Beiträge von norbert_CT


    Ja, völlig korrekt. Aber diesen Regulierungswahnsinn hast du doch nicht nur im Bereich des Straßenverkehrs.


    Siehe die deutsche Steuergesetzgebung, mache ein kleines Ladensgeschäft auf und du bist im Dschungel der Verwaltungsvorschriften und Ausnahmeverordnungen. Dann Vorschriften, die von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt eingeführt werden, wie das Verkaufsverbot von UKW-Radios - kein Witz:
    http://www.weser-kurier.de/sta…-kommt-_arid,1608059.html
    https://www.bmwi.de/Redaktion/…unikationsgesetz-tkg.html


    Darüber dann die EU-Verordnungen und Richtlinien


    Und zum Schluss eine "political correctnes", die mir zwar keiner ganz genau erklären kann, aber man "ganz böse" ist, wenn man sich nicht daran hält.

    Autolobby - freie Fahrt auf Deutschen Autobahnen???


    Dieser Argumentation konnte ich noch nie richtig folgen. Deutschland ist das einzige Land auf dem Planeten, wo kein Speedlimit vorliegt. Trotzdem verkauft die Deutsche Autoindustrie in alle Welt ihre Autos. Zum Teil in Ländern, wo sehr restriktive Tempolimits vorliegen und diese auch "sehr böse" geahndet werden. In der CH sieht man reihenweise Ferrari, Porsche & Co. Für viele Amis sind Vmax 250-Powerlimousinen "Made In Germany" ein Statussymbol.


    In Ländern mit Speedlimits werden ebenfalls Highspeed-Autos und auch -Motorräder gebaut. Deswegen glaube ich kaum, dass die Deutsche Autoindustrie auch nur eine Powerlimousine weniger verkauft, selbst wenn hier auf der BAB 130 Km/h Höchstgeschwindigkeit gelten würde.


    Im Übrigen interessiert es diese hirnbefreiten "Rennteilnehmer" nicht, ob es Geschwindigkeitslimits gibt. Die rasen auch nachts auf dem Kudamm oder auf sonstigen innerstädtischen Straßen mit zum Teil über 100 Km/h. Es interessiert sie auch nicht, ob da rote Ampeln sind oder andere gefährdet werden.


    Im Internet werden hirntote Raser als "Helden" gefeiert, die zum Teil mit >300 Km/h auf Landstraßen unterwegs sind.


    Ich glaube nicht, dass die Ursache in der Lobbyarbeit der Autokonzerne liegt, sondern viel mehr eine gesellschaftliche Fehlentwicklung darstellt. Haben evtl. Filme wie "Fast & Furios" eine größere "Auswirkung" als die Herstellung eines AMG-MB? ist es wirklich wichtig, ob ein Straßenauto in 37 oder in 38 Sekunden einen Rundkurs durchfährt, wie es in Sendungen wie z. B. "Top Gear" vermittelt wird?


    Ich glaube nicht, dass PS-starke Autos das Problem sind, das Problem sitzt hinterm Lenkrad!


    Gleiches gilt natürlich auch für Motorräder mit 200 PS...

    Mit der Autolobby hast du Recht.


    Aber eine "Raserlobby"....? Ich denke mal, dass "die" es auch nicht so gerne lesen, dass schon wieder ein "Rennen" zwischen zwei MB erfogte, bei dem Menschen getötet wurden. Das sind Schlagzeilen, die auch die Autohersteller nicht wirklich benötigen.

    In den letzten Wochen hat sich in dieser Gesamtthematik einiges getan.


    Der BGH kassierte ein "Raserurteil". Es wurden nach einem tödlichen "Rennausgang" Bewährungsstrafen verhängt. Der BGH urteilte nun "zu wenig". Siehe hier:
    https://www.tagesschau.de/inla…nen-strafe-raser-103.html


    Im Deutschen Bundestag wurde "Rasen/illegale Rennen" zur Straftat erklärt. Damit schließt sich die Kette:
    Straftat -> Fahrzeug ist Tatwerkzeug -> Tatwerkzeuge unterliegen der Einziehung


    Natürlich gibt's da schon noch Fragen, die wahrscheinlich sehr oft gerichtlich geklärt werden müssen.


    Sehr guter Artikel:
    https://community.beck.de/2017…en-zum-neuen-ss-315d-stgb

    Meine Erfahrung:
    Lasst das sein mit diesen Profilen, die unterschiedliche Straßentypen beinhalten (in Basecamp) - bringt nix. Die ganzen Routeneigenschaften wie unbefestigte Straße, temporäre Sperrungen, kurvenreich, keine Fähre usw. NICHT anklicken (aktivieren). Das Einzige was man machen sollte, ist das Geschwindigkeitsprofil anpassen, damit man während der Planung am PC UNGEFÄHR die Zeitdauer der Route ABSCHÄTZEN kann.


    Wer unbedingt eine bestimmte Straße fahren oder oder diese auslassen möchte, sollte das über gezielt gesetzte "Routenpunkte" im Planungsprogramm erledigen.


    Meiner Meinung nach hat Garmin an der Stelle nicht zu Ende gedacht, da die in Basecamp vorgegebenen Routenpräferenzen bei einer evtl. Neuberechnung nicht beachtet werden. Wird im Gerät neu berechnet, gelten nämlich die dort eingestellten Vorgaben.


    Das kann zu bösen Überraschungen führen, wenn ich z. B. meine Anfahrtsroute zum Urlaubsort für PKW mit Anhänger geplant habe und aus irgendwelchen Gründen erfolgt unterwegs eine Neuberechnung. Wenn dann das Gerät noch für die Endurowanderung vom letzten Wochenende eingestellt ist... gute Nacht.


    Insbesondere wenn Routen mit Kumpels ausgetauscht werden, sollten so wenig "Routenbeschränkungen" wie möglich eingestellt werden, um eine möglichst hohe Kompatibilität mit anderen zu haben.


    Also besser weder im Gerät noch in der Planungssofti Straßenausschließungen aktivieren. Deswegen PC-RoutenPLANUNG, denn ich weiß (hoffentlich), ob ich mit dem PKW oder PKW mit Anhänger fahre und welche Straßen ich z. B. mit Anhänger zu bestimmten Zeiten nicht befahren darf. Ähnliches gilt natürlich auch für die Motorradtour, wo ich auf Straßen treffen kann, die ich zu bestimmten Zeiten nicht mit dem Bock fahren darf.


    Jetzt kommt natürlich der Einwand für die Mopedtour am Urlaubsort, dass man ja nicht alle Beschränkungen im Vorfeld bei der Planung kennt. An der Stelle kommt der sichere Umgang mit dem Gerät und die Möglichkeiten des Gerätes zum Tragen. Eine Möglichkeit wäre es z. B. eine Route als "Entdeckungstour" zu planen. Dann plane ich die Route im Gerät oder auf dem PC als Luftlinie (oder Direktlinie) und lasse die Route auch nicht als "Autoroute" umrechnen. Während der Fahrt zeigt mir dann das Gerät die ungefähre Richtung an und ich kann mich improvisierend an dieser Luftlinie orientieren. Je nach persönlicher Fitness im Umgang mit dem Gerät bzw. den Gerätemöglichkeiten kann ich auch während der Tour von Luftlinie auf "Autonavigation" wechseln.


    Eine andere Möglichkeit ist die Deaktivierung der autom. Neuberechnung im Gerät. Muss man aus irgendwelchen Gründen von der geplanten Route abweichen, zeigt mir dann das Gerät weiterhin die ursprunglich geplante Route an und ich muss mich ebenfalls improvisierend im "Umfeld" der Ursprungsroute orientieren. Hier hilft dann wiederum, wenn der Umgang mit der Zoomfunktion genau so sitzt, wie Kuppeln und Schalten.


    Jetz kommt auch der Trackaufzeichnung eine große Bedeutung zu. Muss ich nämlich von der geplanten Route abweichen, zeichnet das Gerät die tatsächlich gefahrene Strecke auf. Habe ich jetzt durch Zufall eine wunderbare Strecke gefunden, kann ich das metergenau nachvollziehen und in zukünftigen Planungen berücksichtigen.


    Meine Meinung nach knapp 20 Jahren mit verschiedenen Navigeräten: Es ist nicht unbedingt entscheidend ein HighTech-Navi mit Blitzerwarnung, MP3-Player und Telefonkopplung zu besitzen, sondern der absolut sichere Umgang mit dem Gerät und die Möglichkeiten der Navigationsmöglichkeiten im Gerät. Nicht grundlos schwärmen viele von den "alten" Geräten, die in Sachen "flexible Navigation" den "modernen Motorradnavis" oftmals weit voraus waren.


    Mein Tipp für Navi-Anfänger: Plant eine Route auf eurer Hausstrecke, die ihr auch blind fahren könnt. Dann weicht von dieser Route ab und übt den Umgang mit den diversen Einstellungen und Möglichkeiten des Gerätes. Den ersten Urlaub mit Navi als Übung zu betrachten, ist keine gute Idee.

    Jetzt kam aber in Sachen Route und Track doch einiges Durcheinander.


    Ein Track ist erst einmal die Aufzeichnung im Gerät der tatsächlichen Wegstrecke. Dazu setzen die Geräte (je nach Gerätemöglichkeit) einen Punkt in bestimmten Distanzen, Zeitintervallen oder auch bei Richtungsänderung. Wie gesagt, da verhalten sich die Geräte unterschiedlich. Auch was die Abspeicherung mehrerer Tracks über mehrerer Tage angeht, verhalten sich die Geräte extrem unterschiedlich.


    Ein Vorteil der Trrackaufzeichnung ist der, dass man diese Aufzeichnung weiter geben kann und ist dabei nicht an bestimmte Karten/Geräte gebunden. Es ist sogar möglich auf dem Wasser, in der Wüste, im Dschungel einen bestimmten Weg oder ein Ziel anzusteuern. Neben einem aufgezeichneten Track im Gerät, kann ein Track auch mit einer "Zeichenfunktion" in einigen Planungsprogrammen völlig unabhängig von Straßen und Wegen "gezeichnet" werden. Wird diese Track dann auf ein Gerät überspielt, muss dort nicht einmal eine präzise Landkarten mit großer Detailgenauigkeit vorhanden sein. Man fährt einfach immer "auf der Linie". Voraussetzung ist aber, dass das Gerät Tracks anzeigen kann.


    Neben der Wegstreckenaufzeichnung ist also das Navigieren per Track eher etwas für Gebiete ohne Straßen/Wege.


    Die Routenfunktion ist im allgemeinen für die Straßennavigation gedacht. Hier plant man seine Route so, dass man mit Zwischenzielen/Zwischenpunkte seine gewünschte Wegstrecke im Groben vorgibt und verschiedene Rechenalgoritmen berechnen dann einen Weg, der auf den Straßen langführt. Da es da auch verschiedene persönliche Vorgaben gibt, können die Ergebnisse immer abweichen. Manche bevorzugen lieber die BAB, manche wollen auf keinen Fall mit der Fähre fahren, manche wollen lieber unbefestigte Wege fahren....


    Im Normallfall sollte man Tracks, die man von anderen bekommt, als Route umwandeln, um damit zu navigieren. Das hängt mit verschiedenen Aspekten zusammen. Es gibt z. B. Geräte, die in der Anzahl der Wegpunkte eine Obergrenze haben. Diese wird bei Tracks sehr schnell erreicht. Routen lassen sich meistens im Gerät besser bearbeiten. Manche Geräte können mehrere Tracks überhaupt nicht verwalten, geschweige denn bearbeiten.


    Fazit: Man kann also nach seiner am PC geplanten Route navigieren und lässt gleichzeitig die Wegstrecke aufzeichnen. Denn zwischen Planung und Realität kann es ja abweichen. Am Ende der Tour können dann mit dem Track Fotos georeferenziert werden oder genaue Daten über Strecke, Höhe und Zeit ausgewertet werden.



    Kleiner Tipp: Wer mit seinem Navi auch wandern/radeln möchte, benötigt dann eben auf dem Gerät und im PC Kartenmaterial, was auch Routenberechnungen für Fußgänger/Radler beherrscht (z. B. OSM-Karten oder die Topo-Karten).



    Ich habe selbst den Garmin 390 hier (neben anderen Geräten). Eigentlich hat mich das Ding mit der Zumo-Baureihe versöhnt, denn was in der Baureihe teilweise abgeliefert wurde....


    Aber der 390 läuft gut. Er ist kein HighTech-Ding, erledigt aber sehr zuverlässig seinen Job. Keine Ausfälle, keine unerklärbaren Routenveränderungen oder Hänger. Nicht ein Problem im Zusammenspiel zwischen Basecamp und Gerät oder bei Aktualisierungen. Ich kann nichts negatives zum 390er sagen.

    Hi Mario,


    da haben wir eine sehr große Schnittmenge, eine seeehr große.


    Bei manchen Urteilen staunen wahrscheinlich nicht nur wir beide.


    Ich finde es auch immer wieder "drollig", wenn über Gesetzesänderungen nachgedacht wird, obwohl eigentlich die vorhandenen Gesetze ausreichen würden. .... wenn sie nur konsequent umgesetzt werden würden.


    Wieso saß Ulli Hoeneß im Knast? Welche Gefahr ging denn von dem aus? Hatte man Angst, dass der in der U-Bahn Rentnern das Handy wegnimmt? Wenn ich dann wieder erlebe, was da für Typen mit einem beeindruckenden Vorstrafenregister wegen einer "günstigen Sozialprognose" frei rumlaufen.....

    Gut, da können wir wahrscheinlich endlos philosophieren. Vielleicht wird ein Schuh d'raus, wenn wir feststellen, dass hier wegen Mordes ein korrektes Urteil gefällt wurde und das andere Urteile viel zu milde waren.


    Trotzdem muss die Diskussion erfolgen, wie man bereits im Vorfeld mit diesen Spinnern umgeht. 400 Euro und ein paar Punkte sind für solch ein gemeingefährliches Verhalten eindeutig zu wenig.

    Hi Mario,


    für die Unterscheidung zwischen fahrlässiger Tötung und Mord sind neben den objektiven Tatbeständen auch die subjektiven Tatbestände sehr wichtig.


    Bei den subjektiven Tatbeständen ist natürlich der Vorsatz genau zu prüfen.


    Wie ist es zu werten, wenn jemand mit 160 km/h unter Missachtung mehrerer roter Ampeln über eine belebte Straße rast? Dort befinden sich Lokale, Kinos, Theater mit Besuchern, Spaziergänger, Touristengruppen, starker ÖPNV, Taxis, Halten in zweiter Reihe usw. usw.


    Mit Sicherheit fand das "Rennen" nicht statt, um einen Menschen zu töten, aber es wurde in Anbetracht der o. a. Begleitumstände billigend in Kauf genommen. Und das ist gleichzusetzen mit bedingtem Vorsatz. Auch wenn Analogien im Recht kaum möglich sind, so gibt es Parallelen zu den Steinewerfen von Brücken. Die wollen wahrscheinlich auch keinen Menschen töten, nehmen es aber billigend in Kauf. Bei denen wird übrigens grundsätzlich wegen Mordes ermittelt!


    Im i-net gibt es jede Menge Artikel zum bedingten Vorsatz, kann jeder stöbern.


    Bleiben die Prüfungen des objektiven Tatbestandes. Es liegen "niedrige Beweggründe" vor (Potenzgehabe). Ich denke, darüber gibt es nach den Gutachten keinerlei Zweifel. Ein Fahrzeug so in der innenstadt zu bewegen, kann als ein "gemeingefährliches Mittel" eingestuft werden. Und ein Mensch wurde getötet.


    Damit sind die Tatbestandsmerkmale des Mordes erfüllt.
    https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__211.html


    Interessant in dem Zusammenhang ist die Äußerung der Gutachterin, die sinngemäß lautete, das die bisherigen Strafen keinerlei Eindruck auf die Täter hinterließ. War es also nur ein Frage der Zeit, hätten also deftige Maßnahmen im Vorfeld diese Geschehnisse verhindert? Und dann drehen wir uns im Kreis zu sehr langen Fahrverboten, Einziehung des Fahrzeuges (spätestens im Wiederholungsfall) usw.


    Bleibt die Frage nach "Sippenhaft" übrig, da ja "nur" einer den "Unfall" verursachte. Hier hilft ebenfalls das Strafgesetzbuch weiter, siehe § 25 Abs. 2
    https://dejure.org/gesetze/StGB/25.html


    Die Berliner Richter erwiesen Mut, da bisher in ähnlichen Fällen eine "fahrlässige Tötung" herauskam. Dieses Verhalten aber mit Fahrlässigkeit zu bewerten, halte ich persönlich für "gewagt".


    Aber in aller Deutlichkeit, das Berliner Urteil ist ein Einzelfallurteil. Ein tödlicher Ausgang solch eines "Rennens" auf einem einsamen Industrieparkplatz irgendwo in der Wildnis muss anders bewertet werden.