Kippmomente und Umfaller

    #21

    hallo Hermann,


    es ging meiner Meinung nach schon um Umfaller und das warum.


    Das Du mit der Methode bis jetzt am besten gefahren bist, mag sein. Dennoch stelle ich diese hier zur Diskussion. Ich halte die für falsch. Ich will das auch gerne begründen: Je mehr ich meinen Lenker einschlagen muß, also kleiner Kurvenradius, desto instabiler wird mein Fahrzeug. Und das beschreibt die blaue Linie.


    Wenn Du Dich mit den Fßen am Boden sicher fühlst, klar. dann ist das so. Ich garantiere aber, ohne Deine Körperliche Verfassung zu kennen: auch Du kannst den Brocken nicht am kippen hindern.


    Gruß Wolfgang

    #22


    Naja, gelegentlich ist Anhalten im Straßenverkehr zwar sehr lästig, aber unvermeidlich.
    Solange Du "mit etwas Speed" einbiegen kannst ist die Gefahr des Umfallens hoffentlich eh nicht gegeben :D :D .
    Ich fände es aber bedenklich, wenn ein Fahrer es nicht schafft beim unvermeidlichen Anhalten das eigene Motorrad stabil halten zu können. Eventuell wurde dann doch das falsche Moped gewählt?


    Vielleicht habe ich Deinen Post aber auch mißverstanden?


    Gruß
    Norbert

    #23

    Hallo Hermann,
    wie schon von anderen geschrieben, an der Schriftgröße lag es nicht, dass ich (und wohl auch ich nicht alleine) Deine Ausführungen nicht verstanden habe.
    Deinem Bild nach würde ich die rote Linien als von dir beschrieben deuten, vorher den Bogen machen, aufrecht anhalten und in weichem großen Bogen anfahren.
    Kann man wie gezeichnet auch in England machen, im Rechtsverkehr kann man das auch machen, man kippt auch nicht,
    wird nur unter Umständen (bei Gegenverkehr) über den Haufen gefahren.


    Bei der blaue Linie, sehe ich vorher keinen Bogen, rechtwinkelig bis an der Haltelinie, dann Anfahren und in einem sehr engen Bogen ums Eck. Kann man machen, auch aufrecht,
    benötigt aber einen starken Lenkereinschlag. Wie schon von anderen ausgeführt, denke ich auch, das erzeugt ein größeres Kippmoment.


    Verstehe es also immer noch nicht. Sorry.


    Bin aber beruhigt, dass in mir etwas ist, was Rechtsabbiegen versteht und mich bislang immer gut hat abbiegen lassen. :D
    Also nichts für ungut. Fahr weiter so ums Eck wie Du meinst.

    #24

    Es geht wohl eher um das leidige Problem bei Betätigung der Handbremse (unvermeidlich wenn man plötzlich stehen bleiben muss) mit eingeschlagenem Vorderrad.


    Bei stark eingeschlagenem Vorderrad schnell zum Stillstand zu kommen ist in Verbindung mit der Handbremse immer kritisch, da der Schwerpunkt weit aus der Fahrzeugmitte herausgewandert ist. Wenn jetzt noch die Gabel tief eintaucht ist es bis zu einem Umfaller nicht weit.


    Der Könner oder der trainierte verhindert dies durch wenig Einsatz der Vorderradbremse und durch viel Einsatz der Hinterradbremse.


    Auf der roten Linie hast du ein eingeschlagenes Vorderrad bei einem imaginären Stopp an der Sichtlinie, auf der blauen Linie bist du nur geradeaus gefahren.

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

    #25

    [attachment=0]P1010699 - Kopie - Kopie.JPG[/attachment]


    Mit der blauen Linie habe ich immer gute Erfahrungen gemacht. Kann bei Bedarf anhalten und habe einen besseren Überblick.


    Die rote Linie ist schneller und runder. Aber ein plötzlicher Stopp vor dem Übergang...(mit Sozia und Gepäck)? Nein Danke!!

    #26


    Ist ganz easy, denn die Unterschiede des Lenkwinkels zwischen den beiden Linien ist so gering, dass es in der Realität keine Rolle spielt.


    Wenn du solche Radien fährst/fahren musst

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    (z.B. enge Spitzkehren rechts auf einer 3m Pass-Straße) wird das kritisch.


    Problem: hier ab ca. 2.00 Minuten dargestellt

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    Wenn nicht jetzt... wann dann?

    #28

    Mache das eigentlich intuitiv, schaue aber natürlich generell, dass ich vorne nicht voll einschlage und dabei abrupt Bremse.
    Wie die Linie dabei im Stadtverkehr ist, ist mir egal, Linienführung bekommt für mich auf kurvigen Landstraßen Bedeutung.


    Bin aber auch 184cm groß, gute 90kg schwer und habe einen sicheren Stand auf der CT. ..... bloß nichts verschreien, am Ende liege ich 2016 noch auf der Schnauze..... [emoji28]

    CT DCT Pearl Sunbeam White
    Sturzbügel+LED-NS - TourenWS - Heizgriffe - TomTom Rider -Touratech SB - BeadRider - HS - Givi TC+SK- Pyramid Hinterradabdeckung - GSG Kardanschutz - X-Grip
    Zweitmoped: BMW K 1600 GT

    #29


    Wenn ich die Abbiegung korrekt angebremst habe, kann ich den Rest über die Hinterradbremse (bei CBS = 1 Bremskolben auch Vorne) erledigen. Aber auch hier gilt: Stillstand in Schräglage / eingeschlagenes Vorderrad ergibt diesen Kippmoment oder sogar den Umfaller. Für alles im Schritttempo reicht die Hinterradbremse.


    Was ich hier versuche zu erklären ist, wie kann ich diese Kippmomente vermeiden. Habe, vor allem mit Sozia, mir angewöhnt möglichst immer mit geradem Vorderrad zum Stillstand zu kommen.

    Kurven sind die wohl erotischste Verbindung zwischen zwei Punkten!!!


    Grüße aus der Grafschaft
    Hermann

    #30


    Problemlösung auch bei der CT mit CBS ist die Fußbremse.... Finger weg von der Handbremse in solchen Situationen. Die Wirkung CBS nach vorne ist auch bei der CT eher schwach zu nennen.

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

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