Motorrad auf Anhänger verzurren

  • #31

    "Der Tipp mit dem "Mut haben" ist bei mir wohl DER casus knacktus. Auf dem sicheren Boden ist das Handling und schieben der 270kg kein Problem, aber....."


    Da ich auch zu den eher Vorsichtigen zähle, habe ich mir zusätzlich zur Auffahrschiene bei ATU für 89 € noch zwei Auffahrrampen in gleicher Länge gekauft, so dass ich jetzt das Moped im Sitzen mit beiden Füssen auf "sicherem Boden" bequem auf den Hänger fahren kann. Bei dem Verladen von zwei Maschine belästige ich immer eine zweite Person, so dass das auch ohne Probleme geht.


    Gruß
    Martin

  • #33

    Wie versprochen hier die CT auf’m Hänger:


    Nach vielen Fahrten mit „üblichen“ Spannriemen habe ich auf Stahlseile, Ketten und Seilspannern umgebaut und bin hochgradig zufrieden. Das klappt natürlich nur, wenn es der eigene Anhänger ist und die Anschlagpunkte bekannt sind.


    Nachteil:
    schwerer, Werkzeug erforderlich, das Verzurren dauert etwas länger.


    Vorteil:
    Es scheuert absolut nichts durch, kein Nachlassen der Spannung, es lässt sich praktisch millimetergenau einstellen.



    Wer genau hinsieht:
    An der hinteren Befestigung ist ein kleiner selbstgeschweißter Bügel, der durch den Kotflügel geht und mit dem Heckrahmen der CT verschraubt wird. Der An- oder Abbau des kleinen Bügels dauert keine Minute. Dadurch werden die Seile „scheuerfrei“ auf beiden Seiten des Mopeds geführt.


    Durch die hohle Schwingenachse wird eine Edelstahlstange gesteckt, um zwei weitere Anschlagpunkte zu bekommen. Normalerweise reichen für die hintere Abspannung ein Paar Gurte/Seile. Die „mittlere“ Befestigung ist eine zusätzliche Sicherung bei Vollbremsungen und lässt sich Dank der Seilspanner so einstellen, dass sich die hinteren und mittleren Seile nur relativ geringe Lasten „teilen“ müssen.


    Vorne die übliche Verspannung über die untere Gabelbrücke, dabei wird ungefähr bis auf die Hälfte des Federweges „gezogen“. Dadurch werden die Federn/Dämpfer nicht weiter beansprucht, als dies im normalen Fahrbetrieb auch passiert.


    Mehrere lange Fahrten über zum Teil sehr üble Pisten verliefen ohne das geringste Problem, Scheuerstellen oder beschädigte „Gurte“. Im Prinzip steht die Karre wie mit dem Hänger „verschraubt“.


    [attachment=0]anhanger.jpg[/attachment]

  • #34

    Norbert: sehr sichere Konstruktion!!


    Die Spanngurte mit den Haken an einem Ende würde ich nicht benutzen (siehe Beitrag Boxertreiber),
    wenn da nicht stark vorgespannt wird, sprich eingefedert wird, können diese beim nächsten Hubbel
    rauspringen und dann Tschüß Moped .... :o spreche aus eigener Erfahrung ... da war der Boxer weg ...

    Gruß vom "Renn"-Tier

  • #35

    Hallo Norbert,


    da hast du deinen CT aber ganz schön festgebomt. :clap:


    Habe ja schon mehrfach die VFR 1200 F, gleiche Gewichtsklasse, auf dem Anhänger transportiert und meiner Meinung reichen da Gurte.


    Aber jeder wie er denkt.


    Gruß


    Michael

  • #36

    Den Hinweis mit dem "automatischen Aushaken" wenn die Karre auf'm Hänger einfedert kann man gar nicht oft genug geben.


    Abhilfe schaffen Gurte, die entweder "endlos" durch das Gurtschloss gezogen werden oder es sind VERNÜNFTIGE Karbinerhaken d'ran. Denn auch da gibt's Ramschware.



    Na ja, wie "festgebombt", eher wie angeschweißt :)


    Natürlich reichen auch Gurte, aber irgendwas scheuerte immer und im Prinzip habe ich jedes Jahr Gurte ausgetauscht. Manchmal scheuerten die Gurte an der "eigenen" Ratsche. Dann immer das "Aufgewickel" der Restgurte... Bei meinem Kumpel löste sich mal das aufgewickelte Gurtende und das lose Gurtende flatterte fröhlich um das Rad des Hängers. Hätte auch anders ausgehen können.

  • #37


    Hi Norbert,


    mit dem "aushaken" pflichte ich dir bei. Ich denke, dass deine Lösung bei einem eigenen Anhänger Sinn macht. Aber bei geliehenen Anhängern bin ich mit den Gurten, die durch die Ratsche gezogen werden, immer ganz gut gefahren.


    Wobei einmal ist bei meinem Kumpel ein Gurt an der Gabelbrücke gerissen und da lag die K 1200 RS auf meiner zierlichen Vtec. Mit deinen Ketten und Ösen wäre das nicht passiert.


    Gruß


    Michael

  • #38

    Noch schlimmer wäre es gewesen, wenn die Maschine bei 100 km/h vom Hänger geflogen wäre.


    Mit den Schrauben und den relativ scharfen Kanten ist die Gabelbrücke ein ziemlicher "Gurtkiller".


    Deshalb sollte da irgendwie "gepolstert" werden. Was auch geht, die Gurte durch ein Schlauchstück schieben, wobei dann die Gefahr besteht, dass die Gurte nicht leicht durch den Schlauch rutschen und sich u. U. nicht richtig spannen lassen.


    Ich habe bereits sehr früh Drahtschleifen für die Gabelbrücke benutzt und dann daran die Gurte.


    Die Enden der Drahtschleifen habe ich beim Seilmacher mit Hülsen pressen lassen. 6 mm ummantelter Draht, der nochmals im Gartenschlauch steckt. Im Prinzip wie im Bildchen oben, nur halt mit Gurten statt Kette und Seilspanner.

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