Polizei will rasende Biker schärfer kontrollieren

  • #61

    Hi Moppel,


    ich denke mal, dein Beitrag trifft es wie die Faust auf's Auge. Den gesunden Menschenverstand walten lassen und wenn die Rennleitung zuschlägt... "Arschbacken zusammenkneifen und durch" :mrgreen:



    Bei den statistischen Betrachtungen ist aber insbesondere im Bereich der Polizeidichte eine große "Unschärfe" vorhanden. Sehr oft wird im europäischen Vergleich nicht sauber zwischen Vollzugsbeamten und dem internen Verwaltunsapparat getrennt. Einige schreiben von "insgesamt Bedienstete" andere nur von Vollzugskräften. Auch nicht ersichtlich wird, wieviele "Häuptlinge und Indianer" vorhanden sind. Denn in der Regel stehen nur die "Indianer" auf der Straße :mrgreen:


    Oftmals sind auch die Erfassungszeiträume nicht sonderlich aktuell.


    Die Trennung Schupo /Kripo berücksichtigt in der Regel auch nicht, dass die Schupo viele Tätigkeiten der Kripo übernimmt (Zivilfahndung, Bearbeitung Kleinkriminalität usw.) und somit für den Einsatz in Verkehrskontrollen nur bedingt zur Verfügung steht.


    Ich vermute aber einfach mal, dass sich das in der Gesamtbetrachtung so halbwegs in Europa alles nivelliert, so dass am Ende das Verhältnis immer irgendwie vergleichbar bleibt.


    Die Statistiken der Unfallzahlen sind aber in der Regel von keiner schlechten Qualität, auch wenn es dort ebenfalls viele Ungereimtheiten gibt. Klassisches Beispiel: "überhöhte Geschwindigkeit", heißt nicht automatisch, dass "gerast" wurde.


    Die Unfallststitiken werden eigentlich in jedem Land und auch von der EU veröffentlicht, hier nur zwei Beispiele von vielen aus Berlin und europaweit:


    Unfälle mit Kindern in Berlin:
    https://www.berlin.de/polizei/…rsunfallstatistik/#kinder


    Selbstredend werden diese Zahlen auch von den Printmedium übernommen, wie hier die Europa-Zahlen.
    http://www.spiegel.de/auto/akt…er-eu-2014-a-1025320.html


    Allerdings sollte bei den Printmedien "vorsichtig" gelesen werden, denn nicht selten entsteht der Eindruck, das mit Zahlen auch Schlagzeilen gemacht werden, Stichwort: "Jetzt rasen sie wieder".

  • #62


    Da helfe ich Doch gerne. Erst stellst Du die frage ob es an den hohen Strafen liegt , ich antwort für mich mit einem nein und nenne noch das ich auch in Österreich mehr drauf achte wo es gar nicht teuer ist. Dann zerpflückst Du sinngemäß meinen Beitrag mit Prosa um mir zu sagen das meine Wahrnehmung (die im übrigen erfahrung ist) nicht stimmen kann um dann direkt noch mal zu fragen ob es an den hohen Strafen liegt.



    Meinung sind immer mehr oder weniger subjektiv , das liegt in der Natur der Sache einer Meinung.


    Meine Kilometerleistung ist über die Jahre eher gestiegen und wenn früher jedes Wochenende in Berlin auf mehreren Strassen allgemeine Verkehrskontrollen waren so ist das heute deutlichst weniger. Soviel weniger das ich wie gesagt mich nicht mehr entsinnen kann wann ich die letzte gesehen habe - jahreee her. Das ist nicht Subjektiv sondern Erfahrung.


    10TKM durch Schottland - NULL Kontrollen
    5TKM durch Norwegen - eine Laserkontrolle an einem zu erahnen Punkt
    ca. 30 TKM durch Italien - eine Kontrolle
    ca. 3 TKM durch Österreich - 10 Kontrollen
    ca. 12 TKM durch Spanien - null Kontrollen
    Deutschland - puh eine im Jahr mal auf 20TKm im Jahr
    Frankreich hab ich nicht mehr im Kopf und Schweiz meide ich seit den 90er ...


    Und ja diese möglicherweise bestückten festen Kisten in Italiens Orten zähle ich da nicht (genuso aber auch auch nicht in den anderen ländern). Im Ort fahr ich Anständig - dafür möchte ich draussen auf freiem Flur etwas Spass haben.


    Das sind meine effektiven Zahlen ... wo ist wohl die Wahrscheinlichkeit für mich höher auch bezahlen zu müssen ? Da helfen auch keine Beamten Statistiken oder Strafhöhen.


    Und falls es noch nicht rübergekommen ist, ja wenn es dann doch mal "bling" macht - jo dann halt Express zuschlag bezahlen und gut ist.

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #63

    Na immerhin sind wir zwischenzeitlich wieder kurz beim Thema Motorrad gewesen...


    Statistik wurde auch reichlichst bemüht....


    Manch einer kapiert wohl einfach nicht, dass stets auf die Motorradfahrer eingehauen wird - und zwar aus gutem Grund!


    AUTOFAHRER rasen unbeteiligte tot.
    Das Volk ist empört und erwartet Maßnahmen von der Politik.
    Die Politik freut sich - endlich mal in der Zeitung!
    Aktion geht gegen die MOTORRADFAHRER - die gar nichts mit dem Problem zu tun haben.
    Das Volk ist froh - es wurde was getan!
    DerPolitiker ist froh - er hat wohlwollende Zustimmung!
    Der Politiker ist noch froher: er kriegt das Ganze echt billig, denn er hat ja die AUTOFAHRER nicht gegen sich aufbringen müssen, sondern nur eine kleine Minderheit: die unbeteiligten Motorradfahrer!
    Und noch besser kommt!
    Die Hälfte von denen findets auch noch gut!


    Der Vorwand ist immer die Verkehrssicherheit!


    Wo bleibt der Stufenführerschein für Autofahrer?
    Bitte kein blabla von wegen 50PS reichen... Wie cool ist es wohl, mit Goldkettchen den Arm lässig aus dem dreizylinder Polo zu hängen und ein Rennen zu fahren?
    Die Totraser hatten AMG und Audi S6...


    Wie viele Menschen werden von Motorradfahrern getötet?
    Wenn, dann ist meistens der Kradfahrer selbst das einzige Opfer...
    In den 80ern gabs mal den Spruch "Motorradfahrer töten nicht - sie werden getötet!"


    Unser Schilderwald ist völlig bescheuert und WILLKÜRLICH!
    Er dient nur der Abzocke!
    Wenn alle 500m eine Änderung der Regeln stattfindet, werden sich statistisch schon genug Spender für die Gemeindekassen finden...
    Immer wieder fahre ich über Landstraßen, auf denen ich 70 fahren soll - dann kommt die Aufhebung - man darf 100, nur damit 300m weiter am Ortseingang 50 gelten.
    Welchen Sinn hat bitte so etwas?
    Einfach: wenn man mit nur 70 an den Ortseingang kommt, ist man mit Gaswegnehmen schnell gesetzeskonform.
    Also soll man kurz beschleunigen um 300m weiter ein lohnendes Opfer der Wegelagerer zu werden.
    Oder geht es darum, notleidende Schilderproduzenten zu unterstützen?
    Der Umwelt käme es übeigens auch zu gute, wenn die ständigen angeprdneten Tempowechsel wegfielen...


    Auf der Autobahn fehlen 50m weiße Farbe oder es gibt eine Bodenwelle: Schild hingestellt: 60 km/h und direkt fotografieren!
    Auf deutlich engeren und schlechteren Landstraßen, wo wir uns die Fahrbahn mit Radfahrern und Fußgängern teilen ist hingegen oft 100 erlaubt und der solvente Fahrer fährt Tacho 130...
    Wo ist da die Relation???


    Völlig unbetrachtet blieb bislang die Tatsache, dass durch ständig veränderte Geschwindigkeiten Staus entstehen, aus denen wiederum Gefahren erwachen... Am Stauende, durch Ermüdung oder Unkonzentriertheit...


    Von mir aus 80 auf Landstraßen und 130 auf der Autobahn - aber nur in absoluten Außnahmen und Gefahrensituationen Abweichungen hiervon - nicht nur, weil in der Straße der Landrat wohnt, der sein Schlafzimmer zur Straßenseite hat...
    Ich wäre sogar dafür, das JEDER Fahrerlaubnisinhaber mindestens alle zwei Jahre zwei Theoriestunden, zwei Fahrstunden und einen Gesundheitstest nachweisen muss! Fahranfänger in den ersten fünf jahren vielleicht sogar jährlich - und nach 6 Monaten Führerschein eine Pflichtteilnahme an einem
    Fahrsicherheitstraining... Aber dazu wird es nie kommen - Lobbyisten blockieren ohne Sinn und Verstand - es geht nur um Geld und Pöstchen...


    Hat eigentlich schon mal jemand die Schilder pro km gezählt und mit dem Ausland verglichen?


    Und übrigens ist es tatsächlich so, dass bei gezielten Kontrollen gegen Motorradfahrer PKW nicht angehalten werden, obwohl sie zu schnell sind....


    Wir Deutschen sind schon niedlich... Nur weil ein paar Politiker aus den unterschiedlichsten Gründen etwas in die Spielregeln schreiben, glauben wir fest daran, dass es gut und richtig sein muss...


    Toll, wenn Andere für mich denken!

  • #64

    ..... schon enorm, wie dieses Thema polarisiert! Klar muss es Regeln geben, ebenso wie jene, die diese Regeln überwachen ... und schliesslich auch jene, die die Regeln brechen und dafür bestraft werden .... wäre ja sonst langweilig, oder?! Dann könnte sich ja hier auch keiner mehr aufregen :dance: :naughty:
    Etwas anderes finde ich VIEL VIEL gruseliger :shock: :o : Fahrer, die sich alters- oder gesundheitsbedingt TROTZ Einhaltung der Regeln kaum auf der Strasse halten können. Vor wenigen Wochen hat ein älteres Semester in meiner direkten Nachbarschaft mehrere Autos gestreift, um dann mit ihrem Auto in eine Bankfiliale zu rasen (München Pasing, siehe Pressebericht) ..... nein die hatte nichts getrunken, nichts geraucht und wollte auch nicht den Safe knacken, sondern ist nur in Ehren ergraut! HIER liegt die echte Gefahr mit massig Potential für Kollateralschaden! Gewiss geht in der Regel weniger bei anderen kaputt, wenn sich irgendein Heißsporn auf der CT mal um den Baum wickelt. Ich plädiere dafür, wie den den USA alle 4-5 Jahre einen Fahrtest zu machen. Muss dann halt billiger sein. Zumindest ab 60. Vielleicht findet das nicht jeder von euch gut, aber sollte ICH einen solchen Test dereinst nicht mehr bestehen, muss ich halt in Würde absteigen und zu Fuß gehen. Das bin ich mir, meiner Familie und meinen Mitmenschen schuldig. Ce est la vie! Meine Meinung: Kontrollen ok, aber die eigentliche Gefahr liegt woanders.....

    Schöne Grüße
    Pepe


    ======================
    MZ 250, Yamaha XS400
    HONDA VFR 1200 X DCT /GIVI V35 Koffersatz /MRA Touringscreen / DAYTONA Griffheizung

  • #65

    Martin,


    beim Schilderwald gebe ich Dir völlig recht, das ist echt heftig in Deutschland. Ich bin schon einige Strecken gefahren wo ich irgendwann ausgestiegen bin wie schnell ich jetzt eigentlich fahren darf. Auf 3km - 10 Tempowechsel ?!? zzgl. der ganzen anderen Schilder die da so rumstehen ... Navis mit Verkehrszeichenanzeige zeigen mitlerweile bis zu drei Zeichen gleichzeitig an, weil sie sonst in Deutschland nicht hinterher kämen.


    eigentlich noch viel Schlimmer. Früher wurden die Geschwindigkeitskontrollen und Verkehrskontrollen von der Polizei gemacht. Heute hat man Personal abgebaut und übergibt das Blitzen Fremdfirmen bzw. Selbstständigen und für die Allgemeinen Kontrollen fehlt halt das Personal. Das gilt für die Mobile Kontrolle wie für die Stationären Blitzer in der Zwischenzeit. Bei den Stationären Blitzern erhält die Firma die den Blitzer betreibt im Schnitt 8 EUR pro Bild. Welches Interesse hat wohl diese Blitzerfirma ? Die Sicherheit auf unseren Strassen ? Ja wohl kaum - das gleiche gilt für den Mobilen Blitzer, auch der wird nach Bildern bezahlt. Also klar würde ich mich an seiner stelle auch dahin stellen wo es am lukrativsten ist und das muss nicht zwangsläufig die Sinnvollste stelle sein.


    Das trägt solche auswüchse das jetzt schon die ersten Gemeinden sich mit den Blitzerfirmen streiten, denn seit dem jetzt jeder weiß das in der 30 Zone einer steht, halten sich alle dran und die Firma macht halt nur noch vereinzelt Bilder. Im Grundegenommen ist das Ziel doch erreicht, die Verkehrssicherheit ist hergestellt. Das ist für die Blitzer Firma aber nicht Lukrativ, daher baut Sie den Blitzer ab und wo anders auf wo es mehr kohle zu machen gibt ...


    Ach ich geh morgen lieber mal paar Kilometer fahren.


    Gruß Mario

    Ich widerspreche ausdrücklich jeglicher Nutzung meiner Beiträge auch Ausschnittsweise oder als Zitat zur kommerziellen Nutzung.

  • #66

    @Mario
    Die "wiederkehrenden" Fragen in Sachen CH hast du eigentlich mit diesem Satz ausreichend beantwortet


    Du vetrittst eine Meinung, die keiner - auch ich nicht - in Abrede stellt. Es muss aber im Rahmen einer Diskussion möglich sein, zu hinterfragen, wie du zu deiner Meinung kommst. Wenn das mit Erfahrung begründet wird, ist es OK. Allerdings sind "Zahlen" aus Erfahrungen oder ein "Bauchgefühl" nicht immer zielführend, vor allem, wenn offizielle Zahlen eine andere Sprache sprechen.


    Dein Beispiel mit deinen Zahlen Österreich/Deutschland.


    Deine Beobachtung geht dahin, dass du in Österreich auf 3 TKM 10 Kontrollen hattest, in Deutschland dagegen auf 20 TKM 1 Kontrolle. Wir müssen uns an der Stelle auch gar nicht um eine oder zwei Kotrollen "streiten". Allerdings steht deine Beobachtung im KRASSEN Gegensatz nur schon zu den ganz offiziellen Zahlen der Berliner Polizei aus dem Jahr 2014


    Zitat
    Insgesamt hat die Polizei Berlin im Jahr 2014 bei über 4.600 stationären und 15.000 mobilen Kontrollen mehr als 860.000 Anzeigen wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gefertigt.
    Zitatende
    Ganzer Text
    https://www.berlin.de/polizei/…essemitteilung.269307.php


    Das heißt ganz grob gerechnet: 40 Kontrollen/Tag durch mobile Kontrollen nur in Berlin.


    Ein Zitat aus einem Dokument (2015) des Landkreises Karlsruhe:
    Aus diesem Grund sollen in der aktuell anstehenden Neuausschreibung statt bisher zwei künftig drei Messfahrzeuge arbeitstäglich berücksichtigt werden. Dadurch können im Jahr etwa 1.250 Einzelmessungen mehr durchgeführt, insgesamt wären es dann rund 3.750 Messungen.
    Ganzes Dokument:
    https://www.landkreis-karlsruh…863_2357_1.PDF?1431435998


    Heute, 12:00 Uhr wurde für Berlin und Umland auf der Homepage des RBB 6 Meldungen von mobilen Blitzern veröffentlicht
    https://www.rbb-online.de/verkehr/blitzer/index.html


    Einfach aus Neugier habe ich auf die RTL-Homepage geschaut: Für den Großraum BS und H wurden 8 mobile Blitzerkontrollen angezeigt
    http://www.89.0rtl.de/service/890-rtl-verkehrsservice-0


    Insbesondere bei den "Blitzern" im Radio sind die Zahlen deutlich geringer als tatsächlich vorhanden, da zumindest die Berliner Polizei den Rundfunkstationen keine Standorte mehr durchgibt.


    Ganz im Gegenteil, die Berliner Polizei prüft wohl noch, ob eine gerichtliche Klärung auf Zulässigkeit der Radiomeldungen Erfolg hätte
    http://www.berliner-kurier.de/…ie-sender-klagen-18311278


    Dazu müssen dann noch Sonderkontrollen eingerechnet werden, die anlassbezogen durchgeführt werden (z. B. Alkohol-Karneval, Beleuchtung im Herbst usw.)


    Deine Beobachtung, dass du in Deutschland auf 20 TKM nur eine Kontrolle registriert hast, lässt anhand dieser wenigen Zahlen zumindest den Verdacht aufkommen, dass dur einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort warst - je nach Blickwinkel natürlich :mrgreen:



    Sehr oft wird sich in den Diskussionen über die Kontrollen an "sicheren" Straßen wie z. B. Autobahnen, gut ausgebauten Bundesstraßen usw. aufgeregt - frei nach der Argumentation "schnell verdientes Geld". Das ist aber eigentlich auch nur eine künstliche Aufregung, denn tendenziell sind die Kontrollen auf diesen Strecken rückläufig, außerdem scheint es in der Tat einen Einfluss in Sache "Anzahl Kontrollen/Unfälle" zu geben, wie diese (leider nicht sehr aktuelle) Untersuchung der Uni Saarland aufzeigt:
    http://psydok.sulb.uni-saarlan…xte/2006/755/pdf/voss.pdf




    100%ige Zustimmung, gibt's aber für die Anmerkung, dass mittlerweile die "Kontrollen" durch Privatfirmen erfolgen, überwiegend ist es dort der Betrieb der stationären Anlagen. Wenn dann der Aufschrei "Abzocke" kommt, ist das absolut nachvollziehbar. Denn die Betrieber gehen ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten vor, wie von Mario auch erläutert. Hier ist auch meiner persönlichen Meinung nach das Argument der Verkehrssicherheit nicht gerade überzeugend.


    Das Verkehrskontrollen polarisieren ist klar. Auch klar, dass die Betroffenen immer auf andere zeigen ("fangt lieber Terroristen oder kümmert euch um Radfahrer, die bei Rot fahren").


    Über den Schilderwald müssen wir auch nicht diskutieren, das ist mittlerweile völlig gaga was da passiert.


    Auch eine Überprüfung, ob alte Menschen geeignet sind Auto zu fahren, ist nachvollziehbar. Das wird ja auch bei Berufskraftfahrern gemacht.


    Insgesamt gesehen sollten sich Motorradfahrer aber in Gelassenheit üben, wenn wieder irgendwo zu lesen ist "Polizei kontrolliert rasende Motorradfahrer". Genau so gut können wir uns alle aufregen, wenn das Okoberfest in München öffnet: "jetzt saufen sie wieder". Das sind einfach nur dumme Schlagzeilen, die schon am nächsten Tag komplett uninteressant sind.

  • #67


    Reduziert das doch bitte nicht auf eine bestimmte Altersgruppe.


    Es gibt mehr 18 - 30 jährige die unfälle verursachen als über 60ig jährige.... auch ein 25 jähriger kann unfähig sein, ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu bewegen.
    Von den 30 - 50 jährigen Vertretern in Passat und Co die permanent unter Terminstress leiden ganz zu schweigen.


    Nichts gegen einen FS auf Zeit, der alle 5 - 10 Jahre nach Gesundheitsnachweis (Siehe BG G25), Sehtest und Fahrtest zu verlängern ist. Aber bitte für alle!!

    Wenn nicht jetzt... wann dann?

  • #68

    Hi Manfred,


    es geht ja erst einmal um die Nachvollziehbarkeit. Ob die Angelegenheit einen Sinn hat oder wie das in der Praxis umgestzt werden soll, wird wahrscheinlich auf allen Ebenen zu end- und ergebnislosen Diskussionen führen.


    Augentest OK, das kann relativ einfach umgesetzt werden. Aber ob ein Sehtest auf "alte" Menschen beschränkt bleiben sollte....???


    Aber welche Kranheiten oder altersbedingte Erscheinungen führen zum Verlust der Fahrerlaubnis? Reicht ein einfacher Blutdrucktest oder muss jedes Jahr ein Komplettcheck mit CT und allem Pipapo erfolgen? Hinzu kommt, wie das im Rahmen von Massenuntersuchungen überprüft werden soll, wenn der Prüfling Krankheiten, Alkoholkonsum oder Medikamente einfach verschweigt. Oder wird jetzt auch noch eine Vernetzung mit den Krankenkasssen gefordert? Da schlagen die Datenschützer mit Sicherheit Kabolz.


    Wie fragwürdig solche Untersuchungen sind, zeigt das tragische Flugunglück der Germanwings mit dem verhältnismäßig jungen Selbstmordflieger in den Alpen.

  • #69


    Schick und ich bin heute 350km im Umland unterwegs gewesen und nicht einen getroffen ... okay warten wir mal 6 Wochen, vielleicht hab ich es ja auch nur nicht mitbekommen.


    Weis noch vor zwei Jahren führte ich eine Gruppe in die Dolomiten, in Deutschland alle so ungefähr nach Gefühl, wie es spass macht gefahren - 3km hinter der Österreichischen Grenze die erste Lasekontrolle, 10km die nächste. Ab Italien hatten wir dann wieder Fahrspass.


    Wie viel die in Berlin blitzen ist mir als Motorradfahrer ziemlich wurscht a) ist das nicht so gerade mein bevorzugtes Motorradrevier und b) sind die Stellen ja bekannt und zu meist die selben und zuguter letzt c) ich schrieb es schon, innerorts halte ich mich einigermaßen daran, wenn es da mal blitzt dann war ich 6 km/h drüber *lach*


    Aber ist doch okay, wenn Du meinst, Dein Risiko in Österreich erwischt zu werden ist geringer - go - ich halt Dich nicht davon ab. Ich hab da durch mehrere Fahrten im Jahr durch Österreich andere Erfahrungen und solange die bei jeder querung bestätigt werden, werd ich meinen Fahrstil dort weiterhin dahingehend anpassen.



    Na dann bin ich wohl in Österreich immer zur richtigen Zeit am richtigen ort nach Deiner Definition.



    Nö ich zeige nicht immer auf andere und wenn mich einer überholt, bitte schön, bekomm ich auch keine komplexe. Und wenn es mich mal erwischt, muss halt der Expresszuschlag bezahlt werden und gut ist. Okay es gibt Situation, da geht mir dann auch Abzocke durch den Kopf - aber zu 90% geht das völlig in Ordnung.


    Fakt ist aber auch, das man mit mehr Kontrollen die eigentlichen "Raser" nicht rausfiltert. Die treffen sich nämlich, einer steht vorne an der strecke, einer hinten und meldet "Kein Blitzer" dann wird die Strecke hoch und runter gerast und wenn vorne oder hinten ein Funkwagen einfährt werden sofort alle posten informiert. So funktioniert das heute noch zwischen Ahrensdorf und Hennickendorf, weder kontrollen noch Tempolimits helfen da ... die leidtragenden sind nur wieder die sagen wir mal "einigermaßen" Anständig fahrenden ...

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  • #70


    Einigkeit. Aber... wie geht die Gesellschaft damit um? Zucken jetzt vor allem die Motorradfahrer mit den Schultern, ergeben sich ihrem Schicksal und nehmen sogar Streckensperrungen hin? Oder ist es einfacher zu motzen und bei Streckensperrungen auf inkompetente Politiker zu meckern?


    Knast wie in der CH sehe ich mehr als kritisch. Bleibt also nur der monetäre Gedanke neben einem deftigen Fahrverbot und in besonders schweren Fällen die Einziehung des Fahrzeuges.


    Denn auch Kontrollen direkt an den illegalen "Rennpisten" sind nur bedingt tauglich, wie auch die Kontrollen in der Vergangenheit der "Ku-Damm-Szene" zeigten. Da werden vereinzelt mal Fahrzeuge sichergestellt, weil vielleicht der Auspuff zu laut ist. Viel lächerlicher kann sich der Staat - also die Gesellschaft - in dieser Angelegenheit eigentlich nicht machen.


    Mit Ironie: Bei Steuervergehen schlägt die Obrigkeit deutlich härter zu und dabei werden keine Menschenleben konkret gefährdet.

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