Motorrad auf Motorradanhänger verzurren

  • #1

    Hallo Zusammen,


    demnächst geht es bei mir zum ersten Mal mit einem Motorradanhänger auf Tour. In der Forumssuche habe ich überwiegend Beiträge gefunden wie das Motorrad auf einen Anhänger gelangt. Das interessiert mich weniger, sondern eher wie ich meine Crosstourer vernünftig festzurre. Hinten habe ich ein Gepäcksystem von Givi, incl. den zugehörigen Kofferhaltern. Für die Koffer ausreichend, aber nicht zum festzurren.

    Vorne über die Gabelbrücke in die Federn ziehen ist klar, aber wie kann ich hinten abspannen.

    Welche Vorschläge und vor allem Erfahrungen habt ihr?

    Gruß
    Manfred
    __________________________________________________________________________________________________________
    Das "gummierte" nach unten, das "lackierte" stets nach oben

  • #2

    Hinten empfehl ich dir die Arme der Sozia Fußrasten, oder die Haltegriffe.

    Rastenarm ist aber empfehlenswerter.

    Gruß aus dem Hegau
    Uwe


    CT mit DCT Modell 2013 incl. Griffheizung, Seitenkoffer, Topcase, Hauptständer, Shark Dämpfer, Honda Tourenscheibe, Topsellerie Gel Bank, Nebler und Sturzpads.

  • #3

    Eine Frage zu dem Hänger:dein eigener oder ein geliehener?Wenn es dein eigener ist und du damit öfters verreisen willst,es gibt dafür Vorrichtungen die auf dem Hänger verschraubt werden.

    Wenn es ein geliehenen ist,dann :confusion-confused:

    GlG.Wolfgang aus dem Berg.Land

    Bleibt negativ und denkt positiv:!:
    ALLES BLEIBT BESSER !!!

  • #4

    Hallo Kurvenschrubber,


    ich habe den Crosstourer immer an der unteren Gabelbrücke und hinten an den Dreiecken, an denen die Soziusrasten befestigt sind, abgespannt.

    Vorne in einer Wippe. Voila.

    Hielt bombensicher.


    Grüße Michael

    geheult wird erst, wenn`s blutet oder komisch absteht

  • #5

    Hallo Kurvenschrubber ,


    Ich verwende vorne eine Wippe, die auf einem Schalungsbrett montiert ist, das genauso breit ist wie die lichte Anhängerweite. Auf diese Weise kann das Vorderrad weder nach links noch nach rechts wegrutschen, ich kann die Wippe jederzeit wieder entfernen, und ich muss den Anhänger nicht anbohren oder sonst irgendwie verändern. Gurte spannen dann das Motorrad von der Gabelbrücke schräg zur Seite und sichern so sowohl gegen das Umkippen als auch gegen des Freivibrieren des Vorderrads aus der Wippe. Du kannst auch noch das Vorderrad mit einem kurzen Gurt direkt mit der Wippe verbinden, wenn Du ganz sicher gehen willst. Wende beim Abspannen auf jeden Fall nicht zu viel Kraft an, das kann womöglich Schäden an Motorrad oder Anhänger verursachen. Außerdem musst Du aufpassen, dass die Gurte frei sind und nirgends aufliegen, denn das führt im Nu zu ganz hässlichen Scheuerstellen.


    Wenn der vordere Teil des Motorrads gut gesichert wurde, muss nur noch das seitliche Verrutschen des Hinterrads verhindert werden. Das kann entweder mit Gurten von den Soziusfußrasten geschehen, oder z. B. mittels eines ein- oder zweimal um das Hinterrad gewickelten Gurts, der links und rechts fixiert wird. Auch hier gilt, vor allem, wenn Du die Soziusrasten verwendest, dass die Kraft nicht zu hoch werden soll.


    Egal wie gut Du Dein Motorrad befestigst, beachte, dass Dein Anhänger samt Crosstourer oben drauf einen sehr hohen Schwerpunkt bekommt, vor allem wenn es ein Hochlader ist. Ein geruhsamer Fahrstil hilft hier vor allem in Kurven gegen unliebsame Überraschungen unterwegs. 🙂


    LG, DW

  • #6

    Hallo Zusammen,


    eine Wippe für das Vorderrad ist natürlich vorhanden. Der Tipp mit den Fußrasten betrachte ich als gute Idee.


    Abspannen an den Haltegriffen alleine gefällt mir nicht so sehr, da dies ja Kunststoff ist. Da fehlt mir das Vertrauen in die Stabilität. Zusätzlich zu den Fußrasten geht aus meiner Sicht wieder.

    Gruß
    Manfred
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    Das "gummierte" nach unten, das "lackierte" stets nach oben

  • #9

    Madre Mia Madonna!

    Man suche am Objekt halt alles, was für entsprechende Kräfte gebaut ist.

    Beispiel gefällig? Ein Formel 1 Auto beschleunigt unter 3 Sekunden aber kann keinen Quersteller an der Mauer ab ohne, dass das Fahrwerk sich in Konfetti verwandelt.


    Jetzt heisst es: selber überlegen. Denn der Verkäufer für Sicherungsgurte kennt nur ein Motto: desto mehr desto besser.


    Das Spannzeug für ein 750iger Streetbike ist kaum identisch mit einer Crossi.


    Reden wir hier über das Verzurren auf einen Anhänger (1oder2Achsen) oder Prinzip Kastenwagen oder Transport mit Seitenstützen oder ....


    Soll nicht merkwürdiger klingen als es ist aber BITTE sich im EIGENEN Interesse klar machen: hinter dem Fahrzeug ist rein beschleunigungstechnisch kein Delphin sondern ein Elefant am Hänger. Und wenn der mal angeflogen kommt tut es (meistens) nicht mehr weh.

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #10

    Falls es hilft, so hab ich mein altes Motorrad im Hänger transportiert:


    1. In den Hänger fahren

    2. Gurte durch die Gabelbrücke und über die Sozius Fußrasten hängen, noch möglichst locker.

    3. Eine möglichst schwere Person setzt sich aufs Motorrad so das sie in die Federung reingeht.

    4. Gurte werden straff gezogen während die Person weiter auf dem Motorrad sitzt.


    Straff+ drei Klicks haben bei meiner alten Maschine gereicht, die stand bombenfest. Da das Motorrad neu war habe ich noch die Reifen von rechts und links mit Holzbrettern eingekeilt die sich gegen die Bordwand drückten. Bin mir sicher, dass das unnötig war und nur der Befriedigung meiner Paranoia diente.

  • Hey,

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