Tipps zur Anbringung und Einstellung der Action-Cams

  • #61

    @Kurare


    Ich habe auch einen Ersatzakku für die HD Ghost, der aber so stark klemmt, dass ich das geöffnete Hinterteil der Kamera gegen eine Kante "schlagen" muss, um den Akku rauszubekommen :(


    Meine Lösung:
    Ich lasse mir am Freitag eine Buchse für Zigarettenanzünder montieren.
    Da kommt dann ein USB-Adapter rein und dann wird die Drift über das Kabel gefüttert. So kann ich dann auch die volle Kapazität der 32 GB SD-Karte nutzen.
    Das Kabel lässt sich dann sicher und bequem mit Kabelbindern fixieren. Da ich fahren und keine Schönheitskonkurrenz gewinnen will, reicht das.


    Es handelt sich übrigens um einer 2er Adapter, so dass ich im Notfall auch mal das Handy laden kann.


    Zur Info, falls noch nicht gesehen:
    Falls gewünscht, kannst Du mit dem Kabel auch den "Car mode" (aktuelle Firmware !) einstellen: Kamera startet, sobald sie externen Strom bekommt, zeichnet dauernd auf, überschreibt notfalls die älteste Aufnahmesequenz. Die Dauer der einzelnen Sequenzen (Ablage auf der Speicherkarte) kann man einstellen. Beim Abstellen der externen Versorgung zeichnet die Kamera noch die aktuelle Sequenz fertig auf und stellt dann ab.


    - - - -
    Mit der Halterung für die Drift bin ich noch am "spielen" ......
    Am Givi-Sturzbügel wackelt sie mir zu stark, was wohl aber eher an der Halterung denn am Bügel liegt. Hab mir nun mal eine RAM Mount Halterung bestellt. Kucken und ausprobieren .....



    Beste Grüsse
    Bernie

  • #62

    @Kurare


    es ist eigentlich ganz simpel, da es immer um die Zahl 25 geht. Ein normales Video hat 25 Bilder/Sek. Daraus ergibt sich, dass 1 Minute 1500 Bilder hat.


    Wenn du also einen Zeitraffer-Film machen willst (z. B. bei einer Pause auf der Motorradtour), bringt es nichts die Kamera an der Nordseeküste hinzustellen, um den Tidenhub zu filmen. Da bietet sich dann eher eine Schleuse oder ein Schiffshebewerk an.


    Solche "Geschwindigkeitsbereiche" kannst du mit 2 Sek-Intervallen aufnehmen. Das entspricht dann (grob gerechnet) 1 Minute Realzeit = 1 Sek Film.


    Motorradbeispiel:
    Du schraubst die Kamera ans Moped und willst z. B. die "Durchquerung" des Schwarzwaldes auf der Hochstraße im Zeitraffer filmen.


    Die Idee: Der Zeitraffer soll am Ende eines Filmes über den Schwarzwald im Abspann laufen, sagen wir 30 Sekunden. Du benötigst für die 30 Sekunden 750 Bilder (siehe oben).


    Nehmen wir nur mal an, du planst für die Fahrt insgesamt 2 Stunden ein.


    2 Stunden = 120 Minuten = 7200 Sekunden


    7200 Sekunden/750 Bilder = grob gerechnet 10 Sekunden Intervall.


    10 Sekunden Intervall, dann bekommen wir 6 Bilder/Min = 360 Bilder/Stunde. In 2 Stunden hast du dann 720 Bilder was wiederum 720 / 25 = 29 Sekunden Film entspricht.


    Das kann knapp werden, wenn du evtl. noch schneiden musst, also geht's zur Sicherheit auf 5 Sekunden Intervall.


    Für die kleinen Action-Cam eher ein untergeordnetes Problem:
    Mal ein paar Testbilder (jpg) in der gewünschten Auflösung machen und den Speicherbedarf ermitteln.


    Aber: Wenn's auf große Urlaubsfahrt geht, muss man auch mit einer Action-Cam evtl. die Möglichkeit einer vollen Speicherkarte einplanen. Also entweder ausreichend Speicherkarten dabei haben oder auf einem Notebook/USB-Platte auslagern.


    Macht man Zeitraffer allerding mit einer DSLR in den RAW-Formaten, wird man unter Umständen eiskalt erwischt. So'n Bildchen kann 35 MB haben. 750 Bilder sind dann mal kurz 26 GB


    Mit der Auflösung wären dann aber auch 4K kein Problem, sogar mit reinzoomen im vorhandenen Film.
    http://campaign.odw.sony-europ…Mjz_bjv8bcCFXLLtAod_G8AHw

  • #64

    Barbancourt


    Mit der Bildqualität hat das erst einmal gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Du kannst ja auch viele DSLR-Kameras dafür nehmen, denn viele DSLR haben die Intervallmöglichkeit im Kameramenü.


    Das heißt, du kannst also jedes einzelne Bild mit einer DSLR in einer deutlich höheren Qualität anfertigen, als es die Action-Cam können. Schon allein durch die Objektive stößt du da in ganz andere Qualitätsbereiche vor. Im Prinzip hast du sogar die Möglichkeit über eine Multiblitzanlage selbst in schwierigsten Situationen tolle Einzelbilder zu machen. Machst du dann aus diesen Einzelbildern einen Film, hat der eine absolut bestechende Qualität, die weit über Full-HD liegen kann!


    Zeitraffer haben ja einen anderen Denkansatz. Sie sollen Prozesse, die recht lange dauern in kurzer Zeit abspielen.


    Machen wir es an einem Extrembeispiel fest. Nehmen wir mal an, du willst die Bauphasen eines Hauses als Zeitraffer erfassen. Lassen wir jetzt eimal die stationäre Montage der Kamera und Stromversorgung weg.


    Für diesen Zeitraffer machst du jede Stunde ein Bild. Das Einzelbild hat eine Superqualität. Aber zwischen den Aufnahmen setzt sich ein Vogel vor die Linse. Vor der nächsten Aulösung fliegt er wieder weg. Der Vogel wird also nie erfasst werden. Das spielt auch gar keine Rolle, weil er für die Dramartugie völlig unerheblich ist. Selbst wenn er in einer Aufnahme im Bild wäre, würden wir ihn wahrscheinlich nicht wahrnehmen.


    Weil unser Auge relativ träge arbeitet, können wir nämlich die Einzelbilder nicht erfassen. Wir kennen den Effekt bei drehenden Speichen am Rad oder Streben am Brückengeländer. Der Film nutzt diese Trägheit in dem er 24 bzw. 25 Bilder in der Sekunde am Auge "vorbeilaufen" lässt. Durch die Trägheit des Auges wird dadurch eine fließende Bewegung. Ungefähr 18 Bilder/Sek reichen übrigens aus, um eine fließende Bewegung zu erkennen.


    Haben wir ein auffäliges Objekt (heller Scheinwerfer in der Dunkelheit) werden wir es vielleicht nur kurz aufblitzen sehen.


    Unterm Strich lassen sich "Ruckler" durch Bewegung bei Zeitraffer nicht vermeiden. Wie stark sie sind, ist aber vom Intervall, von der Geschwindigkeit der Objekte und von ihrer "Auffälligkeit" abhängig.


    Hier mal ein Zeitraffer von 24 Stunden auf eine Minute komprimiert (beachte die Erläuterungen zum Film)
    http://www.berlin.de/webcams/index.php/rathaus/movie



    Im folgenden Beipiel wurde eine Canon DSLR eingesetzt:

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  • #65


    Das sollte natürlich nicht so sein :? Da bin ich mal gespannt, wie das mit meinen Akkus sein wird, sobald die geliefert worden sind.



    Das ist um das Akku-Problem zu umgehen sicherlich die geschickteste Variante. Ich habe meine Kamera am Helm hängen und ich denke, das ist es nicht so klasse, diesen mit einem Kabel zu verbinden und nachher stranguliere ich mich noch selber damit (auch wenn das zum Amüsement meiner Schwiegermutter beitragen würde).



    Das finde ich wahrlich interessant...! :think: :clap: Man weiß ja nie, wann mal etwas "interessantes" passiert und so hätte man es natürlich immer im Kasten und zieht sich den Film dann nur bei Bedarf von der Speicherkarte. Coole Sache.


    - - -



    Und ich dachte immer, die Antwort sei 42! :lol:




    Cool, das ist genau, was ich wissen wollte! Danke! :clap: Wenn ich jetzt an Hollywood-Filme denke, dann bist Du immer genau der Held, der im Raumschiff sagt, wie lange die Luft noch reichen wird und wie hoch die prozentualen Überlebenschancen stehen, wenn wir den Kapitän gleich den Aliens zum Frass vorwerfen :lol: :clap:




    Da hast Du wieder völlig recht. Ich habe mir auf Amazon ein billiges Netbook mit einer 500GB Festplatte gekauft. Das hat gerade mal €178,- gekostet und erfüllt zum Speichern dieser Daten völlig seinen zweck. Zudem kann man es noch verwenden, um ggf. Routen des Navis zu ändern. Eine mobile Festplatte, also ein Foto-Tank, hätte ich erst ab rund €400,- bekommen.


    - - -


    Ich sehe schon, wir müssen uns alle mal gemeinsam treffen und dann drehen wir zusammen unser eigenes ROADMOVIE!

    Allzeit Gute und sichere Fahrt,
    Karim

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