. Auch Hondas neuer Crosstourer ist mehr auf als abseits der Straße zu Hause.


    Wenn es eine Motorradklasse gäbe, die nach einem einzigen Modell benannt wird (entsprechend der „Golf-Klasse“ bei den Autos), dann wäre es diese. Die großen Reiseenduros würden zur „GS-Klasse“, weil die Münchnerin ähnlich dem VW Golf eine ganze Zunft über Jahre dominierte. Wer also über Hondas neuen Crosstourer schreibt, muss zwangsläufig auch über die GS schreiben - und deren anhaltenden Erfolg. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 6123 GS verkauft, selbstverständlich ist das Platz eins der Zulassungscharts. Die direkte Konkurrenz Yamaha XT 1200 Z kam auf gerade 984 Stück. In einem wachsenden Segment wohlgemerkt, das in den vergangenen beiden Jahren jeweils zweistellig zulegte. Kein Wunder, dass auch Honda sich von diesem Kuchen ein gehöriges Stück abschneiden möchte. In diesem Jahr will man 1500 Stück verkaufen.


    Ein realistisches Ziel? Der erste Cross-Check ergibt folgende vorläufige Faktenlage: Gewicht des Crosstourers vollgetankt 285 Kilogramm mit DCT (275 Kilo ohne), die GS wiegt 246 Kilogramm. Hier ein Radstand von 1595 Millimetern, da 1507 Millimeter. Hier 1237 Kubikzentimeter, dort 1170. Man ahnt es anhand dieser Eckdaten: Da kommt etwas Großes auf uns zu. Wie dereinst die Vorgängerin Varadero. Die bekam niemals ein Bein auf den Boden. Der Crosstourer schleppt also vom Start weg ein gewichtiges Handicap mit sich herum. Negativ ausgedrückt. Man kann es aber auch positiv sehen. Denn bei den vielen Pfunden sind mindestens zwei dabei, mit denen er richtig wuchern kann. Pfund Nummer eins: Allein die Kombination Honda und V4 ist eine Verbindung, der absolute Magie innewohnt. Pfund Nummer zwei: Der Crosstourer hat (auf Wunsch für 1000 Euro Aufpreis) etwas, was in dieser Klasse sonst nicht zu haben ist. DCT, Double Clutch Transmission, lautet das Stichwort. Auf gut Deutsch: Doppelkupplungsgetriebe. Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung und auf Wunsch sogar vollautomatisch, dazu zwei Modi (D für entspanntes Reisen, S für die sportliche Gangart). Wer das nicht spannend findet, muss schon allerhand erlebt haben. Zum Beispiel Motor und Kraftübertragung in der sportlichen Schwester VFR, wo Honda diese Kombination zum ersten Mal anbot. Allerdings wurde der 76-Grad-V4 für den Crosstourer-Einsatz deutlich überarbeitet, mit zahmeren Steuerzeiten, längeren und dünneren Ansaugstutzen sowie kürzeren und dünneren Krümmern und einem Dreikammer-Schalldämpfer auf Durchzug getrimmt. Mit Erfolg, denn die aus der VFR bekannte Lustlosigkeit speziell im unteren Drehzahlbereich ist passé. Der V4 mit 28 Grad Hubzapfenversatz, Big-Bang-Zündfolge und je einer obenliegenden Nockenwelle, die über Tassenstößel und Rollenkipphebel die Ventile steuert, marschiert vom ersten Meter an kernig und mit sattem V4-Sound los und entfaltet seine Leistung über den gesamten Drehzahlbereich so gleichmäßig wie berechenbar.


    Das hört sich jetzt unspektakulär oder gar langweilig an, ist es aber keinesfalls. Immerhin sind hier glaubhafte 129 PS bei 7750/min am Werk, stemmt der V4 zu Spitzenzeiten (bei 6500/min) mächtige 126 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Werte, die ein Teil der Konkurrenz nicht einmal annähernd erreichen wird. Zum Vergleich: Die neue Kawasaki Versys, ja ebenfalls mit einem domestizierten Vierzylinder aus der Naked-Schwester unterwegs, bringt es auf 118 PS und 102 Newtonmeter bei deutlich höheren Drehzahlen. Und selbst eine Ducati Multistrada kann dem Crosstourer drehmomentmäßig nicht folgen.


    Dynamik ist also trotz des hohen Crosstourer-Gewichts kein Thema, das Doppelkupplungsgetriebe ein allgegenwärtiges. Kein Schalt-, kein Kupplungshebel, dazu speziell im D-Modus bei verhaltenem Landstraßentempo verschliffene, kaum spürbare Lastwechsel: Der Crosstourer spielt Roller, und zwar ziemlich über-zeugend. Sehr früh werden dann die Gänge gewechselt, allerdings ist speziell im Stadtverkehr das Spiel im Antriebsstrang nicht zu überfühlen und zu überhören. Außerorts, unter Last, ändert sich die Lage: Geschmeidig legt das DCT die Gänge nach, der Crosstourer gleitet so lange in den hohen Fahrstufen, bis die Gashand mit einem Druck aufs Knöpfchen „S“ befiehlt. Dann schaltet das Getriebe selbstständig einen oder zwei Gänge runter, aus dem Tourer wird ein Sportler. Der V4 zeigt sein zweites Ich, dreht locker Richtung 9000/min, ehe die Automatik zwar ohne Zugkraftunterbrechung, aber nun doch mit einer spürbaren Lastwechselreaktion die nächste Fahrstufe nachlegt. Dabei ist das DCT durchaus lernfähig, passt den Zeitpunkt des Gangwechsels dem gerade aniegenden Fahrstil an. Sollte es dennoch an den Wünschen des Fahrers vorbeischalten, kann der jederzeit manuell die Gänge wechseln. Die Automatik bleibt aber - im Gegensatz zum VFR-DCT - im Hintergrund aktiv und übernimmt sofort wieder das Kommando, falls der Fahrer nicht selbst Hand anlegt. Wer lieber konventionell unterwegs ist: Das alternative Schaltgetriebe macht seinen Job Honda-typisch gut und lässt den Crosstourer subjektiv noch lebhafter erscheinen, als es die DCT-Variante tut. Motorisch ist der Crosstourer also überzeugend aufgestellt. Ein mittelgroßer Wermutstropfen: Der Verbrauch lässt sich selbst bei verhaltener Fahrweise kaum unter sechs Liter drücken, bei flotter Gangart fließen schon mal an die acht Liter durch. Wind- und Wetterschutz sowie Sitzkomfort können hingegen überzeugen, obgleich die schmale Scheibe ruhig etwas höher ausfallen dürfte.


    Wie aber sieht es auf der Fahrwerkseite aus? Das hohe Gewicht war schon Thema, ein relativ hoher Schwerpunkt ist bei diesem Fahrzeugkonzept kaum zu vermeiden. Zum Glück schlägt das nicht so nachhaltig auf das Handling durch, wie im ersten Moment befürchtet. Im Gegenteil: Ist die Dicke einmal in Fahrt, geht vieles wie von selbst. Locker und neutral schwingt der schmal bereifte Crosstourer von einer Schräglage in die andere, lenkt zielgenau ein und folgt akkurat der Linie. Dabei ist die Abstimmung von Federung und Dämpfung auf der kernigen Seite zu Hause, ohne dabei unkomfortabel zu werden. Wellen und grobe Unebenheiten schlucken die Kayaba-Federelemente sauber weg, während Absätze und Querrillen die 43-Millimeter-Upside-down-Gabel schon mal trampeln lassen.


    Das Teilintegral-Bremssystem (selbstredend mit ABS) verzögert die Fuhre nachhaltig, wenn man Hand- und Fußhebel aktiviert, die Traktionskontrolle regelt bei Bedarf feinfühlig und ist auf Schotterpassagen abschaltbar. Dazu gibt es im Zubehörsortiment nicht nur fummelig zu bedienende Heizgriffe (274 Euro) und eine höhere Scheibe (159 Euro), sondern gleich zwei Koffersysteme, weil Honda Deutschland neben den sehr teuren Originalkoffern (mit Topcase 1780 Euro) auch ein preiswerteres System von sw motec anbieten wird. Recht so, denn schließlich sind 13 490 (14 490 Euro DCT-Version) schon ohne Gepäcksystem kein billiges Vergnügen.
    Technische Daten



    Gruß Thomas

  • #36

    In der neuen Motorrad News steht ein guter Artikel über das DCT.


    Die Überschrift trifft den Nagel auf den Kopf.


    " Fiese Jugendliche müssen auf sozialpädagogische Südseetörns oder zu den strengsten Eltern der Welt.
    Begriffsstutzige Motorradjournalisten schickt Honda auf einen lehrreichen 600-Kilometer-Trip durch Irland: DCT - oder wie ich lernen sollte, die Automatik zu lieben."



    Der Artikel zeigt gibt gut wieder, was ich auch schon festgestellt habe. Je länger man damit fährt um so besser kommen die Vorteile zum Vorschein.

    An sich ist nichts weder gut noch böse;
    das Denken macht es erst dazu. William Shakespeare

  • #37



    Dazu brauchte ich keine 2 stunden fahren, um die Vorteile herauszufinden,
    und ich würde um nichts auf der welt wieder schalten wollen wie zu Opas Zeiten.


    Ich arbeite für John Deere,
    dort heißt das neue Getriebe....


    Direct Drive....
    und was soll ich sagen, nach der probefahrt
    haben bis jetzt 8 von 10 Landwirten den Kaufvertrag unterschrieben,
    und dasselbe Grinsen im Gesicht wie wir mit der CT DCT.


    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #38



    da sieht man mal wieder wie unterschiedliche fahr-Bevorzugungen und Geschmäcker ausfallen können.
    ich hatte letzte Woche meinen ct (klassisch Schalter) beim freundlichen und hab für nach-hause-weg und ne kleine tour nen ct mit dct bekommen. im anzug hatte das ding meiner Meinung nach Vorteile, aber vom generellen fahren her war ich froh, den dct am nächsten tag wieder gegen meinen schalter austauschen zu können,

    Beste Bikergrüße aus der westlichsten Kreisstadt Deutschlands.


    Stefan

  • #39


    Was hat Dir den nicht gefallen,oder was lag Dir nicht,
    kannst Du das mal etwas erläutern....?


    Gruß aus dem Schwarzwald

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück!


    Gruß Berthold


    G.Zümo 660, TT Crash Bar's , MRA VTS, TT Breit und Fern LED,HS,TC CT, OEM Koffer

  • #40

    Wenn das so einfach wäre, denn es spielen da bestimmt einige Emotionen mit.


    zunächst ist es sehr gewöhnungsbedürftig, das seltsame tun und klackern unter dem Fahrer zu ignorieren.


    bei, sagen wir mal "normaler tourenfahrweise" ist dct eigentlich gar nicht schlecht, wobei der d-Modus meiner Meinung nach gar nicht geht, da man schon ab 50km/h im 6ten gang fährt und auch das runterschalten bei Beschleunigung eher auf sich warten lässt, als spontan zu reagieren.. im s-Modus gleicht die schaltweise mehr meiner manuellen Vorgehensweise und ist auf touren sicherlich, nach einer eingewöhnungsphase, akzeptabel.


    da ich dem dct aber mal auf den zahn fühlen wollte, hab ich mir ne kurvigere strecke unter die räder genommen, bei der man auch mal ein wenig sporteln konnte - und ab da war ich mit der automatischen gangwahl kaum noch einverstanden.
    Die manuelle Auswahl hat mir persönlich nicht gefallen, wobei ich hier die Ursache nicht so genau beschreiben kann.
    Einzig interessant wäre es jetzt noch, die dct-version mit schalthebeloption zu fahren, um so festzustellen, ob das ne alternative wäre.


    Da sollte sich aber jeder ein eigenes bild zu machen und ausgiebig beide Versionen probefahren.
    es ist doch schon klasse, dass der ct ein so tolles Motorrad ist und man zusätzlich noch zwischen den beiden Varianten schalter und dct wählen kann.

    Beste Bikergrüße aus der westlichsten Kreisstadt Deutschlands.


    Stefan

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