BECKER Mamba.4

  • #71

    Ich möchte mal wieder etwas Wind in die Diskussion bringen.


    Für mich ist ein Navi in erster Linie ein Hilfsmittel um in unbekannten oder nicht so geläufigen Gegenden nich vom Weg abzukommen und meist ein Ziel zu erreichen. In bekannter Umgebung brauche ich das nicht, da fahre ich nach Himmelsrichtung und Wegweiser.


    Die simple A nach B Navigation mit Ausschluß von Autobahn, Maut usw. in der Variante kurz oder schnell funktioniert ja i. d. R. bei allen Navis.
    Ob kurvig, langweilige oder geile Routeplanung auf den Geräten gut funktioniert ist m. E. Geschmackssache. Die "kurvig" Führung im Mamba finde ich ganz gut, zumindest werden bei mittelmäßig-kurvig (es gibt drei "Stärken" von kurvig) die größeren Bundesstraßen (vielleicht auch durch Zufall) gemieden. Was richtig geil wäre, wenn man dem Navi bestimmte Strecken bei der Berechnung sperren könnte, z. B. weil es mega-hoppelig, ein Waldweg oder diese blöde Strecke bei Trebbin (BRB) die zwar nett ist, aber geschwindigkeitsbegrenzt, um dann nicht beim nächsten Mal wieder in die "Falle" zu tappen. Kann das Mamba leider nicht.
    Optionen wie besonders schön oder so halte ich für albern. Da hätte ja jemand die Gegend abfahren müssen und für die Straßen einen Schönheitswert festlegen müssen. Wie soll das bei den zig tausend Kilometern gehen?


    Verzichten kann ich beim Fahren auf Trackaufzeichung und Statistiken. Ich habe seit Jahren einen GPS-Logger und es war am Anfang ganz lustig beim Moppedfahren, Radfahren oder Langlauf die aufgezeicheten Wege sich anzusehen, ist mir heutzutage aber egal. Und ob ich heut eim Schnitt 45 km/h geschafft habe oder 55 oder 65 ist mir auch egal. Ich habe meine Faustregel, bei 90% Landstraße im platten Land 10% Ort schaffe ich knapp 60 km in der Stunde, mit höheren Ortsanteil 40 km/h oder in den Bergen um die 45 km/h. Und die Trefferquote liegt bei etwa 90% das die Rechnung aufgeht. Wenn ich nn 350 km gefahren bin und 6 Stunden unterwegs war, dann ist das mathematisch ja durchaus lösbar.
    Das Mamba zeichnet auf, aber ich habe es ehrlich gesagt noch gar nicht ausprobiert.


    Verzichten kann ich, auch wenn ich mich wiederhole, auf MP3, Bildbetrachter, Galonen zu Liter Umrechung und so einen Quark. Das können Handys heute besser.
    Das Mamba hat zum Glück nur einen Bildbetrachter.


    Bei den POIs sind mir Tankstellen wichtig und wie ich die bei der Fahrt einfach finden kann. Fünfmal auf den Display herumtippen macht keinen Spaß und ist auch unsicher, ein Klick und dann kommen die Tanken in der Nähe oder auf der Route wäre genial (kann das SLX von Pearl) das Mamba benötigt zwei Klicks bzw. Touches und manchmal findest es ein paar Tanken auf der Route nicht. Vielleicht nur ein Bug. Gaststätten, Campingplätze und sowas brauche ich da nicht.


    Dann ist mir noch die spontane Routenplanung am Gerät wichtig. Ich möchte nicht auf meiner Wochenendtour den Laptop mitnehmen. Also sollte die Routenplanung und Anpassung einschl. der Detaildarstellung der Karte gut sein. Und da patzt das Mamba leider. Aber auch andere sind bei weitem nicht perfekt. Es sind meist die Kleinigkeiten die nerven.
    Und plant man dann doch am PC und importiert die Route, dann wäre es doch gut, wenn man die Route nachträlich anpassen könnte, also ein Zwischenziel hinzufügen, oder einfach umsortieren oder ein Zwischenziel löschen. Und mit den importierten Routen klappt das beim Mamba nicht. Vielleicht können es andere Beckers, aber nicht das Mamba.
    Beim Navigieren das nächste Ziel zu überspringen geht natürlich und sogar ganz einfach mit Hardware-Button.


    Wenn Bluetooth drin ist, sollte die Verbindung schon zu jedem Headset funktionieren. Ist ja schließlich ein Standard. Aber da halten sich nicht alle dran und dann klemmt es. Und was ich überhaupt nicht verstehe, warum muss man Dateien noch via USB Kabel übertragen? Windows CE konnte schon im Jahr 2000 via Bluetooth Datieen senden und empfangen und viele Navis basieren immer noch im Kern auf WinCE. Dann wäre beim Mamba vielleicht auch der Akkudeckel ganz geblieben (ich habe immer noch keine positive Rückmeldung :(


    Jupp und das war es auch schon. Alles andere ist Schmuck am Nachthemd. Und das das Navi für einen GPS Fix nicht 5 Minuten benötigt, sollte im Jahr 2015 selbstverständlich sein. Jedes billige 90€ Smartphone findet in 30 bis 40 Sekunden seine Position - auch ohne A-GPS.


    Einen habe ich noch vergessen: das Display, die Ablesbarkeit von Displays bei direkter und schräger Sonneneinstrahlung dürfte im Jahre 2015 eigentlch kein Problem mehr sein, auch nicht bei "günstigen" Mambas. Ist es aber leider immer noch :(


    Und noch einer: Ich fahre beim Navi nach Gehör. Also wäre eine 3,5mm Klinke oder auch 2,5mm für mein Kabelheadset/Interkom schon gut. Hat das Mamba nicht, nur BT. Aber mit einem BT-Empfänger in der Klinkenbuchse vom Interkom habe ich das auch hinbekommen.


    So gut jetzt ;)

  • #72

    Hi Dennis,


    danke für die Ergänzung. Da sind durchaus Punkte drinnen, die mich wieder von dem Gerät abhalten. Der schweriegenste das man Importierte Routen nicht ändern bzw. einen Punkt nachträglich am Geräte entfernen/hinzufügen kann.


    Die option Kurvige Route hatte ich fast vermutet wie die Funktioniert, hab ja wie gesagt mich sehr lange genau mit dem Anapssen solches routenprofiles beschäftigt ;) Ob man es braucht, da hast Du recht, muss jeder selbst entscheiden. Für mich wäre es ein Kaufargument für das Mamba.


    Nur um es richtig zu stellen, "Schöne Route" auf Navigon meint "Kurvige Route". Wenngleich es gibt im übrigen landkarten, da sind "schöne" Strecken markiert, also warum soll das nicht beim Digitalen Kartenmaterial funkionieren.


    Der Ausschluß von Straßen wäre echt gut, die Strecke Nördlich von Berlin Deutschhofen z.B. grauenhaft. Aber das bekommt fast kein Navi hin - dafür ist Trackaufzeichnung gut. Ich markiere mir die strecken und wenn ich routen plane sehe ich gleich "ahhh da warste schon, nicht wieder da hin". Feldweg, Offroad finde ich gerade wichtig das er das auch nimmt - wir haben sonst ja nix spannendes hier in Brandenburg.


    Aber das Hardwareproblem (Akkudeckel) hält mich dann auch noch ab - also insgesamt zu allem was ich derzeit habe , keinen Schritt vorwärts . Insofern ist das Mamba dann raus bei mir.


    By the Way: Nimm Dein Handy, flieg mal 8TKm um den Globus mit Zeitverschiebung und allem und schalte einen tag später GPS ohne A-GPS ein und mess mal die Zeit die er braucht. Du wirst staunen wie lange das noch dauert. Also mit 30 Sekunden komm ich da nicht hin ... dem Garmin musste ich sogar per "Du bist hier" auf die Sprünge helfen.


    Bluetooth ist eine andere Story ...


    Ansonsten, ja MP3 Player und den ganzen schnick schnack brauch ich auch nicht, dafür hab ich eh das Handy dabei.


    Und bekanntes Gebiet ist super um das Verhalten und Routing von neuen Navis kennen zu lernen. Ich bin daher morgen mit meinem GPSMAP64s mal wieder hier auf den langweiligen Strecken unterwegs.

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #73

    Hi Dennis,


    wir haben in sehr vielen Punkten sehr ähnliche Einstellungen.


    Die Auswertung der Tracks ist natürlich immer eine ganz persönliche Sache. Ich nutze sie auch sehr gerne für die Georeferenzierung von Fotos. Wenn ich 1000 Bildchen aus 2 Wochen habe, ist nicht immer klar, wo welches Fotos entstand :mrgreen: Da kann die Aufzeichnung helfen. ...wer's braucht.


    In einem Punkt gebe ich dir 100% recht, die Routenbearbeitung am Gerät ist eigentlich immer und bei jedem Hersteller sch...e. Ich weiß nicht, ob's am relativ kleinen Display liegt, wo man immer hin- und herzoomen muss, ob's an der Genauigkeit der Touchscreens liegt...???


    Es geht etwas leichter, wenn die Möglichkeit besteht, die Routen als Luftlinie ans Gerät zu schicken oder dort umrechnen zu lassen.


    Die kurvenreiche Strecke
    Wer will, kann ja mal in BaseCamp diese Funktion probieren (Profil bearbeiten). Die Berliner Gilde kann ja mal eingeben eine Route von der Brücke zur Scheune. Trotz "kurvenreiche Strecke" liegt die Hälfte der Strecke auf der Autobahn. "Autobahn vermeiden" bringt's jetzt auch nicht so. Denn irgendwie ist das System in einem Kompromiss aus Zeit, Wegstrecke, unbefestigte Wege usw. usw gefangen.


    Anderes Beispiel: Schlanders (Tirol) -> Zernez (CH)


    BC rechnet "kurvenreich" nicht über Stilfserjoch, Umbrailpass, Ofenpass, sondern über Schluderns und Taufers. Will ich übers Joch und dem Umbrail, muss ich BC durch Wegpunkte zwingen. Dazu muss ich aber wissen, dass es solche Straßen überhaupt gibt. Dann drehen wir uns wieder im Kreis mit der Routenbearbeitung im Navi-Gerät.


    Natürlich könnte man jetzt noch mit den ganzen Einstellungen bei den Vermeidungen experimentieren, dann muss ich aber bei der nächsten Routenplanung wieder alles umswitchen, weil ich vielleicht im strömenden Regen und 8 Grad keinen Bock mehr habe "kurvenreich" zu fahren.


    Klar, die Routenvermeidungen, aber auch da muss ich Ortskenntnisse haben. Gerade in BRB haben wir ja Staßen, die zwar auf der Karte "nett" aussehen, aber vom Asphalt her lockern sich alle Plomben im Mund.


    Dann kommen "Grauzonen" dazu, wie z. B. "unbefestigte Straßen". Hier ist ja von gut befahrbaren und festen Schotterwegen, bis hin zu Trial-Strecken alles möglich. Extremfall Colle di Tenda: Mein Kumpel mit seiner alten Güllepumpe war total begeistert, ich war oben fix und fertig mit meiner Suzi 1100 GSX :mrgreen:


    Meine Meinung: Verlässt man sich auf die Automatik, ist man verlassen.


    Kleine Ankedote am Rand: Auf einem Rastplatz irgendwo an der Moselstraße kommen wir mit einigen Amis ins Gespäch, die sich ihren Traum vom Motorradfahren in den Alpen gönnten. Nach der ersten Rundfahrt (Silvretta, Furka) haben sie umgeplant. Viiiel zu gefährlich.


    Neuer Plan: Deutsche Autobahn.... mal so richtig krachen lassen. Angst essen Seele auf.


    Also nur noch "schöne große" Bundesstraßen.


    Drücke denen mal ein Navi mit "kurvenreicher Strecke" in die Hand :mrgreen: :mrgreen:



    Bluetooth ist wirklich eine never ending Story, nicht nur im Navi. So ganz klappt das mit der universellen Kompatibilität nicht immer.


    Auch die angesprochenen "Kleinigkeiten", wie USB-Anschluss sind mehr als ärgerlich, erst recht, wenn es dabei um die benötigte Stromversorgung geht. An welchen Geräten im "rustikalen Outdoorbereich" findet man denn sonst noch ein Stecksystem für die Stromversorgung, was eigentlich für den Schreibtisch entwickelt wurde?


    Auf der anderen Seite: Es darf doch nichts mehr kosten. Und Stecksysteme, die wirklich outdoorfähig sind, sind teuer, z. B.
    http://intra.lemo.ch/catalog/R…/unipole_multipole_de.pdf

  • #74

    Dein vergleich hinkt, die Kurvige Route von BC kannst du in die Tonne kloppen. Ich würde sogar behaupten, er kann es einfach nicht. Da kommt für die Teststrecke nur murks raus, erst mit Autobahn und Bundesstrasse vermeiden wird es langsam erträglich - faiererweise muss man sagen, das wissen WIR als einheimische. Es gibt gebiete das ist es fast wurscht welche Strecke du wählst, sie ist immer gut :o


    Aber mein Navigon macht bei der selben Route (Spinnerbrücke -> Dobbrikow (beides nicht meine ziele, aber egal)) den Vorschlag über die Schleuse kleinmachnow nach Stahnsdorf, Ruhlsdorf, neubeeren , siethen, schiass, blankensee, nach schönhagen und dann klassisch nach Zauchwitz und von dort nach Dobbrikow -> PASST fahr ich kaum anders, wenn man vier kurven mehr mit nehmen will macht man den Bogen über kerzendorf noch und nimm groß beuthen strecke noch mit, das ist halt wieder insider wissen und macht die Strecke prozentual auch nochmal deutlich länger. Und selbst die berüchtigte 50er Strecke lässt er liegen - passt auch. Also für jemanden der sich hier nicht auskennt, finde ich den vorschlag von dem Navigon nicht schlecht dafür.


    Aber ich sagte ja, ich habe mir das Routenprofil angepasst, weil ich mich lange damit beschäftigt habe. Da kommt derzeit kein Navi ran - lediglich beim Mamba hatte ich die Hoffnung.


    Beim BC, macht es bei mir keinen unterschied ob ich ihm kurvige ohne weniger zeit wähle, kommt irgendwie das selbe raus. Aber gut ich steh eh auf kriegsfuss mit dem BC ...


    By the Way: Der Motorradroutenplaner hat sowas früher auch ziemlich gut hin bekommen, wird nur leider nicht mehr entwickelt.


    Und JA verlassen sollte man sich nie auf Technik - es entbindet nicht vom Karten lesen und selber denken - aber in anbetracht der Strecke die er hier für Spinner -> Dobbrikow vorschlägt passt das gerade in umbekannten gebiet auf jedem fall.


    Mit dem CT lockern sich doch keine Blomben mehr, der bügelt da einfach drüber :whistle:


    USB als Ladefunktion - ja das nutzt Garmin, am Zumo 210, 220, GPSMAP64 ...


    Letztendlich "Brandenburg" als test für kurvige route zu nehmen ist eigentlich keinem System gegenüber fair - das wie im runden raum in die ecke Pink.... zu wollen.


    Habe gerade noch Deine Zweite route ausprobiert, da nimmt auch navigon nicht das Stilfser und Umbrail. Ist aber auch erklärlich, ich sagte ja schon, es ist mathematik. Und im Rahmen der Mathematik muss man sagen, wieviel Prozent aufschlag zum optimalen weg ist erlaubt für kurvig. Der umweg über Stilfser und Umbrail sprengt dieses Limit was ich bei mir eingestellt habe, ich müsste dieses Limit erhöhen. Aber das macht irgendwann keinen Sinn mehr (ich glaube ich habe derzeit 35% umweg erlaubt eingestellt) ... weil wenn man das beliebig erhöht, fängt er irgendwann zwischen Spinnerbrücke und Dobbrikow noch an den Kyffhäuser mit zu nehmen.

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #75

    Kurvenreiche Strecke funktioniert in BC wenn alle 50 - 80 km ein shaping point gesetzt wird - Bug in BC,
    Dann dürfen auch Autobahnen und Mautstrecken weiterhin erlaubt bleiben - Autobahnen werden dann nicht genutzt

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #76

    Hallo ihr Navi-Professoren.


    was ihr anscheinend sucht und fordert ist ein selbst denkendes Multronic-DSG-DCT Navi...
    wo dann doch am Ende, wie bei jeder Automatik, manuelles Schalten bzw. Bedienen die beste Variante sein wird,
    für Leute, die sich nicht voll der Automatik hingeben möchten.


    Ich für meinen Teil, habe jetzt hier über das Mamba nichts gelesen, was mich abschreckt.
    Aufpassen muss man beim Akkudeckel, aber sonst liest sich das nicht schlecht.
    Meiner einer plant mit Karten und PC (das lasse ich mir auch nicht nehmen) und nutzt ein Navi zu Unterstützung. PUNKT.


    Bei eurem Frust gegenüber derzeit auf dem Markt befindlicher Navis, würde ich euch empfehlen Euer eigenes zu entwickeln und zu bauen.
    Bill Gates und Steve Jobs mäßig... viel Glück dafür.

  • #77

    Ich bin nicht gefrustet, ich hab ja das ideale Navi (für mich) :mrgreen:


    Nein, es geht doch mittlerweile um das scheinbar Unmögliche, ein "ideales" Navi zu bauen.


    Mario,
    Kurven in BRB, OK, das war ein schlechtes Beispiel. Wer hier Kurven erleben möchte, muss durch Autobahnverteiler fahren oder im nächsten Dorf durch den Kreisverkehr düsen :mrgreen:



    Wie du ja schon erwähnt hast, ist "kurvenreiche Strecke" nichts weiter als Mathematik. Allerdings ist Mathematik eine sehr präzise Wissenschaft. Da passt der individuelle User nicht hinein.


    "Kurvenreiche Strecke" implementiert automatisch auch Umwege (sei es über die Zeit oder über die Strecke). Wieviel Abweichung von den beiden Idealen (kurz oder schnell) lässt die Mathematik also zu? Hier gibt's dann wieder verschiedene Ansätze - aber alle Ansätze fordern den User!


    Die Auswahl über drei vorgegebene Presets (langer, mittlerer, kurzer Umweg) wäre eine Möglichkeit. Schiebesteller, die der User setzen muss, um Straßenpräferenzen zu regulieren, evtl. in Kombination mit weiteren Optionen wie z. B. "Vermeidung unbefestigte Straße", wären ein anderer Ansatz. Oder aber die grafische Routenplanung auf dem Gerät.


    Die Automatismen können auch gut funzen. Jedenfalls solange, bis irgendeine Situation (Baustelle, Sch...wetter...) Improvisitation zwingend macht und ich in die Parameter eingreifen muss.


    Ein ganz andere Ansatz der Routenplanung wäre eine nur sehr grobe Planung der Route, die mir z. B. mit einer einfachen geraden Linie angezeigt wird und ich mich dann einfach an dieser Linie entlang pirsche.


    Aber, je mehr Flexibilität ich haben möchte, desto mehr bin ich als User gefragt. Und je größer meine Flexibilität sein soll, desto komplexer werden die Lösungen. Will das der Durchschnittsuser? Wäre so ein komplexes Gerät zu verkaufen? Immerhin kosteten die Spitzenteile, die diese Flexibilität zuließen, schon vor einigen Jahren deutlich über 1000 Euro und das ohne MP3-Player


    Und dann kommen wir auch wieder zum Manba zurück, damit nicht wieder der Vorwurf OT so lange hängen bleibt. ;)


    Wenn Dennis feststellt, dass die grafische Routenbearbeitung am Gerät für ihn eher mangelbehaftet ist und gleichzeitig die Routenpunktverwaltung auch nicht ganz zufriedenstellend läuft, kann das ein Totschlagargument sein. Anderen ist das vielleicht alles ziemlich schnuppe, solange nur ein MP3-Player mit an Bord ist.


    Probleme mit dem GPX-Format beim Mamba? Das Thema solte "heutzutage" eigentlich als erledigt gelten.


    Dennis sprach an, dass es für ihn wichtig ist, dass z. B. nur Tankstellen in der Wegpunktsuche gelistet werden. Es gibt tatsächlich Geräte, wo das eingestellt werden kann.


    Kurzum, eigentlich gibt's alles, nur nicht in einem Gerät. Also gilt's im Vorfeld der Kaufentscheidung Prioritäten zu setzen. Damit ist aber der Anfänger in der Thematik hoffnungslos überfordert. Der Frust kommt dann schnell, wenn die Einknopfbedienung nicht das macht, was ich mir wünsche ;)


    Bleiben die praktischen und auch wirklichen Fortschritte im täglichen Umgang. Ich frage mich schon seit Jahren, warum es nicht möglich soll, einen WLAN-Chip einzubauen, der kleiner ist als ein Centstück. Stattdessen wird eine USB-Buchse zur Datenübertragung eingebaut, die durch Deckel vor Dreck geschützt werden muss.


    Was nützt mir ein technisch hochaktueller Empfängerchip, wenn ich bei Sonneneinstrahlung sowieso nix auf dem Display erkenne? Da ziehe ich dann den etwas langsameren und "veralteten" Chip vor, wenn ich dafür auf dem Display gut lesbare Infos habe.


    Fortschritt...??? Na ja, alles ist relativ.



    BaseCamp, ja, ich weiß. Suboptimal ist wohl eine nette Umschreibung :mrgreen:


    Aber es gibt einen sehr wichtigen Punkt, den man nicht außer Acht lassen solte, vor allem wenn mehrere Geräte ins Spiel kommen. Und das ist die Kartenkompatibilität. Die Karten auf dem Rechner und im Garmingerät sind in dieser Kombination identisch (sollten sie zumindest sein). Fehlberechnungen durch unterschiedliches Kartenmaterial sind somit unwahrscheinlich. Erst recht ist das ein ein großes Problem, wenn verschiedene Karten eingesetzt werden, wie z. B. Topo- und Straßenkarten. Auch bei NTU- oder NT-Geräten kann die korrekte Kartenwahl u. U. wichtig werden.


    Ein anderer Punkt war in der Vergangenheit die Routenkompatibilität. Da weiß ich im Augenblick aber nicht, ob es noch so ist.


    Wurden - zumindest damals - mit "Fremdprogrammen" Routen ans Garmin übertragen, wurde automatisch der Wegpunktspeicher mit allen Routenpunkten vollgeschrieben. Das heißt, neben den "gewollten" Wegpunkten, waren Unmengen an kryptischen Routenpunkten vorhanden. Vor Jahren unterhielt ich mich zu dieser Thematik mit einem Proggi eines "Fremdprogrammes". Das war denen bekannt, sie wussten auch wie es geht. Sie durften aber nicht, weil Garmin da den Finger drauf hielt. Ob's heute noch so ist...?? Muss ich mal bei Gelegenheit probieren.


    Aber bringt's was, wenn am Ende andere Fehler durch "falsche" Karten entstehen?

  • #78


    Geht mir ja genauso - mein Navigon routet sauber vorgeplante Routen, umgeht sauber Umleitungen/sperrungen ohne die Route zu versauen und ungeplant kommt was vernünftiges bei "Schöner/Kurviger Route" raus. Ergänzt um mein GPS60 hab ich die Ideale Kombination die jetzt durch das Tauschen des GPS60 in ein GPSMAP64 noch perfektioniert wird. Das "eine" Navi gibt es am Markt wohl nicht, das mir all das wieder bietet.



    So unmöglich finde ich das nicht und das Mamba ist auch sicherlich gar nicht soweit entfernt davon. Das Thema Routenplanung am Gerät muss noch überarbeitet werden und freie OSM Karten müssen nutzbar sein. Dann noch den Hardwarefehler beheben und schon könnte ein Mamba V2 der kassenschlager werden ...



    Nun das ist aber eher ein Totschlag argument und gilt für jegliche Routenführung. Die frage ist, wer sich wie am besten dem Ideal annähert. Und Du musst zugeben, die Route die mein Navigon für Deine Teststrecke macht geht völlig in Ordnung. Ich bräuchte jetzt noch einen Schieberegler mit dem man on the Fly den Prozentwert für die Umwegabweichung ändern könnte , dann wäre es perfekt. Wird nur bei Navigon nie kommen, ist ja von Garmin gekauft worden und dann platt gemacht worden (wenn man selbst nicht besser kann, macht man Konkurenz platt)



    Hat doch das Mamba ;) Wobei Du mich auf die Idee bringst, ich könnte beim Navigon ein neues Profil anlegen Motorrad Kurvenreich und darin dann 4 unterschiedliche Presets hinterlegen. Ohhhh man, mein nächstes Projekt ;)



    Das ist doch aber mit der Papierkarte genauso ? Wenn man die Tour abbrechen muss, ist das so - um so besser wenn ich dann einfach aufs Display klicken kann "Schmeiss weg, führ mich direkt zum ziel". Umleitung/Sperrungen umfahre ich natürlich einfach nur ...



    Ich sag es ja ungern schon wieder ;) -> GPSMAP64 ... hat ja einen Grund das ich mit zwei Navis unterwegs bin.



    Joo - ebenfalls Navigon , ein tip auf dem Bildschirm und oben tauchen drei (die ich definiert habe) Wegpunktgruppen auf wo jeweils das nächste drinnen steht. Bei mir ist das Tanke, Hotel, Restaurant - also wenn ich einmal aufs Display tippe blendet er mir ein , nächste Tanke xyz km, hotel xyz km, restaurant xyz km AUF der Route. Kann leider derzeit scheinbar auch kein anderer, will ich aber nicht mehr missen.


    Also Fazit für mich, am Mamba fehlen mir folgende dinge:
    - Funktionierender Akkudeckel
    - Nachbearbeitung/Änderung von Routen
    - Schnelle Anzeige von POIs auf der Strecke


    Der Rest scheint schon ganz gut sein ... im grundegenommen fällt mir dabei wieder auf , das mir an meinem Navigon eh nur OSM Karten nutzung fehlt.

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  • #79


    Ich denke, DAS ist ein ganz wesentlicher Punkt!


    Es ist - glaube ich - die (falsche?) Erwartungshaltung an einen Silizium-Chip.


    Die Menschen glauben, dass ein Computer alles können muss, was ich will. Obwohl viele Menschen nicht einmal ihre Bedürfnisse an das Gerät aufschreiben könnten!


    Das alles gab's bei der Papierkarte nicht. Da haben "wir" damals Karten zerschnitten, eingeschweißt und mit Textmarker unsere Routen aufgemalt. Und das hat geklappt! Auch wenn irgendwas unvorhergesehenes passiert ist, kam man irgendwie zurecht. Karten mit einer Genauigkeit von 3 Meter? Lachhaft :mrgreen:


    "Heute" hast du die Situation, dass viele gar nicht wissen, wo sie eigentlich sind, weil sie stur den "Navi-Befehlen" folgen. Und dann muss vielleicht improvisiert werden, wenn ich nicht einmal genau weiß, wo ich gerade bin? Wenn dann noch eine gewisse Abneigung zum Computer an sich besteht, ist das Chaos vorprogrammiert.



    Und mal ehrlich, hier hilft wohl weder Karte noch Navi. Polen liegt in Deutschland. Ach nee, doch lieber in der Nordsee. Überhaupt Norden, Süden Osten.... Denken verwirrt mich nur.

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  • #80

    Das es nicht da ultimative Navi für mich gibt, ist mir schon klar.
    Und das Navis in der Preisklassse eines Mambas nur Consumer Produkte sind, ist leider so. Im Consumer Bereich scheint das "ausreichend" heutzutage auch normal zu sein - hautsache 80% der Nutzer sind ausreichend bedient, der Rest ist egal.
    Was mich nur megamäßig nervt, ist die Konzentration einiger Hersteller auf Featuries und das Basisfunktionen nicht mal ausreichend, sondern nur mangelhaft implementiert werden. Mal ein Beispiel aus dem Nicht-Navi-Sektor: Mein Philips TV ist ca. 2 Jahre alt. Hätte ich gewusst, dass viele Funktionen eher schlecht implementiert wurden, dann hätte ich das Teil womöglich nicht gekauft. (Wobei das Design des Geräts es wohl doch die Macken toppt ;)
    Der TV benötigt nach dem Aufwachen aus dem Standby fast eine Minute bis irgendeine weitere Aktion via Fernbedienung ausgeführt wird. Das Bild ist nach 10-15 Sekunden da und einfach mal schnell (1) fürs Erste gedrück und dann warten ... Nervt. Dann hat das Teil DLNA, nur in 6 von 10 Fällen des Abrufs von Fotos oder Videos von den verschiedensten DLNA-Servern (Windows, NAS, ... und sogar bei der Philips eigenen Twonky-Version) wird dann das Medium nicht gespielt, man muss einmal den TV in den Standby schicken und wieder an. Dann geht's meist. Umschalten dauert auch Ewigkeiten, das ging sogar früher mit den Billig-Receiver aus dem Supermarkt schneller.
    Und da gibt es noch mehr. Warum können die Hersteller nicht die Sachen, die implementiert werden einfach mal zu Ende programmieren? Dann lieber ein Feature weglassen und beim Rest es ordentlich machen!
    Da gab es einige Software-Updates die sich um die Bildoptimierung gekümmert haben - ich selbst und auch andere Leute konnten keine Verbessserung feststellen :o aber die Macken wurden nicht beseitigt.
    Ok, die Masse der Leute kauft nach Features, aber braucht man die dann wirklich alle? Hier und da auf eine Funktion verzichtet und dafür die Basisfunktionen optimiert, würde mir besser gefallen. Was nützen mit irgendwelche Apps auf dem TV, wenn diese nicht mehr aktualisiert werden nur weil der Hersteller des TV nun auf ein anderes OS setzt. Dann lasst den Quatsch einfach weg, wie auch den Bildbetrachter im Mamba.
    Mich ärgert einfach nur, dass "Marken" einfach mal was auf den Markt werfen und den Kunden oft im Regen stehen lassen, weil es muss ja schnell was für die nächste Saison nachgeschoben werden.
    Mal zurück zum Mamba. Die Navi-Software ist auch nur ein iGo, was man auch auf anderen Geräten wiederfindet, z. B. bei Pearl. Die Software und die Hardware könnens eigentlich, nur das Customizing hat versagt. Aber warum?


    Zur Kartendarstellung habe ich auch noch einen: beim Mamba gibt es quasi 4 Zoomstufen. In der stärksten Vergrößerung werden die Details abgebildet. In nächsten Schritt zur Übersicht sind dann die Details einfach weg und wenn man mal die Umgebung "erkunden" möchte (auf der Karte) fehlen dann Straßen, Ortsnamen - stark übertrieben bleiben nur noch die Autobahnen und fetten Bundesstraßen und Ortschaften über 1 Mio Einwohner ;) sichtbar. Wie das bessser geht zeigt z. B. Mytrails auf Android. Da sind die Kartendetails beim Herauszoomen lange sichtbar. Daher nehme ich das oft als Übersicht zum Nachplanen von Routen, zwecks der besseren Übersicht im Mytrails. Nur habe ich nicht immer mein Tablet dabei und fürs Lumia gibt es Mytrails nicht. Alternativ geht auch der alte zerpflückte ADAC Atlas. Hilft nur nichts, wenn der bzw. die mitgenommenen Seiten im Hotel liegt/liegen und man vor einer gesperrten Straße steht und die Umleitung sche.... ausgeschildert ist. Umweg suchen mit dem Mamba ist aussichtslos.


    Wie schon gesagt, der Masse der Nutzer wird dies nicht auffallen. Aber dennoch nicht zu Ende gedacht und implementiert.


    Wer war das eigentlich mit "von Biker für Biker". Becker nicht, aber auch bei den anderen hat wohl selten ein Motorradfaher mitentwickelt. So zumindest mein Eindruck.


    Also ein Prost auf die ausreichende 80% Lösung ;)

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